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Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898.

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Die zweispännigen Luxus-Equipagen.

Unsere Leserinnen wollen ferner beachten, dass zum Selbst-
kutschieren in der Stadt und deren Parks ausser dem Duc nur
noch der in Fig. 62 abgebildete Damen-Phaeton als chic gilt.
Eleganter bleibt aber immer der Duc. Dies liegt indessen mehr
in der Form des Wagens als in den Details der Ausstattung,
denn beide Wagenarten verpflichten zur Entwicklung grösst-
möglicher Eleganz. Wir bemerken jedoch, dass der Damen-
Phaeton, da er leichter und höher als der Duc ist, auch eine
aus leichteren und grösseren Pferden bestehende Bespannung

[Abbildung] Fig. 63.

Amerikanischer Damen-Phaeton.

verlangt. Das richtige Mass für letztere wird sich zwischen
150 und 155 cm zu bewegen haben. Im übrigen können wir
nur auf das weiter oben über die Zusammenstellung einer Duc-
Equipage Gesagte hinweisen. Sogar für die Lackierung und
Garnierung der hier genannten beiden Wagen, sind dieselben
Regeln zu beobachten. Also z. B. olivgrüner Kasten mit zinnober-
rotem, fein schwarz beschnittenem Gestell und hellgraue Gar-
nierung.

Eine ländlichere, in Amerika sehr beliebte Form des Damen-
Phaetons zeigt Fig. 63.

Der vornehmste Kutschierwagen für Herrn ist der Mail-
Phaeton
(Fig. 64).


Die zweispännigen Luxus-Equipagen.

Unsere Leserinnen wollen ferner beachten, dass zum Selbst-
kutschieren in der Stadt und deren Parks ausser dem Duc nur
noch der in Fig. 62 abgebildete Damen-Phaëton als chic gilt.
Eleganter bleibt aber immer der Duc. Dies liegt indessen mehr
in der Form des Wagens als in den Details der Ausstattung,
denn beide Wagenarten verpflichten zur Entwicklung grösst-
möglicher Eleganz. Wir bemerken jedoch, dass der Damen-
Phaëton, da er leichter und höher als der Duc ist, auch eine
aus leichteren und grösseren Pferden bestehende Bespannung

[Abbildung] Fig. 63.

Amerikanischer Damen-Phaëton.

verlangt. Das richtige Mass für letztere wird sich zwischen
150 und 155 cm zu bewegen haben. Im übrigen können wir
nur auf das weiter oben über die Zusammenstellung einer Duc-
Equipage Gesagte hinweisen. Sogar für die Lackierung und
Garnierung der hier genannten beiden Wagen, sind dieselben
Regeln zu beobachten. Also z. B. olivgrüner Kasten mit zinnober-
rotem, fein schwarz beschnittenem Gestell und hellgraue Gar-
nierung.

Eine ländlichere, in Amerika sehr beliebte Form des Damen-
Phaëtons zeigt Fig. 63.

Der vornehmste Kutschierwagen für Herrn ist der Mail-
Phaëton
(Fig. 64).


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[98/0112] Die zweispännigen Luxus-Equipagen. Unsere Leserinnen wollen ferner beachten, dass zum Selbst- kutschieren in der Stadt und deren Parks ausser dem Duc nur noch der in Fig. 62 abgebildete Damen-Phaëton als chic gilt. Eleganter bleibt aber immer der Duc. Dies liegt indessen mehr in der Form des Wagens als in den Details der Ausstattung, denn beide Wagenarten verpflichten zur Entwicklung grösst- möglicher Eleganz. Wir bemerken jedoch, dass der Damen- Phaëton, da er leichter und höher als der Duc ist, auch eine aus leichteren und grösseren Pferden bestehende Bespannung [Abbildung Fig. 63. Amerikanischer Damen-Phaëton.] verlangt. Das richtige Mass für letztere wird sich zwischen 150 und 155 cm zu bewegen haben. Im übrigen können wir nur auf das weiter oben über die Zusammenstellung einer Duc- Equipage Gesagte hinweisen. Sogar für die Lackierung und Garnierung der hier genannten beiden Wagen, sind dieselben Regeln zu beobachten. Also z. B. olivgrüner Kasten mit zinnober- rotem, fein schwarz beschnittenem Gestell und hellgraue Gar- nierung. Eine ländlichere, in Amerika sehr beliebte Form des Damen- Phaëtons zeigt Fig. 63. Der vornehmste Kutschierwagen für Herrn ist der Mail- Phaëton (Fig. 64).

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Zitationshilfe: Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898, S. 98. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wrangel_luxusfuhrwerk_1898/112>, abgerufen am 30.04.2024.