Splenetica genennet, derer Art sind herb. Cuscut. Centaur. min. Sco- lopendr. flor. Borrag. Cappar. radix Filicis, Polypod. sem. Fraxin. lapid. 69. Pulveres absorbentes und alle martialia, spirit. ci, essent. Pini, elixir Proprietat. scorbutic. martial. ol. p. d. Vor allen haben doch den Vor- zug die Martialia mit lapid. 69. C. C. ust. Ebore &c. Denn gleichwie die Acida und alle saure Speisen der Miltz gantz contrair und schädlich sind, also heben die Obstructiones und davon entsprossenen Schmertzen, Ge- schwulst und Scirrhos der Leber, keine besseren Remedia als die Praecipitan- tia; und zum äusserlichen Gebrauch ol. ri foetid. laterin. empl. de Ci- cuta, gumm. cum &c. Ferner heissen
Splenetici, diejenigen, welche an Miltz-Beschwerungen kranck liegen.
Splenia, Plumaceoli, Plagulae, Compressen, Druck-Tücher, Bau- schen, werden mit unter die Chirurgischen Instrumenta gerechnet.
Splenitis, die Miltz-Ader, sonsten auch Salvatella genannt, ist ein Aederlein am kleinen Finger der Hand: an der rechten Hand wird sie die Leber-Ader genennet.
Splenius oder Splenii, suche unter dem Titul Musculus.
Spodium ex ebore, siehe Elephas.
Graecorum,grauer Nicht, hänget sich unten im Schmeltz- Tiegel an, wenn das Meßing zubereitet und gegossen wird, und wird nach Unterscheid der Farben mit vielen Namen, als grau, gelb, schwartz oder grüner Hütten- und Zechen-Rauch beleget. Hat mit Nihil album einerley Kräffte.
Spolium serpentum, siehe Exuviae serpentum.
Spondylium, siehe Branca ursina.
Spondylus, Vertebra, Verticillus, ein Wirbel-Bein: solcher sind vier und zwantzig, sieben am Halse, zwölffe am Rücken, und fünffe an den Lenden; zu diesen kommen auch die untern sechs, welche das hei- lige Bein machen, und unächte oder falsche genennet werden. Sie wer- den also genannt, weil durch selbige der Leib auf mancherley Weise ge- bogen wird.
Spongia Lunae, siehe Lapis Bononiensis.
Spongia marina,Bade-Schwamm, bestehet aus weichen, löche- richten und leichten Stücken, welche entweder gelb oder weißlicht sind, und keinen sonderlichen Geschmack oder Geruch haben; wachsen also an den Felsen in dem Mittelländischen, auch andern Meeren, und kommen von
Vene-
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Splenetica genennet, derer Art ſind herb. Cuſcut. Centaur. min. Sco- lopendr. flor. Borrag. Cappar. radix Filicis, Polypod. ſem. Fraxin. lapid. 69. Pulveres abſorbentes und alle martialia, ſpirit. 🜔🝐ci, eſſent. Pini, elixir Proprietat. ſcorbutic. martial. ol. 🜿 p. d. Vor allen haben doch den Vor- zug die Martialia mit lapid. 69. C. C. uſt. Ebore &c. Denn gleichwie die Acida und alle ſaure Speiſen der Miltz gantz contrair und ſchaͤdlich ſind, alſo heben die Obſtructiones und davon entſproſſenen Schmertzen, Ge- ſchwulſt und Scirrhos der Leber, keine beſſeren Remedia als die Præcipitan- tia; und zum aͤuſſerlichen Gebrauch ol. 🜿ri fœtid. laterin. empl. de Ci- cuta, gumm. ⁎ cum &c. Ferner heiſſen
Splenetici, diejenigen, welche an Miltz-Beſchwerungen kranck liegen.
Splenia, Plumaceoli, Plagulæ, Compreſſen, Druck-Tuͤcher, Bau- ſchen, werden mit unter die Chirurgiſchen Inſtrumenta gerechnet.
Splenitis, die Miltz-Ader, ſonſten auch Salvatella genannt, iſt ein Aederlein am kleinen Finger der Hand: an der rechten Hand wird ſie die Leber-Ader genennet.
Splenius oder Splenii, ſuche unter dem Titul Muſculus.
Spodium ex ebore, ſiehe Elephas.
Græcorum,grauer Nicht, haͤnget ſich unten im Schmeltz- Tiegel an, wenn das Meßing zubereitet und gegoſſen wird, und wird nach Unterſcheid der Farben mit vielen Namen, als grau, gelb, ſchwartz oder gruͤner Huͤtten- und Zechen-Rauch beleget. Hat mit Nihil album einerley Kraͤffte.
Spolium ſerpentum, ſiehe Exuviæ ſerpentum.
Spondylium, ſiehe Branca urſina.
Spondylus, Vertebra, Verticillus, ein Wirbel-Bein: ſolcher ſind vier und zwantzig, ſieben am Halſe, zwoͤlffe am Ruͤcken, und fuͤnffe an den Lenden; zu dieſen kommen auch die untern ſechs, welche das hei- lige Bein machen, und unaͤchte oder falſche genennet werden. Sie wer- den alſo genannt, weil durch ſelbige der Leib auf mancherley Weiſe ge- bogen wird.
Spongia Lunæ, ſiehe Lapis Bononienſis.
Spongia marina,Bade-Schwamm, beſtehet aus weichen, loͤche- richten und leichten Stuͤcken, welche entweder gelb oder weißlicht ſind, und keinen ſonderlichen Geſchmack oder Geruch haben; wachſen alſo an den Felſen in dem Mittellaͤndiſchen, auch andern Meeren, und kommen von
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Splenetica genennet, derer Art ſind herb. Cuſcut. Centaur. min. Sco-
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Pulveres abſorbentes und alle martialia, ſpirit. 🜔🝐ci, eſſent. Pini, elixir
Proprietat. ſcorbutic. martial. ol. 🜿 p. d. Vor allen haben doch den Vor-
zug die Martialia mit lapid. 69. C. C. uſt. Ebore &c. Denn gleichwie die
Acida und alle ſaure Speiſen der Miltz gantz contrair und ſchaͤdlich ſind,
alſo heben die Obſtructiones und davon entſproſſenen Schmertzen, Ge-
ſchwulſt und Scirrhos der Leber, keine beſſeren Remedia als die Præcipitan-
tia; und zum aͤuſſerlichen Gebrauch ol. 🜿ri fœtid. laterin. empl. de Ci-
cuta, gumm. ⁎ cum &c. Ferner heiſſen
Splenetici, diejenigen, welche an Miltz-Beſchwerungen kranck
liegen.
Splenia, Plumaceoli, Plagulæ, Compreſſen, Druck-Tuͤcher, Bau-
ſchen, werden mit unter die Chirurgiſchen Inſtrumenta gerechnet.
Splenitis, die Miltz-Ader, ſonſten auch Salvatella genannt, iſt ein
Aederlein am kleinen Finger der Hand: an der rechten Hand wird ſie die
Leber-Ader genennet.
Splenius oder Splenii, ſuche unter dem Titul Muſculus.
Spodium ex ebore, ſiehe Elephas.
Græcorum, grauer Nicht, haͤnget ſich unten im Schmeltz-
Tiegel an, wenn das Meßing zubereitet und gegoſſen wird, und wird nach
Unterſcheid der Farben mit vielen Namen, als grau, gelb, ſchwartz oder
gruͤner Huͤtten- und Zechen-Rauch beleget. Hat mit Nihil album
einerley Kraͤffte.
Spolium ſerpentum, ſiehe Exuviæ ſerpentum.
Spondylium, ſiehe Branca urſina.
Spondylus, Vertebra, Verticillus, ein Wirbel-Bein: ſolcher ſind
vier und zwantzig, ſieben am Halſe, zwoͤlffe am Ruͤcken, und fuͤnffe an
den Lenden; zu dieſen kommen auch die untern ſechs, welche das hei-
lige Bein machen, und unaͤchte oder falſche genennet werden. Sie wer-
den alſo genannt, weil durch ſelbige der Leib auf mancherley Weiſe ge-
bogen wird.
Spongia Lunæ, ſiehe Lapis Bononienſis.
Spongia marina, Bade-Schwamm, beſtehet aus weichen, loͤche-
richten und leichten Stuͤcken, welche entweder gelb oder weißlicht ſind, und
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 893. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/905>, abgerufen am 22.11.2024.
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