Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

Spirit. Matrical. vj.

Salis ammoniac. j.

Camphor. ßvj.

misce.

applicir es mit doppelten weichen Tüchlein, und wiederhole es offt. Da-
mit aber die zurecht gesetzte Ribbe nicht wieder ausweiche, so kan ein Em-
plastrum nervinum, de spermate Ceti &c. oder dieses Dolaei, Emplastrum
polychrestum genannt, aufgeleget werden:

Minii ß.

sal. Ammoniac. ßij.

Vitri antimon. ßiß.

Camphor. ßß.

Cerae iij.

f. Emplastr.

Luxatio maxillae inferioris, die Verrenckung des Unterkiefers,
geschiehet auch von einer äusserlichen Gewaltthätigkeit, und wird durch
die Hand des Chirurgi also zurechte gesetzet: Es steckt derselbe seine bey-
den Daumen in des Patientens Mund, welche zuvor mit einem Tüch-
lein umwunden sind, damit sie nicht von den Zähnen des Krancken ge-
quetschet werden, hernach muß er mit den Fingern den untern Kinnbacken
von unten auf in die Höhe heben. Wenn dieses geschehen ist, ist der Pa-
tient zu verbinden, damit das geschwächte Theil wieder befestiget werde
und bleibe: darzu brauchet man ein gut Emplastrum nervinum oder sticti-
cum, oder ad rupturas, oder

Cerae citrin.

emplastr. diapalm. ana viij.

Unguent. martiat. jv.

pulv. radic. Alth.

farin. Fabar. ana iß.

sem. Cumin. iij.

Barb. caprin.

Consolid. major.

Foen. graec.

lap. Osteocoll. ana ß.

Camphor. ßiij.

Catech. j.

spirit.

℞ Spirit. Matrical. ℥vj.

Salis ammoniac. ℥j.

Camphor. ʒvj.

miſce.

applicir es mit doppelten weichen Tuͤchlein, und wiederhole es offt. Da-
mit aber die zurecht geſetzte Ribbe nicht wieder ausweiche, ſo kan ein Em-
plaſtrum nervinum, de ſpermate Ceti &c. oder dieſes Dolæi, Emplaſtrum
polychreſtum genannt, aufgeleget werden:

℞ Minii ℥ß.

ſal. Ammoniac. ʒij.

Vitri antimon. ʒiß.

Camphor. ʒß.

Ceræ ℥iij.

f. Emplaſtr.

Luxatio maxillæ inferioris, die Verrenckung des Unterkiefers,
geſchiehet auch von einer aͤuſſerlichen Gewaltthaͤtigkeit, und wird durch
die Hand des Chirurgi alſo zurechte geſetzet: Es ſteckt derſelbe ſeine bey-
den Daumen in des Patientens Mund, welche zuvor mit einem Tuͤch-
lein umwunden ſind, damit ſie nicht von den Zaͤhnen des Krancken ge-
quetſchet werden, hernach muß er mit den Fingern den untern Kinnbacken
von unten auf in die Hoͤhe heben. Wenn dieſes geſchehen iſt, iſt der Pa-
tient zu verbinden, damit das geſchwaͤchte Theil wieder befeſtiget werde
und bleibe: darzu brauchet man ein gut Emplaſtrum nervinum oder ſticti-
cum, oder ad rupturas, oder

℞ Ceræ citrin.

emplaſtr. diapalm. ana ℥viij.

Unguent. martiat. ℥jv.

pulv. radic. Alth.

farin. Fabar. ana ℥iß.

ſem. Cumin. ℥iij.

Barb. caprin.

Conſolid. major.

Fœn. græc.

lap. Oſteocoll. ana ℥ß.

Camphor. ʒiij.

🜃 Catech. ℥j.

ſpirit.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0538" n="526"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">LU</hi> </hi> </hi> </fw><lb/>
          <list>
            <item> <hi rendition="#aq">&#x211E; Spirit. Matrical. &#x2125;vj.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">Salis ammoniac. &#x2125;j.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">Camphor. &#x0292;vj.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">mi&#x017F;ce.</hi> </item>
          </list><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">applici</hi>r es mit doppelten weichen Tu&#x0364;chlein, und wiederhole es offt. Da-<lb/>
mit aber die zurecht ge&#x017F;etzte Ribbe nicht wieder ausweiche, &#x017F;o kan ein <hi rendition="#aq">Em-<lb/>
pla&#x017F;trum nervinum, de &#x017F;permate Ceti &amp;c.</hi> oder die&#x017F;es <hi rendition="#aq">Dolæi, Empla&#x017F;trum<lb/>
polychre&#x017F;tum</hi> genannt, aufgeleget werden:</p><lb/>
          <list>
            <item> <hi rendition="#aq">&#x211E; Minii &#x2125;<hi rendition="#i">ß.</hi></hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">&#x017F;al. Ammoniac. &#x0292;ij.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">Vitri antimon. &#x0292;iß.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">Camphor. &#x0292;ß.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">Ceræ &#x2125;iij.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">f. Empla&#x017F;tr.</hi> </item>
          </list><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Luxatio maxillæ inferioris,</hi> die <hi rendition="#fr">Verrenckung des Unterkiefers,</hi><lb/>
ge&#x017F;chiehet auch von einer a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;erlichen Gewalttha&#x0364;tigkeit, und wird durch<lb/>
die Hand des <hi rendition="#aq">Chirurgi</hi> al&#x017F;o zurechte ge&#x017F;etzet: Es &#x017F;teckt der&#x017F;elbe &#x017F;eine bey-<lb/>
den Daumen in des Patientens Mund, welche zuvor mit einem Tu&#x0364;ch-<lb/>
lein umwunden &#x017F;ind, damit &#x017F;ie nicht von den Za&#x0364;hnen des Krancken ge-<lb/>
quet&#x017F;chet werden, hernach muß er mit den Fingern den untern Kinnbacken<lb/>
von unten auf in die Ho&#x0364;he heben. Wenn die&#x017F;es ge&#x017F;chehen i&#x017F;t, i&#x017F;t der Pa-<lb/>
tient zu verbinden, damit das ge&#x017F;chwa&#x0364;chte Theil wieder befe&#x017F;tiget werde<lb/>
und bleibe: darzu brauchet man ein gut <hi rendition="#aq">Empla&#x017F;trum nervinum</hi> oder <hi rendition="#aq">&#x017F;ticti-<lb/>
cum,</hi> oder <hi rendition="#aq">ad rupturas,</hi> oder</p><lb/>
          <list>
            <item> <hi rendition="#aq">&#x211E; Ceræ citrin.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">empla&#x017F;tr. diapalm. ana &#x2125;viij.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">Unguent. martiat. &#x2125;jv.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">pulv. radic. Alth.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">farin. Fabar. ana &#x2125;i<hi rendition="#i">ß.</hi></hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">&#x017F;em. Cumin. &#x2125;iij.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">Barb. caprin.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">Con&#x017F;olid. major.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">F&#x0153;n. græc.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">lap. O&#x017F;teocoll. ana &#x2125;<hi rendition="#i">ß.</hi></hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">Camphor. &#x0292;iij.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">&#x1F703; Catech. &#x2125;j.</hi> </item>
          </list><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">&#x017F;pirit.</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[526/0538] LU ℞ Spirit. Matrical. ℥vj. Salis ammoniac. ℥j. Camphor. ʒvj. miſce. applicir es mit doppelten weichen Tuͤchlein, und wiederhole es offt. Da- mit aber die zurecht geſetzte Ribbe nicht wieder ausweiche, ſo kan ein Em- plaſtrum nervinum, de ſpermate Ceti &c. oder dieſes Dolæi, Emplaſtrum polychreſtum genannt, aufgeleget werden: ℞ Minii ℥ß. ſal. Ammoniac. ʒij. Vitri antimon. ʒiß. Camphor. ʒß. Ceræ ℥iij. f. Emplaſtr. Luxatio maxillæ inferioris, die Verrenckung des Unterkiefers, geſchiehet auch von einer aͤuſſerlichen Gewaltthaͤtigkeit, und wird durch die Hand des Chirurgi alſo zurechte geſetzet: Es ſteckt derſelbe ſeine bey- den Daumen in des Patientens Mund, welche zuvor mit einem Tuͤch- lein umwunden ſind, damit ſie nicht von den Zaͤhnen des Krancken ge- quetſchet werden, hernach muß er mit den Fingern den untern Kinnbacken von unten auf in die Hoͤhe heben. Wenn dieſes geſchehen iſt, iſt der Pa- tient zu verbinden, damit das geſchwaͤchte Theil wieder befeſtiget werde und bleibe: darzu brauchet man ein gut Emplaſtrum nervinum oder ſticti- cum, oder ad rupturas, oder ℞ Ceræ citrin. emplaſtr. diapalm. ana ℥viij. Unguent. martiat. ℥jv. pulv. radic. Alth. farin. Fabar. ana ℥iß. ſem. Cumin. ℥iij. Barb. caprin. Conſolid. major. Fœn. græc. lap. Oſteocoll. ana ℥ß. Camphor. ʒiij. 🜃 Catech. ℥j. ſpirit.

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/538
Zitationshilfe:	Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 526. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/538>, abgerufen am 22.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.