Wenn sich mein Geist, Allmächtiger! Der Gnaden Menge denkt, Womit du mich, mein GOtt und HErr, So unverdient beschenkt:
Dann ist mein Herz, so hoch erfreut, Ganz deiner Güte voll, Und weiß für heisser Dankbarkeit Nicht, wie es danken soll.
Als ich noch in der Mutter Schoos, Jn Nacht verborgen, schlief; Bestimmtest du, o HErr, mein Loos, Das mich zum Leben rief.
Du
Oden und Lieder.
Empfindungen chriſtlicher Dank- barkeit.
Wenn ſich mein Geiſt, Allmaͤchtiger! Der Gnaden Menge denkt, Womit du mich, mein GOtt und HErr, So unverdient beſchenkt:
Dann iſt mein Herz, ſo hoch erfreut, Ganz deiner Guͤte voll, Und weiß fuͤr heiſſer Dankbarkeit Nicht, wie es danken ſoll.
Als ich noch in der Mutter Schoos, Jn Nacht verborgen, ſchlief; Beſtimmteſt du, o HErr, mein Loos, Das mich zum Leben rief.
Du
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Oden und Lieder.
Empfindungen chriſtlicher Dank-
barkeit.
Wenn ſich mein Geiſt, Allmaͤchtiger!
Der Gnaden Menge denkt,
Womit du mich, mein GOtt und HErr,
So unverdient beſchenkt:
Dann iſt mein Herz, ſo hoch erfreut,
Ganz deiner Guͤte voll,
Und weiß fuͤr heiſſer Dankbarkeit
Nicht, wie es danken ſoll.
Als ich noch in der Mutter Schoos,
Jn Nacht verborgen, ſchlief;
Beſtimmteſt du, o HErr, mein Loos,
Das mich zum Leben rief.
Du
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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764], S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften03_1764/190>, abgerufen am 16.02.2025.
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