Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898.Praktische Winke. Schwamm aufgetragen und mit einer Bürste kräftig in das Lederhineingebürstet. Wir bemerken jedoch ausdrücklich, dass die Oxalsäure giftig ist. 15 Gramm genügen schon, um den Tod eines Hundes in wenigen Minuten herbeizuführen. Vorsicht im Gebrauch dieses Mittels ist somit dringend geboten. Zum Putzen farbiger Stulpen empfehlen wir das bewährte englische Prä- parat "Propert's Powder", das von jedem grösseren Sattler- geschäft bezogen werden kann. Schliesslich möchten wir die Kutscher und Equipagenbesitzer Praktische Winke. Schwamm aufgetragen und mit einer Bürste kräftig in das Lederhineingebürstet. Wir bemerken jedoch ausdrücklich, dass die Oxalsäure giftig ist. 15 Gramm genügen schon, um den Tod eines Hundes in wenigen Minuten herbeizuführen. Vorsicht im Gebrauch dieses Mittels ist somit dringend geboten. Zum Putzen farbiger Stulpen empfehlen wir das bewährte englische Prä- parat „Propert’s Powder“, das von jedem grösseren Sattler- geschäft bezogen werden kann. Schliesslich möchten wir die Kutscher und Equipagenbesitzer <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0202" n="188"/><fw place="top" type="header">Praktische Winke.</fw><lb/> Schwamm aufgetragen und mit einer Bürste kräftig in das Leder<lb/> hineingebürstet. Wir bemerken jedoch ausdrücklich, dass die<lb/> Oxalsäure giftig ist. 15 Gramm genügen schon, um den Tod<lb/> eines Hundes in wenigen Minuten herbeizuführen. Vorsicht im<lb/> Gebrauch dieses Mittels ist somit dringend geboten. Zum Putzen<lb/> farbiger Stulpen empfehlen wir das bewährte englische Prä-<lb/> parat „<hi rendition="#g">Propert’s Powder</hi>“, das von jedem grösseren Sattler-<lb/> geschäft bezogen werden kann.</p><lb/> <p>Schliesslich möchten wir die Kutscher und Equipagenbesitzer<lb/> auch noch darauf aufmerksam machen, dass das in jüngster Zeit<lb/> sehr modern gewordene Stutzen der Pferdemähnen nur dann den<lb/> Beifall des Kenners findet, wenn das betreffende Pferd das Mass<lb/> von 150 cm nicht überschreitet und die Mähne wirklich bis auf<lb/> den Grund gestutzt worden ist. Eine nach dem Vorbilde der<lb/> Parthenon-Pferde gestutzte Mähne entspricht also nicht den An-<lb/> forderungen der Fashion.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> <back> </back> </text> </TEI> [188/0202]
Praktische Winke.
Schwamm aufgetragen und mit einer Bürste kräftig in das Leder
hineingebürstet. Wir bemerken jedoch ausdrücklich, dass die
Oxalsäure giftig ist. 15 Gramm genügen schon, um den Tod
eines Hundes in wenigen Minuten herbeizuführen. Vorsicht im
Gebrauch dieses Mittels ist somit dringend geboten. Zum Putzen
farbiger Stulpen empfehlen wir das bewährte englische Prä-
parat „Propert’s Powder“, das von jedem grösseren Sattler-
geschäft bezogen werden kann.
Schliesslich möchten wir die Kutscher und Equipagenbesitzer
auch noch darauf aufmerksam machen, dass das in jüngster Zeit
sehr modern gewordene Stutzen der Pferdemähnen nur dann den
Beifall des Kenners findet, wenn das betreffende Pferd das Mass
von 150 cm nicht überschreitet und die Mähne wirklich bis auf
den Grund gestutzt worden ist. Eine nach dem Vorbilde der
Parthenon-Pferde gestutzte Mähne entspricht also nicht den An-
forderungen der Fashion.
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Zitationshilfe: | Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wrangel_luxusfuhrwerk_1898/202>, abgerufen am 23.07.2024. |