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Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

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Das Achte Capitel.
pel der Schrift sind klar und deutlich. Zu
Jsaac sagte Gott selbst: Jch bin deines
Vatters Abrahams GOtt/ fürchte
dich nicht! dann ich bin mit dir/ und
will dich segnen/ und deinen Saa-
men mehren/ um meines Knechts
Abrahams willen.
Gen. XXVI. . 24.
Ob sich schon Salomon mit Abgötterey
sehr versündiget hatte/ und Gott billich alles
Unglück über ihn hätte sollen kommen las-
sen; macht dannoch seines Vatters Da-
vids Frömmkeit/ daß das Glück und König-
liche Ansehen/ weder in seinem Leben/ noch
nach seinem Tod/ gar/ von seinem Stam-
men weggenommen werden solte. Bey
deiner Zeit/
spricht Gott/ will ich das
Königreich nicht von dir reissen/ und
deinen Knechten geben/ um deines
Vatters Davids willen!
und ob es
schon nach seinem Tod etwas einen Stoß
leiden soll/ wolle doch Gott das ganze Kö-
nigreich nicht abreissen/ und aufs wenigste
einen Stamm noch seinem Sohn lassen
um Davids willen seines Knechts/

I. Rcg.
K iij

Das Achte Capitel.
pel der Schrift ſind klar und deutlich. Zu
Jſaac ſagte Gott ſelbſt: Jch bin deines
Vatters Abrahams GOtt/ fuͤrchte
dich nicht! dann ich bin mit dir/ und
will dich ſegnen/ und deinen Saa-
men mehren/ um meines Knechts
Abrahams willen.
Gen. XXVI. ꝟ. 24.
Ob ſich ſchon Salomon mit Abgoͤtterey
ſehr verſuͤndiget hatte/ und Gott billich alles
Ungluͤck uͤber ihn haͤtte ſollen kommen laſ-
ſen; macht dannoch ſeines Vatters Da-
vids Froͤm̃keit/ daß das Gluͤck und Koͤnig-
liche Anſehen/ weder in ſeinem Leben/ noch
nach ſeinem Tod/ gar/ von ſeinem Stam-
men weggenommen werden ſolte. Bey
deiner Zeit/
ſpricht Gott/ will ich das
Koͤnigreich nicht von dir reiſſen/ und
deinen Knechten geben/ um deines
Vatters Davids willen!
und ob es
ſchon nach ſeinem Tod etwas einen Stoß
leiden ſoll/ wolle doch Gott das ganze Koͤ-
nigreich nicht abreiſſen/ und aufs wenigſte
einen Stamm noch ſeinem Sohn laſſen
um Davids willen ſeines Knechts/

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[221/0293] Das Achte Capitel. pel der Schrift ſind klar und deutlich. Zu Jſaac ſagte Gott ſelbſt: Jch bin deines Vatters Abrahams GOtt/ fuͤrchte dich nicht! dann ich bin mit dir/ und will dich ſegnen/ und deinen Saa- men mehren/ um meines Knechts Abrahams willen. Gen. XXVI. ꝟ. 24. Ob ſich ſchon Salomon mit Abgoͤtterey ſehr verſuͤndiget hatte/ und Gott billich alles Ungluͤck uͤber ihn haͤtte ſollen kommen laſ- ſen; macht dannoch ſeines Vatters Da- vids Froͤm̃keit/ daß das Gluͤck und Koͤnig- liche Anſehen/ weder in ſeinem Leben/ noch nach ſeinem Tod/ gar/ von ſeinem Stam- men weggenommen werden ſolte. Bey deiner Zeit/ ſpricht Gott/ will ich das Koͤnigreich nicht von dir reiſſen/ und deinen Knechten geben/ um deines Vatters Davids willen! und ob es ſchon nach ſeinem Tod etwas einen Stoß leiden ſoll/ wolle doch Gott das ganze Koͤ- nigreich nicht abreiſſen/ und aufs wenigſte einen Stamm noch ſeinem Sohn laſſen um Davids willen ſeines Knechts/ I. Rcg. K iij

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Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/293>, abgerufen am 22.11.2024.