Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 5. [Braunschweig], [1764].Dritter Gesang. Strömt der reichste Seegen auf sie. Jhr Mann ist dieStütze Von dem dankbaren Staat; die ihn umringenden Ehren Stralen auf sie auch zurück. Gleich jungen Engeln, erwachsen Schöne Kinder um sie; gerechte Hofnungen füllen Jhre Seele, die oft mit Vergnügen in schmeichelnder Aussicht Künftiger Zeiten sich sieht, und ihrer Familie Glück denkt. Auf sie blickt der Seraphim Chor, denn ihre Gebete Steigen oft über die Wolken; ihr Herz schlägt feurige Seufzer, Hohe Gedanken, zu Gott empor; sie erhöret die All- macht, Und neigt ihren Seegen herab zu dem Flehen der Mutter. Wie ehrwürdig hebt sie sich auf vom geheimen Gebete, Und D 2
Dritter Geſang. Stroͤmt der reichſte Seegen auf ſie. Jhr Mann iſt dieStuͤtze Von dem dankbaren Staat; die ihn umringenden Ehren Stralen auf ſie auch zuruͤck. Gleich jungen Engeln, erwachſen Schoͤne Kinder um ſie; gerechte Hofnungen fuͤllen Jhre Seele, die oft mit Vergnuͤgen in ſchmeichelnder Ausſicht Kuͤnftiger Zeiten ſich ſieht, und ihrer Familie Gluͤck denkt. Auf ſie blickt der Seraphim Chor, denn ihre Gebete Steigen oft uͤber die Wolken; ihr Herz ſchlaͤgt feurige Seufzer, Hohe Gedanken, zu Gott empor; ſie erhoͤret die All- macht, Und neigt ihren Seegen herab zu dem Flehen der Mutter. Wie ehrwuͤrdig hebt ſie ſich auf vom geheimen Gebete, Und D 2
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Dritter Geſang.
Stroͤmt der reichſte Seegen auf ſie. Jhr Mann iſt die
Stuͤtze
Von dem dankbaren Staat; die ihn umringenden Ehren
Stralen auf ſie auch zuruͤck. Gleich jungen Engeln,
erwachſen
Schoͤne Kinder um ſie; gerechte Hofnungen fuͤllen
Jhre Seele, die oft mit Vergnuͤgen in ſchmeichelnder
Ausſicht
Kuͤnftiger Zeiten ſich ſieht, und ihrer Familie Gluͤck
denkt.
Auf ſie blickt der Seraphim Chor, denn ihre Gebete
Steigen oft uͤber die Wolken; ihr Herz ſchlaͤgt feurige
Seufzer,
Hohe Gedanken, zu Gott empor; ſie erhoͤret die All-
macht,
Und neigt ihren Seegen herab zu dem Flehen der Mutter.
Wie ehrwuͤrdig hebt ſie ſich auf vom geheimen Gebete,
Und
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