Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.Das Achte Capitel. doch teihlhafftig worden ist/ daß wirdeß Apostels Wort brauchen. Rom. XI. . 17. 18. Noch eine und die fünfte Ursach gibt mächtig/
Das Achte Capitel. doch teihlhafftig worden iſt/ daß wirdeß Apoſtels Wort brauchen. Rom. XI. ꝟ. 17. 18. Noch eine und die fuͤnfte Urſach gibt maͤchtig/
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0287" n="215"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das Achte Capitel.</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">doch teihlhafftig worden iſt/</hi> daß wir<lb/> deß Apoſtels Wort brauchen. <hi rendition="#aq">Rom. XI.<lb/> ꝟ.</hi> 17. 18.</p><lb/> <p>Noch eine und <hi rendition="#fr">die fuͤnfte</hi> Urſach gibt<lb/> die Betrachtung deſſen/ und dieſe/ daß man<lb/> Gottes Gaben ſo hoch nicht achtete/ wann<lb/> wir nicht derſelben eine Ungleichheit wiſſe-<lb/> ten. Die Perſer fuͤhren zu ſolchem End das<lb/> Sprichwort: <hi rendition="#fr">Wañ alle Naͤchte maͤch-<lb/> tige Wunder naͤchte waͤren/ ſo wůr-<lb/> de die eine maͤchtige Wundernacht<lb/> nicht in ſo groſſem wehrt mehr ſeyn.</hi><lb/> Und. <hi rendition="#fr">Wañ alle Steine Badachſcha-<lb/> niſche Rubinen waͤren/ ſo wuͤrde der<lb/> Preiß ſolcher Rubinnen und der ge-<lb/> meinen Stein eines ſeyn.</hi> Gleich wie<lb/> nun/ wer nie in einem Sturm zu Waſſer<lb/> geweſt/ nicht bedaͤchte/ was ſey mit gutem<lb/> Wind fahren: Wer nie Ungewitter gehoͤ-<lb/> ret/ alle Heytern fuͤr ſo was ſonders nicht<lb/> hielte: wer nie ein Schmerzen und Krank-<lb/> heit erfahren/ nimmermehr Gott ſo brün-<lb/> ſtig um geſunden Leib baͤte: Alſo geſchaͤhe<lb/> es fuͤrwahr auch. Wann Gott alle Men-<lb/> ſchen gleich reich gemacht haͤtte/ gleich<lb/> <fw place="bottom" type="catch">maͤchtig/</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [215/0287]
Das Achte Capitel.
doch teihlhafftig worden iſt/ daß wir
deß Apoſtels Wort brauchen. Rom. XI.
ꝟ. 17. 18.
Noch eine und die fuͤnfte Urſach gibt
die Betrachtung deſſen/ und dieſe/ daß man
Gottes Gaben ſo hoch nicht achtete/ wann
wir nicht derſelben eine Ungleichheit wiſſe-
ten. Die Perſer fuͤhren zu ſolchem End das
Sprichwort: Wañ alle Naͤchte maͤch-
tige Wunder naͤchte waͤren/ ſo wůr-
de die eine maͤchtige Wundernacht
nicht in ſo groſſem wehrt mehr ſeyn.
Und. Wañ alle Steine Badachſcha-
niſche Rubinen waͤren/ ſo wuͤrde der
Preiß ſolcher Rubinnen und der ge-
meinen Stein eines ſeyn. Gleich wie
nun/ wer nie in einem Sturm zu Waſſer
geweſt/ nicht bedaͤchte/ was ſey mit gutem
Wind fahren: Wer nie Ungewitter gehoͤ-
ret/ alle Heytern fuͤr ſo was ſonders nicht
hielte: wer nie ein Schmerzen und Krank-
heit erfahren/ nimmermehr Gott ſo brün-
ſtig um geſunden Leib baͤte: Alſo geſchaͤhe
es fuͤrwahr auch. Wann Gott alle Men-
ſchen gleich reich gemacht haͤtte/ gleich
maͤchtig/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |