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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 2. [Braunschweig], [1763].

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Hercynia.
So glich sie dir, Rosalia,
Wenn deine sanfte Freundlichkeit
Jedwedem Auge Heiterkeit,
Dem Unmuth selbst Zufriedenheit,
Und jedem Herzen Ruh gebeut.
Den Wanderern schien so Hercynia,
Rosalia.

Die Nymphe setzte sich auf, einen rothsammet-
nen Sofa, und nachdem sie ihre Gäste gegen sich
über gleichfalls zum Sitzen genöthigt, erhub sie fol-
gendergestalt ihre harmonische Stimme:

Seyd mir gegrüßt, Wanderer! Lange schon

lie-
Hercynia.
So glich ſie dir, Roſalia,
Wenn deine ſanfte Freundlichkeit
Jedwedem Auge Heiterkeit,
Dem Unmuth ſelbſt Zufriedenheit,
Und jedem Herzen Ruh gebeut.
Den Wanderern ſchien ſo Hercynia,
Roſalia.

Die Nymphe ſetzte ſich auf, einen rothſammet-
nen Sofa, und nachdem ſie ihre Gaͤſte gegen ſich
uͤber gleichfalls zum Sitzen genoͤthigt, erhub ſie fol-
gendergeſtalt ihre harmoniſche Stimme:

Seyd mir gegruͤßt, Wanderer! Lange ſchon

lie-
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[218/0226] Hercynia. So glich ſie dir, Roſalia, Wenn deine ſanfte Freundlichkeit Jedwedem Auge Heiterkeit, Dem Unmuth ſelbſt Zufriedenheit, Und jedem Herzen Ruh gebeut. Den Wanderern ſchien ſo Hercynia, Roſalia. Die Nymphe ſetzte ſich auf, einen rothſammet- nen Sofa, und nachdem ſie ihre Gaͤſte gegen ſich uͤber gleichfalls zum Sitzen genoͤthigt, erhub ſie fol- gendergeſtalt ihre harmoniſche Stimme: Seyd mir gegruͤßt, Wanderer! Lange ſchon lie-

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Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 2. [Braunschweig], [1763], S. 218. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften02_1763/226>, abgerufen am 04.05.2024.