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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764].

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Musikalische Gedichte.
Und zu Empfindungen der Seraphim,
Sein Herz gewöhnen:
Da alle wilden Leidenschaften,
Empört, und voller Ungestüm,
Dies Herz bestreiten.
Arie.
Wie toben nicht des Meeres Wogen,
Wenn Dunkel den Olymp umzogen,
Und Donner auf den Fluthen brüllt!
Doch wie viel wilder ist der Leidenschaften
Wüten,
Wenn Ernst und Weisheit nicht gebieten,
Und Tugend ihren Aufruhr stillt.
Reci-
O 2
Muſikaliſche Gedichte.
Und zu Empfindungen der Seraphim,
Sein Herz gewoͤhnen:
Da alle wilden Leidenſchaften,
Empoͤrt, und voller Ungeſtuͤm,
Dies Herz beſtreiten.
Arie.
Wie toben nicht des Meeres Wogen,
Wenn Dunkel den Olymp umzogen,
Und Donner auf den Fluthen bruͤllt!
Doch wie viel wilder iſt der Leidenſchaften
Wuͤten,
Wenn Ernſt und Weisheit nicht gebieten,
Und Tugend ihren Aufruhr ſtillt.
Reci-
O 2
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[211/0219] Muſikaliſche Gedichte. Und zu Empfindungen der Seraphim, Sein Herz gewoͤhnen: Da alle wilden Leidenſchaften, Empoͤrt, und voller Ungeſtuͤm, Dies Herz beſtreiten. Arie. Wie toben nicht des Meeres Wogen, Wenn Dunkel den Olymp umzogen, Und Donner auf den Fluthen bruͤllt! Doch wie viel wilder iſt der Leidenſchaften Wuͤten, Wenn Ernſt und Weisheit nicht gebieten, Und Tugend ihren Aufruhr ſtillt. Reci- O 2

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Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764], S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften03_1764/219>, abgerufen am 05.05.2024.