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Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898.

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Die zweispännigen Luxus-Equipagen.
Wir meinen den in Fig. 78 abgebildeten Steirerwagen.
Grosse Leichtigkeit, vortreffliche Federn, geräumiger Sitzplatz,
bequemes Aus- und Einsteigen, Platz für Gepäck, Wild, Futter
u. s. w., ausserordentliche Wendbarkeit, sicherer Gang, eine
nette, gefällige Form -- das alles stempelt das Steirerwägelchen
zu einem Gebirgsfuhrwerk, wie man es sich besser gar nicht
wünschen kann. Für gewöhnlich wird auf derartigen Fahrten
wohl ein Kutscher mitgenommen werden; will man aber aus-
nahmsweise einmal den Bocksitz einem Gaste zur Verfügung
[Abbildung] Fig. 78.

Steirerwagen.

stellen, so braucht man nur Rückenlehne und Fussbrett des
Kutschbockes, wie auf der Abbildung angedeutet worden, hinauf-
zuklappen. Der Wagen ist dann in ein Vis-a-vis für zwei Per-
sonen verwandelt.

Dem ländlichen Charakter dieses Fuhrwerkes entsprechend,
wird die Lackierung und Garnierung desselben sehr einfach und
wetterfest sein müssen. Die Korbgeflecht-Imitation des Kastens
erhält daher am besten einen nicht zu hellen, grauen Anstrich,
für die Leisten und das Gestell passt nur Naturholzfarbe ge-
firnisst und zur Garnierung nehme man den ganz ausserordentlich
haltbaren Moquettestoff.


Die zweispännigen Luxus-Equipagen.
Wir meinen den in Fig. 78 abgebildeten Steirerwagen.
Grosse Leichtigkeit, vortreffliche Federn, geräumiger Sitzplatz,
bequemes Aus- und Einsteigen, Platz für Gepäck, Wild, Futter
u. s. w., ausserordentliche Wendbarkeit, sicherer Gang, eine
nette, gefällige Form — das alles stempelt das Steirerwägelchen
zu einem Gebirgsfuhrwerk, wie man es sich besser gar nicht
wünschen kann. Für gewöhnlich wird auf derartigen Fahrten
wohl ein Kutscher mitgenommen werden; will man aber aus-
nahmsweise einmal den Bocksitz einem Gaste zur Verfügung
[Abbildung] Fig. 78.

Steirerwagen.

stellen, so braucht man nur Rückenlehne und Fussbrett des
Kutschbockes, wie auf der Abbildung angedeutet worden, hinauf-
zuklappen. Der Wagen ist dann in ein Vis-à-vis für zwei Per-
sonen verwandelt.

Dem ländlichen Charakter dieses Fuhrwerkes entsprechend,
wird die Lackierung und Garnierung desselben sehr einfach und
wetterfest sein müssen. Die Korbgeflecht-Imitation des Kastens
erhält daher am besten einen nicht zu hellen, grauen Anstrich,
für die Leisten und das Gestell passt nur Naturholzfarbe ge-
firnisst und zur Garnierung nehme man den ganz ausserordentlich
haltbaren Moquettestoff.


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[112/0126] Die zweispännigen Luxus-Equipagen. Wir meinen den in Fig. 78 abgebildeten Steirerwagen. Grosse Leichtigkeit, vortreffliche Federn, geräumiger Sitzplatz, bequemes Aus- und Einsteigen, Platz für Gepäck, Wild, Futter u. s. w., ausserordentliche Wendbarkeit, sicherer Gang, eine nette, gefällige Form — das alles stempelt das Steirerwägelchen zu einem Gebirgsfuhrwerk, wie man es sich besser gar nicht wünschen kann. Für gewöhnlich wird auf derartigen Fahrten wohl ein Kutscher mitgenommen werden; will man aber aus- nahmsweise einmal den Bocksitz einem Gaste zur Verfügung [Abbildung Fig. 78. Steirerwagen.] stellen, so braucht man nur Rückenlehne und Fussbrett des Kutschbockes, wie auf der Abbildung angedeutet worden, hinauf- zuklappen. Der Wagen ist dann in ein Vis-à-vis für zwei Per- sonen verwandelt. Dem ländlichen Charakter dieses Fuhrwerkes entsprechend, wird die Lackierung und Garnierung desselben sehr einfach und wetterfest sein müssen. Die Korbgeflecht-Imitation des Kastens erhält daher am besten einen nicht zu hellen, grauen Anstrich, für die Leisten und das Gestell passt nur Naturholzfarbe ge- firnisst und zur Garnierung nehme man den ganz ausserordentlich haltbaren Moquettestoff.

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Zitationshilfe: Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wrangel_luxusfuhrwerk_1898/126>, abgerufen am 24.11.2024.