Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 2. [Braunschweig], [1763].Erster Gesang. Beglückt hindurch durch deine Zaubermacht!Und du, Rosalia, der Aufenthalt Jn einer Wüsteney; der unwirthbare Wald Wird durch dich heiter, wenn dein Blick Voll Anmuth lächelt. Welch ein Glück Bist du für ihn, den würdigsten Gemahl, (So sehr beglückt durch dich!) da sein Ge- schick Jhn in der Stürme Vaterland Zu langer Einsamkeit verbannt. Du bist ihm Hof und Welt. Der sanfte Stral Von deinem Auge schaft Zufriedenheit. Rund um ihn her, wenn gleich der Winter dräut, Und Thal und Felsen überschneit. Dein M 4
Erſter Geſang. Begluͤckt hindurch durch deine Zaubermacht!Und du, Roſalia, der Aufenthalt Jn einer Wuͤſteney; der unwirthbare Wald Wird durch dich heiter, wenn dein Blick Voll Anmuth laͤchelt. Welch ein Gluͤck Biſt du fuͤr ihn, den wuͤrdigſten Gemahl, (So ſehr begluͤckt durch dich!) da ſein Ge- ſchick Jhn in der Stuͤrme Vaterland Zu langer Einſamkeit verbannt. Du biſt ihm Hof und Welt. Der ſanfte Stral Von deinem Auge ſchaft Zufriedenheit. Rund um ihn her, wenn gleich der Winter draͤut, Und Thal und Felſen uͤberſchneit. Dein M 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="1"> <pb facs="#f0191" n="183"/> <fw place="top" type="header">Erſter Geſang.</fw><lb/> <l>Begluͤckt hindurch durch deine Zaubermacht!</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Und du, Roſalia, der Aufenthalt</l><lb/> <l>Jn einer Wuͤſteney; der unwirthbare Wald</l><lb/> <l>Wird durch dich heiter, wenn dein Blick</l><lb/> <l>Voll Anmuth laͤchelt. Welch ein Gluͤck</l><lb/> <l>Biſt du fuͤr ihn, den wuͤrdigſten Gemahl,</l><lb/> <l>(So ſehr begluͤckt durch dich!) da ſein Ge-</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">ſchick</hi> </l><lb/> <l>Jhn in der Stuͤrme Vaterland</l><lb/> <l>Zu langer Einſamkeit verbannt.</l><lb/> <l>Du biſt ihm Hof und Welt. Der ſanfte</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Stral</hi> </l><lb/> <l>Von deinem Auge ſchaft Zufriedenheit.</l><lb/> <l>Rund um ihn her, wenn gleich der Winter</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">draͤut,</hi> </l><lb/> <l>Und Thal und Felſen uͤberſchneit.</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="sig">M 4</fw> <fw place="bottom" type="catch">Dein</fw><lb/> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [183/0191]
Erſter Geſang.
Begluͤckt hindurch durch deine Zaubermacht!
Und du, Roſalia, der Aufenthalt
Jn einer Wuͤſteney; der unwirthbare Wald
Wird durch dich heiter, wenn dein Blick
Voll Anmuth laͤchelt. Welch ein Gluͤck
Biſt du fuͤr ihn, den wuͤrdigſten Gemahl,
(So ſehr begluͤckt durch dich!) da ſein Ge-
ſchick
Jhn in der Stuͤrme Vaterland
Zu langer Einſamkeit verbannt.
Du biſt ihm Hof und Welt. Der ſanfte
Stral
Von deinem Auge ſchaft Zufriedenheit.
Rund um ihn her, wenn gleich der Winter
draͤut,
Und Thal und Felſen uͤberſchneit.
Dein
M 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften02_1763 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften02_1763/191 |
Zitationshilfe: | Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 2. [Braunschweig], [1763], S. 183. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften02_1763/191>, abgerufen am 07.07.2024. |