Wie, Muse, Ferdinand? Ja! Sieh ihn stehn An seiner Mutter Grab. Die heisse Thräne rollt herab; Wer kan Jhn trauren sehn,
Und unempfindlich seyn? Fließt, Thränen, fließt, Die ihr den Helden ehrt! Wie sehr war sie die Fürstin wehrt, Um die er sie vergießt!
O du, ietzt mehr als Fürst, indem du weinst, Bewundrung schaut dich an. Wie groß der Fürst, der weinen kan, So menschlich, wie du weinst!
Der
IIIter Theil. M
Sechſtes Buch.
Wie, Muſe, Ferdinand? Ja! Sieh ihn ſtehn An ſeiner Mutter Grab. Die heiſſe Thraͤne rollt herab; Wer kan Jhn trauren ſehn,
Und unempfindlich ſeyn? Fließt, Thraͤnen, fließt, Die ihr den Helden ehrt! Wie ſehr war ſie die Fuͤrſtin wehrt, Um die er ſie vergießt!
O du, ietzt mehr als Fuͤrſt, indem du weinſt, Bewundrung ſchaut dich an. Wie groß der Fuͤrſt, der weinen kan, So menſchlich, wie du weinſt!
Der
IIIter Theil. M
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Sechſtes Buch.
Wie, Muſe, Ferdinand? Ja! Sieh ihn ſtehn
An ſeiner Mutter Grab.
Die heiſſe Thraͤne rollt herab;
Wer kan Jhn trauren ſehn,
Und unempfindlich ſeyn? Fließt, Thraͤnen, fließt,
Die ihr den Helden ehrt!
Wie ſehr war ſie die Fuͤrſtin wehrt,
Um die er ſie vergießt!
O du, ietzt mehr als Fuͤrſt, indem du weinſt,
Bewundrung ſchaut dich an.
Wie groß der Fuͤrſt, der weinen kan,
So menſchlich, wie du weinſt!
Der
IIIter Theil. M
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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764], S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften03_1764/185>, abgerufen am 16.07.2024.
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