Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.Das Zwölfte Capitel. . 1. Seine Seele lobe den HErrn/und vergesse nicht/ was Er ihm gutes getahn hat/ Psal. CIII. 2. Der ihn mit Gnad und Barmhertzigkeit gekrönet. . IV. Noch weiter zukommen! Es ist mancher Mancher hat von Kindesbeinen an in und
Das Zwoͤlfte Capitel. ℣. 1. Seine Seele lobe den HErꝛn/und vergeſſe nicht/ was Er ihm gutes getahn hat/ Pſal. CIII. 2. Der ihn mit Gnad und Barmhertzigkeit gekroͤnet. ℣. IV. Noch weiter zukommen! Es iſt mancher Mancher hat von Kindesbeinen an in und
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Das Zwoͤlfte Capitel.
℣. 1. Seine Seele lobe den HErꝛn/
und vergeſſe nicht/ was Er ihm gutes
getahn hat/ Pſal. CIII. 2. Der ihn mit
Gnad und Barmhertzigkeit gekroͤnet.
℣. IV.
Noch weiter zukommen! Es iſt mancher
in eine Freundſchaft gerahten/ durch eine
ſo geſegnete Heurat/ da viel Hoͤhere/ Edle-
re/ Reichere/ haben neben hingehen muͤſſen.
Danket er ſeinem Gott darum nit/ ſo hieſſe
er wol ein Unerkaͤntlich Herz. Aber nicht
ſo/ mein Freund und Freundinn! Danket
dem HErꝛn daß er ſo guͤtig iſt/ und preiſet
ſeinen heiligen Nahmen ewiglich! Danket
dem Herꝛn/ der euch/ vielleicht erſt nach der
Eltern Tod/ ſo wol hat verſorgen wollen/ ſo
friedlich mit einander leben laſſen/ etwan
ſchon ſo lang/ und in ein ſolches Alter/ und
dannoch ſo viel Jahr nicht anderſt laſſen
fuͤrkommen/ als waͤren ſie einzele Tag/
wie zwiſchen Jacob und Rahel/ im I. Buch
Moſis im XXIX. 20.
Mancher hat von Kindesbeinen an in
die Fremde gemußt/ ſich da und dort herum
ſchleppen muͤſſen/ in Hitz/ in Froſt/ zu Tag
und
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