derlich, wenn sie mit Crocatis und Papaverinis versetzet sind. In specie aber dienen das Blut zu verbessern, mancherley Decocta und Kräuter- Weine aus Marrub. rubr. Roremarin. Calaminth. Salv. lign. sancti, Juni- per. herb. Scord. Veronic. Heder. str. Fumar. &c. Wo eine Suppura- tion vorhanden, da werden balsamische Injectiones aus Myrrh. Terebinth. balsam. Sulphur. Copaib. &c. in den Uterum gespritzet; dann dienen auch Vulneraria, wenn der Uterus exulceriret ist.
Mentagra, die Krätze, Raude am Kinn, hat mit der Krätze einer- ley Ursachen und Cur, davon am behörigen Ort zu sehen.
Mentha,Müntze, derer sind vielerley Gattungen, als
acuta,Spitz-Müntze,, und Mentha crispa,Krause- Müntze, sind beynahe in allen Gärten bekannt, und dem Magen und Mutter gut, dienen wider Schlucken, Brechen, Blähungen, Schmertzen der Gedärme, Reissen im Leibe der jungen Kinder, Schwindel, Haupt- Weh, weissen Fluß, tödten die Würmer.
Mentha aquatica, balsamina agrestis,Wasser-Müntze, Balsa- muth, wächst an naß- und feuchten Orten, treibt den Harn und Stein, stärckt den Magen, dienet wider das Schlucken und Brechen, äusserlich auch wider Haupt-Weh und Wespen- und Bienen-Stiche.
Mentha cattaria, Calamintha montana,Katzen-Müntze, wächst in und neben den Gärten, Gräben und Wegen, ist ein gut Mutter-Kraut, befördert die Geburt und Menses, hilfft zur Empfängniß, löset den Schleim von der Brust.
Mentha Saracenica, Costus hortorum, Salvia Romana,Frauen- Müntze, Römisch-Salbey, wird in Gärten gezeuget; die Blätter die- nen der Leber und Mutter, eröffnen die verstopffte Leber und Menses, sind wider die Wassersucht, Stein, Würmer, Bauch-Grimmen, Bauch-Flüsse, Gifft, sonderlich des Opii, gut; geräuchert sollen sie die Schlangen ver- treiben.
Menthastrum, Mentha sylvestris, caballina oder equina,Roß- Müntze, Katzen-Balsam, Hertzens-Trost: wächst hin und wieder auf den Braach-Aeckern; das Kraut befördert die Menses, zertheilet die geronnene Milch in den Brüsten.
Mentum, das Kinn, ist das unter den Unter-Lippen gelegene Theil, davon das unter dem Kinn gelegene fleischichte Theil, das Unter-Kinn oder die Unter-Kehle genennet wird.
Mercurialis,Bingel-Kraut, Winter-grün, ist entweder Mas
testicula-
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derlich, wenn ſie mit Crocatis und Papaverinis verſetzet ſind. In ſpecie aber dienen das Blut zu verbeſſern, mancherley Decocta und Kraͤuter- Weine aus Marrub. rubr. Roremarin. Calaminth. Salv. lign. ſancti, Juni- per. herb. Scord. Veronic. Heder. 🜃ſtr. Fumar. &c. Wo eine Suppura- tion vorhanden, da werden balſamiſche Injectiones aus Myrrh. Terebinth. balſam. Sulphur. Copaib. &c. in den Uterum geſpritzet; dann dienen auch Vulneraria, wenn der Uterus exulceriret iſt.
Mentagra, die Kraͤtze, Raude am Kinn, hat mit der Kraͤtze einer- ley Urſachen und Cur, davon am behoͤrigen Ort zu ſehen.
Mentha,Muͤntze, derer ſind vielerley Gattungen, als
acuta,Spitz-Muͤntze,, und Mentha criſpa,Krauſe- Muͤntze, ſind beynahe in allen Gaͤrten bekannt, und dem Magen und Mutter gut, dienen wider Schlucken, Brechen, Blaͤhungen, Schmertzen der Gedaͤrme, Reiſſen im Leibe der jungen Kinder, Schwindel, Haupt- Weh, weiſſen Fluß, toͤdten die Wuͤrmer.
Mentha aquatica, balſamina agreſtis,Waſſer-Muͤntze, Balſa- muth, waͤchſt an naß- und feuchten Orten, treibt den Harn und Stein, ſtaͤrckt den Magen, dienet wider das Schlucken und Brechen, aͤuſſerlich auch wider Haupt-Weh und Weſpen- und Bienen-Stiche.
Mentha cattaria, Calamintha montana,Katzen-Muͤntze, waͤchſt in und neben den Gaͤrten, Graͤben und Wegen, iſt ein gut Mutter-Kraut, befoͤrdert die Geburt und Menſes, hilfft zur Empfaͤngniß, loͤſet den Schleim von der Bruſt.
Mentha Saracenica, Coſtus hortorum, Salvia Romana,Frauen- Muͤntze, Roͤmiſch-Salbey, wird in Gaͤrten gezeuget; die Blaͤtter die- nen der Leber und Mutter, eroͤffnen die verſtopffte Leber und Menſes, ſind wider die Waſſerſucht, Stein, Wuͤrmer, Bauch-Grimmen, Bauch-Fluͤſſe, Gifft, ſonderlich des Opii, gut; geraͤuchert ſollen ſie die Schlangen ver- treiben.
Menthaſtrum, Mentha ſylveſtris, caballina oder equina,Roß- Muͤntze, Katzen-Balſam, Hertzens-Troſt: waͤchſt hin und wieder auf den Braach-Aeckern; das Kraut befoͤrdert die Menſes, zertheilet die geronnene Milch in den Bruͤſten.
Mentum, das Kinn, iſt das unter den Unter-Lippen gelegene Theil, davon das unter dem Kinn gelegene fleiſchichte Theil, das Unter-Kinn oder die Unter-Kehle genennet wird.
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aber dienen das Blut zu verbeſſern, mancherley Decocta und Kraͤuter-
Weine aus Marrub. rubr. Roremarin. Calaminth. Salv. lign. ſancti, Juni-
per. herb. Scord. Veronic. Heder. 🜃ſtr. Fumar. &c. Wo eine Suppura-
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balſam. Sulphur. Copaib. &c. in den Uterum geſpritzet; dann dienen auch
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Mentha, Muͤntze, derer ſind vielerley Gattungen, als
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Mutter gut, dienen wider Schlucken, Brechen, Blaͤhungen, Schmertzen
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Weh, weiſſen Fluß, toͤdten die Wuͤrmer.
Mentha aquatica, balſamina agreſtis, Waſſer-Muͤntze, Balſa-
muth, waͤchſt an naß- und feuchten Orten, treibt den Harn und Stein,
ſtaͤrckt den Magen, dienet wider das Schlucken und Brechen, aͤuſſerlich
auch wider Haupt-Weh und Weſpen- und Bienen-Stiche.
Mentha cattaria, Calamintha montana, Katzen-Muͤntze, waͤchſt
in und neben den Gaͤrten, Graͤben und Wegen, iſt ein gut Mutter-Kraut,
befoͤrdert die Geburt und Menſes, hilfft zur Empfaͤngniß, loͤſet den Schleim
von der Bruſt.
Mentha Saracenica, Coſtus hortorum, Salvia Romana, Frauen-
Muͤntze, Roͤmiſch-Salbey, wird in Gaͤrten gezeuget; die Blaͤtter die-
nen der Leber und Mutter, eroͤffnen die verſtopffte Leber und Menſes, ſind
wider die Waſſerſucht, Stein, Wuͤrmer, Bauch-Grimmen, Bauch-Fluͤſſe,
Gifft, ſonderlich des Opii, gut; geraͤuchert ſollen ſie die Schlangen ver-
treiben.
Menthaſtrum, Mentha ſylveſtris, caballina oder equina, Roß-
Muͤntze, Katzen-Balſam, Hertzens-Troſt: waͤchſt hin und wieder
auf den Braach-Aeckern; das Kraut befoͤrdert die Menſes, zertheilet die
geronnene Milch in den Bruͤſten.
Mentum, das Kinn, iſt das unter den Unter-Lippen gelegene Theil,
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oder die Unter-Kehle genennet wird.
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 573. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/585>, abgerufen am 22.11.2024.
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