Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>
Das Siebennde Capitel.
10.
Hier Wohl/ dort Weh; hier Freud/
und dorten Leid;
Hier Seeligkeit/ dort lange bange
Zeit;
hier reich/ dort arm; hier Himmel-
reich/ dort Hölle;
Hier Ehr/ dort Schmach: die Welt
diß Urteihl fälle!
11.
Hier Weh/ dort Wohl; hier Leid/
und dorten Freud;
Hier Eitelkeit; nnd dorten Ewigkeit;
hier arm/ dort reich; dort Himmel-
reich/ hier Hölle;
hier Schmach/ dort Ehr: hierauf
mein Ziel ich stelle.
12.
Das bäste Teihl/ O Gott/ erwähl ich mir/
das mein soll seyn und bleiben für und für:
Die Welt (sie mag ihr Teihl auf Erd
verwalten)
das böse Teihl dort ewig muß behalten.
Erklä-
Das Sieben̄de Capitel.
10.
Hier Wohl/ dort Weh; hier Freud/
und dorten Leid;
Hier Seeligkeit/ dort lange bange
Zeit;
hier reich/ dort arm; hier Himmel-
reich/ dort Hoͤlle;
Hier Ehr/ dort Schmach: die Welt
diß Urteihl faͤlle!
11.
Hier Weh/ dort Wohl; hier Leid/
und dorten Freud;
Hier Eitelkeit; nnd dorten Ewigkeit;
hier arm/ dort reich; dort Himmel-
reich/ hier Hoͤlle;
hier Schmach/ dort Ehr: hierauf
mein Ziel ich ſtelle.
12.
Das baͤſte Teihl/ O Gott/ erwaͤhl ich mir/
das mein ſoll ſeyn und bleiben fuͤr und fuͤr:
Die Welt (ſie mag ihr Teihl auf Erd
verwalten)
das boͤſe Teihl dort ewig muß behalten.
Erklaͤ-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0262" n="192"/>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das Sieben&#x0304;de Capitel.</hi> </fw><lb/>
        <lg n="10">
          <head>10.</head><lb/>
          <l>Hier <hi rendition="#fr">Wohl/</hi> dort <hi rendition="#fr">Weh;</hi> hier <hi rendition="#fr">Freud/</hi><lb/><hi rendition="#et">und dorten <hi rendition="#fr">Leid;</hi></hi></l><lb/>
          <l>Hier <hi rendition="#fr">Seeligkeit/</hi> dort <hi rendition="#fr">lange bange<lb/>
Zeit;</hi></l><lb/>
          <l>hier <hi rendition="#fr">reich/</hi> dort <hi rendition="#fr">arm;</hi> hier <hi rendition="#fr">Himmel-<lb/>
reich/</hi> dort <hi rendition="#fr">Ho&#x0364;lle;</hi></l><lb/>
          <l>Hier <hi rendition="#fr">Ehr/</hi> dort <hi rendition="#fr">Schmach:</hi> die Welt<lb/>
diß Urteihl fa&#x0364;lle!</l>
        </lg><lb/>
        <lg n="11">
          <head>11.</head><lb/>
          <l>Hier <hi rendition="#fr">Weh/</hi> dort <hi rendition="#fr">Wohl;</hi> hier <hi rendition="#fr">Leid/</hi><lb/><hi rendition="#et">und dorten <hi rendition="#fr">Freud;</hi></hi></l><lb/>
          <l>Hier <hi rendition="#fr">Eitelkeit;</hi> nnd dorten <hi rendition="#fr">Ewigkeit;</hi><lb/><hi rendition="#et">hier <hi rendition="#fr">arm/</hi> dort <hi rendition="#fr">reich;</hi> dort <hi rendition="#fr">Himmel-<lb/>
reich/</hi> hier <hi rendition="#fr">Ho&#x0364;lle;</hi></hi></l><lb/>
          <l>hier <hi rendition="#fr">Schmach/</hi> dort <hi rendition="#fr">Ehr:</hi> hierauf</l><lb/>
          <l>mein Ziel ich &#x017F;telle.</l>
        </lg><lb/>
        <lg n="12">
          <head>12.</head><lb/>
          <l>Das ba&#x0364;&#x017F;te Teihl/ O Gott/ erwa&#x0364;hl ich mir/</l><lb/>
          <l>das mein &#x017F;oll &#x017F;eyn und bleiben fu&#x0364;r und fu&#x0364;r:<lb/><hi rendition="#et">Die Welt (&#x017F;ie mag ihr Teihl auf Erd<lb/>
verwalten)</hi></l><lb/>
          <l> <hi rendition="#et">das bo&#x0364;&#x017F;e Teihl dort ewig muß behalten.</hi> </l>
        </lg><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Erkla&#x0364;-</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[192/0262] Das Sieben̄de Capitel. 10. Hier Wohl/ dort Weh; hier Freud/ und dorten Leid; Hier Seeligkeit/ dort lange bange Zeit; hier reich/ dort arm; hier Himmel- reich/ dort Hoͤlle; Hier Ehr/ dort Schmach: die Welt diß Urteihl faͤlle! 11. Hier Weh/ dort Wohl; hier Leid/ und dorten Freud; Hier Eitelkeit; nnd dorten Ewigkeit; hier arm/ dort reich; dort Himmel- reich/ hier Hoͤlle; hier Schmach/ dort Ehr: hierauf mein Ziel ich ſtelle. 12. Das baͤſte Teihl/ O Gott/ erwaͤhl ich mir/ das mein ſoll ſeyn und bleiben fuͤr und fuͤr: Die Welt (ſie mag ihr Teihl auf Erd verwalten) das boͤſe Teihl dort ewig muß behalten. Erklaͤ-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/262
Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/262>, abgerufen am 04.05.2024.