schneide dieses klein, und schütte es in einen steinernen Mörsel, thue darzu
Summitat. Absinth. Pß.
Bacc. Laur. Num. x.
Sem. Carvi ßj.
Amom.
Macis ana ßß.
Caryophyll. ß.
Asellor. Num. xv.
Alles wird klein zerstossen, allmählich spirit. Vini drauf gegossen, zwey Tage und Nacht in der Digestion gelassen, hernach ausgedruckt, und der aus- gedruckte Safft zum Gebrauch aufgehoben, dann
Hujus liquor. ß.
Spirit. Urin. vol. ßiß.
Essent. Ambr. ß.
misce.
hiervon zwey oder drey Tropffen mit Baumwolle in das Ohr gethan.
Suspendiculum, siehe Musculus cremaster.
Sutura, eine Nath an Kleidern oder Schuh. Jn der Medicin fällt die Nath im zwiefachen Verstande vor, I. in der Anatomie: Su- tura oder Rhaphe, die Nath, ist eine Zusammenfügung der Beine, wie man solche in der Hirnschale anmercket. Die an der Hirnschale be- findlichen, werden in wahrhaffte oder eigentliche, und in falsche oder unächte getheilet. Die wahrhaffte wird diejenige genannt, in welcher die Beine also zusammen gehen, als würden zwey Sägen mit ihren Zähnen oder Zacken zusammen gefüget. Solcher findet man am Cranio drey, als
Sutura coronalis, die Kron- oder Krantz-Nath, steiget zu beyden Seiten vom vördern Theil der Schläfe bis zu der Höhe des Haupts hinauf. Die verbindet das Stirn-Bein mit den Beinen des Vorder- Haupts.
Sutura lambdoidea, die Winckel-Nath, steiget am hintern Theil des Haupts auf beyden Seiten von dem Grunde des Hinter-Haupts schräg hinauf, und laufft in der Mitten des der Länge nach betrachteten
Haupts
Z z z z z 3
SU
℞ Herb. Rut. rec. Mj.
Cep. mediocr. Num. j.
Radic. Cyclamn. rec. Num. j.
ſchneide dieſes klein, und ſchuͤtte es in einen ſteinernen Moͤrſel, thue darzu
℞ Summitat. Abſinth. Pß.
Bacc. Laur. Num. x.
Sem. Carvi ʒj.
Amom.
Macis ana ʒß.
Caryophyll. ℈ß.
Aſellor. Num. xv.
Alles wird klein zerſtoſſen, allmaͤhlich ſpirit. Vini drauf gegoſſen, zwey Tage und Nacht in der Digeſtion gelaſſen, hernach ausgedruckt, und der aus- gedruckte Safft zum Gebrauch aufgehoben, dann
℞ Hujus liquor. ℥ß.
Spirit. Urin. vol. ʒiß.
Eſſent. Ambr. ℥ß.
miſce.
hiervon zwey oder drey Tropffen mit Baumwolle in das Ohr gethan.
Suſpendiculum, ſiehe Muſculus cremaſter.
Sutura, eine Nath an Kleidern oder Schuh. Jn der Medicin faͤllt die Nath im zwiefachen Verſtande vor, I. in der Anatomie: Su- tura oder Rhaphe, die Nath, iſt eine Zuſammenfuͤgung der Beine, wie man ſolche in der Hirnſchale anmercket. Die an der Hirnſchale be- findlichen, werden in wahrhaffte oder eigentliche, und in falſche oder unaͤchte getheilet. Die wahrhaffte wird diejenige genannt, in welcher die Beine alſo zuſammen gehen, als wuͤrden zwey Saͤgen mit ihren Zaͤhnen oder Zacken zuſammen gefuͤget. Solcher findet man am Cranio drey, als
Sutura coronalis, die Kron- oder Krantz-Nath, ſteiget zu beyden Seiten vom voͤrdern Theil der Schlaͤfe bis zu der Hoͤhe des Haupts hinauf. Die verbindet das Stirn-Bein mit den Beinen des Vorder- Haupts.
Sutura lambdoidea, die Winckel-Nath, ſteiget am hintern Theil des Haupts auf beyden Seiten von dem Grunde des Hinter-Haupts ſchraͤg hinauf, und laufft in der Mitten des der Laͤnge nach betrachteten
Haupts
Z z z z z 3
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0929"n="917"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">SU</hi></hi></hi></fw><lb/><list><item><hirendition="#aq">℞ Herb. Rut. rec. Mj.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Cep. mediocr. Num. j.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Radic. Cyclamn. rec. Num. j.</hi></item></list><lb/><p>ſchneide dieſes klein, und ſchuͤtte es in einen ſteinernen Moͤrſel, thue darzu</p><lb/><list><item><hirendition="#aq">℞ Summitat. Abſinth. Pß.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Bacc. Laur. Num. x.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Sem. Carvi ʒj.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Amom.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Macis ana ʒß.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Caryophyll. ℈ß.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Aſellor. Num. xv.</hi></item></list><lb/><p>Alles wird klein zerſtoſſen, allmaͤhlich <hirendition="#aq">ſpirit. Vini</hi> drauf gegoſſen, zwey Tage<lb/>
und Nacht in der <hirendition="#aq">Digeſtion</hi> gelaſſen, hernach ausgedruckt, und der aus-<lb/>
gedruckte Safft zum Gebrauch aufgehoben, dann</p><lb/><list><item><hirendition="#aq">℞ Hujus liquor. ℥ß.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Spirit. Urin. vol. ʒiß.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Eſſent. Ambr. ℥<hirendition="#i">ß.</hi></hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">miſce.</hi></item></list><lb/><p>hiervon zwey oder drey Tropffen mit Baumwolle in das Ohr gethan.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Suſpendiculum,</hi>ſiehe <hirendition="#aq">Muſculus cremaſter.</hi></p><lb/><p><hirendition="#aq">Sutura,</hi> eine <hirendition="#fr">Nath</hi> an Kleidern oder Schuh. Jn der <hirendition="#aq">Medicin</hi><lb/>
faͤllt die Nath im zwiefachen Verſtande vor, <hirendition="#aq">I.</hi> in der <hirendition="#aq">Anatomie: Su-<lb/>
tura</hi> oder <hirendition="#aq">Rhaphe,</hi> die <hirendition="#fr">Nath,</hi> iſt eine Zuſammenfuͤgung der Beine, wie<lb/>
man ſolche in der Hirnſchale anmercket. Die an der Hirnſchale be-<lb/>
findlichen, werden in <hirendition="#fr">wahrhaffte</hi> oder <hirendition="#fr">eigentliche,</hi> und in <hirendition="#fr">falſche</hi> oder<lb/><hirendition="#fr">unaͤchte</hi> getheilet. Die <hirendition="#fr">wahrhaffte</hi> wird diejenige genannt, in welcher<lb/>
die Beine alſo zuſammen gehen, als wuͤrden zwey Saͤgen mit ihren<lb/>
Zaͤhnen oder Zacken zuſammen gefuͤget. Solcher findet man am<lb/><hirendition="#aq">Cranio</hi> drey, als</p><lb/><p><hirendition="#aq">Sutura coronalis,</hi> die <hirendition="#fr">Kron-</hi> oder <hirendition="#fr">Krantz-Nath,</hi>ſteiget zu beyden<lb/>
Seiten vom voͤrdern Theil der Schlaͤfe bis zu der Hoͤhe des Haupts<lb/>
hinauf. Die verbindet das Stirn-Bein mit den Beinen des Vorder-<lb/>
Haupts.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Sutura lambdoidea,</hi> die <hirendition="#fr">Winckel-Nath,</hi>ſteiget am hintern Theil<lb/>
des Haupts auf beyden Seiten von dem Grunde des Hinter-Haupts<lb/>ſchraͤg hinauf, und laufft in der Mitten des der Laͤnge nach betrachteten<lb/><fwplace="bottom"type="sig">Z z z z z 3</fw><fwplace="bottom"type="catch">Haupts</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[917/0929]
SU
℞ Herb. Rut. rec. Mj.
Cep. mediocr. Num. j.
Radic. Cyclamn. rec. Num. j.
ſchneide dieſes klein, und ſchuͤtte es in einen ſteinernen Moͤrſel, thue darzu
℞ Summitat. Abſinth. Pß.
Bacc. Laur. Num. x.
Sem. Carvi ʒj.
Amom.
Macis ana ʒß.
Caryophyll. ℈ß.
Aſellor. Num. xv.
Alles wird klein zerſtoſſen, allmaͤhlich ſpirit. Vini drauf gegoſſen, zwey Tage
und Nacht in der Digeſtion gelaſſen, hernach ausgedruckt, und der aus-
gedruckte Safft zum Gebrauch aufgehoben, dann
℞ Hujus liquor. ℥ß.
Spirit. Urin. vol. ʒiß.
Eſſent. Ambr. ℥ß.
miſce.
hiervon zwey oder drey Tropffen mit Baumwolle in das Ohr gethan.
Suſpendiculum, ſiehe Muſculus cremaſter.
Sutura, eine Nath an Kleidern oder Schuh. Jn der Medicin
faͤllt die Nath im zwiefachen Verſtande vor, I. in der Anatomie: Su-
tura oder Rhaphe, die Nath, iſt eine Zuſammenfuͤgung der Beine, wie
man ſolche in der Hirnſchale anmercket. Die an der Hirnſchale be-
findlichen, werden in wahrhaffte oder eigentliche, und in falſche oder
unaͤchte getheilet. Die wahrhaffte wird diejenige genannt, in welcher
die Beine alſo zuſammen gehen, als wuͤrden zwey Saͤgen mit ihren
Zaͤhnen oder Zacken zuſammen gefuͤget. Solcher findet man am
Cranio drey, als
Sutura coronalis, die Kron- oder Krantz-Nath, ſteiget zu beyden
Seiten vom voͤrdern Theil der Schlaͤfe bis zu der Hoͤhe des Haupts
hinauf. Die verbindet das Stirn-Bein mit den Beinen des Vorder-
Haupts.
Sutura lambdoidea, die Winckel-Nath, ſteiget am hintern Theil
des Haupts auf beyden Seiten von dem Grunde des Hinter-Haupts
ſchraͤg hinauf, und laufft in der Mitten des der Laͤnge nach betrachteten
Haupts
Z z z z z 3
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 917. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/929>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.