Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 6. [Braunschweig], [1764].Das verlohrne Paradies. Sondern ich werde vielmehr mich triumphirend erheben,Meinen Sieger besiegen, und seines Raubes berauben, Seine tödtliche Wunde soll dann der Tod auch empfangen, Und vom verderbenden Stachel entwafnet, verachtet im Staube Liegen! -- Jch will alsdann, die weite Luft durch, die Hölle, Trotz der Höllen im hohen Triumphe gefangen führen, Und zur Schau die gefangenen Mächte o) der Finster- niß zeigen Bey Heiliger verwese. Welches vom Petrus auf die Auferstehung unsers Heylandes gedeutet wird, Apo- stelgesch. II, 20. 21. etc. etc. N. o) Ps. LXVIII, 19. Du bist in die Höhe gefahren,
und hast das Gefängniß gefangen. Und Col. II, 15. Er hat ausgezogen die Fürstenthümer, und die Gewaltigen, und sie Schau getragen öffent- lich. N. Das verlohrne Paradies. Sondern ich werde vielmehr mich triumphirend erheben,Meinen Sieger beſiegen, und ſeines Raubes berauben, Seine toͤdtliche Wunde ſoll dann der Tod auch empfangen, Und vom verderbenden Stachel entwafnet, verachtet im Staube Liegen! — Jch will alsdann, die weite Luft durch, die Hoͤlle, Trotz der Hoͤllen im hohen Triumphe gefangen fuͤhren, Und zur Schau die gefangenen Maͤchte o) der Finſter- niß zeigen Bey Heiliger verweſe. Welches vom Petrus auf die Auferſtehung unſers Heylandes gedeutet wird, Apo- ſtelgeſch. II, 20. 21. ꝛc. ꝛc. N. o) Pſ. LXVIII, 19. Du biſt in die Hoͤhe gefahren,
und haſt das Gefaͤngniß gefangen. Und Col. II, 15. Er hat ausgezogen die Fuͤrſtenthuͤmer, und die Gewaltigen, und ſie Schau getragen oͤffent- lich. N. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg> <pb facs="#f0254" n="254"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das verlohrne Paradies.</hi> </fw><lb/> <l>Sondern ich werde vielmehr mich triumphirend erheben,</l><lb/> <l>Meinen Sieger beſiegen, und ſeines Raubes berauben,</l><lb/> <l>Seine toͤdtliche Wunde ſoll dann der Tod auch empfangen,</l><lb/> <l>Und vom verderbenden Stachel entwafnet, verachtet im<lb/><hi rendition="#et">Staube</hi></l><lb/> <l>Liegen! — Jch will alsdann, die weite Luft durch, die<lb/><hi rendition="#et">Hoͤlle,</hi></l><lb/> <l>Trotz der Hoͤllen im hohen Triumphe gefangen fuͤhren,</l><lb/> <l>Und zur Schau die gefangenen Maͤchte <note place="foot" n="o)">Pſ. <hi rendition="#aq">LXVIII,</hi> 19. <hi rendition="#fr">Du biſt in die Hoͤhe gefahren,<lb/> und haſt das Gefaͤngniß gefangen.</hi> Und Col. <hi rendition="#aq">II,</hi><lb/> 15. <hi rendition="#fr">Er hat ausgezogen die Fuͤrſtenthuͤmer, und<lb/> die Gewaltigen, und ſie Schau getragen oͤffent-<lb/> lich.</hi> N.</note> der Finſter-<lb/><hi rendition="#et">niß zeigen</hi></l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Bey</fw><lb/> <note xml:id="f76" prev="#f75" place="foot" n="n)"><hi rendition="#fr">Heiliger verweſe.</hi> Welches vom Petrus auf die<lb/> Auferſtehung unſers Heylandes gedeutet wird, Apo-<lb/> ſtelgeſch. <hi rendition="#aq">II,</hi> 20. 21. ꝛc. ꝛc. <hi rendition="#fr">N.</hi></note><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [254/0254]
Das verlohrne Paradies.
Sondern ich werde vielmehr mich triumphirend erheben,
Meinen Sieger beſiegen, und ſeines Raubes berauben,
Seine toͤdtliche Wunde ſoll dann der Tod auch empfangen,
Und vom verderbenden Stachel entwafnet, verachtet im
Staube
Liegen! — Jch will alsdann, die weite Luft durch, die
Hoͤlle,
Trotz der Hoͤllen im hohen Triumphe gefangen fuͤhren,
Und zur Schau die gefangenen Maͤchte o) der Finſter-
niß zeigen
Bey
n)
o) Pſ. LXVIII, 19. Du biſt in die Hoͤhe gefahren,
und haſt das Gefaͤngniß gefangen. Und Col. II,
15. Er hat ausgezogen die Fuͤrſtenthuͤmer, und
die Gewaltigen, und ſie Schau getragen oͤffent-
lich. N.
n) Heiliger verweſe. Welches vom Petrus auf die
Auferſtehung unſers Heylandes gedeutet wird, Apo-
ſtelgeſch. II, 20. 21. ꝛc. ꝛc. N.
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