spec. Diambr. Theriac. mit aq. epileptic. Langii, tinctur. Corallior. cum spirit. cord. Cerv. &c.
Conserv. flor. Paeon. ß.
Unicorn. marin. praep.
dent. Castor. ana j.
ol. dest. Succin. gutt. jv.
syrup. flor. Paeon. q. s.
f. Bolus S.
Praeservirender Zucker.
Zum äusserlichen Gebrauch finden sich mancherley Anhängsel oder Amu- leta, als radix Paeon. Corallia, lapis Chrysolithus, Jaspis, Smaragdus, Ga- gates, ein Wolffs-Zahn, ein Wolffs- oder auch Esels-Fell an statt des Zudecks gebrauchet.
Incurabilis,unheilbar, was keine Cur annimmt.
Incurvatio juncturarum, siehe Contractura.
Incus, ein Amboß, ist den Schmieden ein bekannt Instrument; in der Anatomie aber heist also eines von den Gehör-Beinen, weil es eini- ger massen einem Amboß gleich siehet.
Index, der Zeiger-Finger, ist der erste nach dem Daumen, oder die erste nach der grossen Zeh.
Indicans und
Indicatum, kommen in Praxi vor, allwo durch das erste die Kranck- heit, weil sie anzeiget, daß eine Artzney nöthig sey, durch das andere aber, das Medicament wider die Kranckheit verstanden wird.
Indicantes dies,anzeigende Tage, sind, welche die Crisin, so in gewissen Tagen kommen soll, anzeigen; sie werden deßwegen auch con- templabiles, Betrachtungs-würdige, genennet; solche aber sind zwischen ieglichen sieben, die vierdten Tage, als 4. 11. 17. 24. etc.
Indignatorius musculus, siehe Musculus.
Indigo,Jndig, ist eine erhärtete blaue Farbe, an grob und kleinen Stücken, welche theils aus West-theils aus Ost-Jndien gebracht, und all- da von einem Kraut, Anil genannt, ausgezogen und gesotten wird. Nach- dem aber der Jndig entweder von den Blättern des Krauts allein, oder aber zugleich aus den Stengeln bereitet wird, auch von verschiedenen Orten herkommt, so wird er in verschiedene Sorten unterschieden. Der Gebrauch des Jndigs ist den Färbern und Mahlern bekannt, die betrüglichen Apo-
thecker
IN
ſpec. Diambr. Theriac. mit aq. epileptic. Langii, tinctur. Corallior. cum ſpirit. cord. Cerv. &c.
℞ Conſerv. flor. Pæon. ℥ß.
Unicorn. marin. præp.
dent. Caſtor. ana ℈j.
ol. deſt. Succin. gutt. jv.
ſyrup. flor. Pæon. q. ſ.
f. Bolus S.
Præſervirender Zucker.
Zum aͤuſſerlichen Gebrauch finden ſich mancherley Anhaͤngſel oder Amu- leta, als radix Pæon. Corallia, lapis Chryſolithus, Jaſpis, Smaragdus, Ga- gates, ein Wolffs-Zahn, ein Wolffs- oder auch Eſels-Fell an ſtatt des Zudecks gebrauchet.
Incurabilis,unheilbar, was keine Cur annimmt.
Incurvatio juncturarum, ſiehe Contractura.
Incus, ein Amboß, iſt den Schmieden ein bekannt Inſtrument; in der Anatomie aber heiſt alſo eines von den Gehoͤr-Beinen, weil es eini- ger maſſen einem Amboß gleich ſiehet.
Index, der Zeiger-Finger, iſt der erſte nach dem Daumen, oder die erſte nach der groſſen Zeh.
Indicans und
Indicatum, kommen in Praxi vor, allwo durch das erſte die Kranck- heit, weil ſie anzeiget, daß eine Artzney noͤthig ſey, durch das andere aber, das Medicament wider die Kranckheit verſtanden wird.
Indicantes dies,anzeigende Tage, ſind, welche die Criſin, ſo in gewiſſen Tagen kommen ſoll, anzeigen; ſie werden deßwegen auch con- templabiles, Betrachtungs-wuͤrdige, genennet; ſolche aber ſind zwiſchen ieglichen ſieben, die vierdten Tage, als 4. 11. 17. 24. ꝛc.
Indignatorius muſculus, ſiehe Muſculus.
Indigo,Jndig, iſt eine erhaͤrtete blaue Farbe, an grob und kleinen Stuͤcken, welche theils aus Weſt-theils aus Oſt-Jndien gebracht, und all- da von einem Kraut, Anil genannt, ausgezogen und geſotten wird. Nach- dem aber der Jndig entweder von den Blaͤttern des Krauts allein, oder aber zugleich aus den Stengeln bereitet wird, auch von verſchiedenen Orten herkommt, ſo wird er in verſchiedene Sorten unterſchieden. Der Gebrauch des Jndigs iſt den Faͤrbern und Mahlern bekannt, die betruͤglichen Apo-
thecker
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[454/0466]
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ſpec. Diambr. Theriac. mit aq. epileptic. Langii, tinctur. Corallior. cum
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℞ Conſerv. flor. Pæon. ℥ß.
Unicorn. marin. præp.
dent. Caſtor. ana ℈j.
ol. deſt. Succin. gutt. jv.
ſyrup. flor. Pæon. q. ſ.
f. Bolus S.
Præſervirender Zucker.
Zum aͤuſſerlichen Gebrauch finden ſich mancherley Anhaͤngſel oder Amu-
leta, als radix Pæon. Corallia, lapis Chryſolithus, Jaſpis, Smaragdus, Ga-
gates, ein Wolffs-Zahn, ein Wolffs- oder auch Eſels-Fell an ſtatt des
Zudecks gebrauchet.
Incurabilis, unheilbar, was keine Cur annimmt.
Incurvatio juncturarum, ſiehe Contractura.
Incus, ein Amboß, iſt den Schmieden ein bekannt Inſtrument; in
der Anatomie aber heiſt alſo eines von den Gehoͤr-Beinen, weil es eini-
ger maſſen einem Amboß gleich ſiehet.
Index, der Zeiger-Finger, iſt der erſte nach dem Daumen, oder
die erſte nach der groſſen Zeh.
Indicans und
Indicatum, kommen in Praxi vor, allwo durch das erſte die Kranck-
heit, weil ſie anzeiget, daß eine Artzney noͤthig ſey, durch das andere
aber, das Medicament wider die Kranckheit verſtanden wird.
Indicantes dies, anzeigende Tage, ſind, welche die Criſin, ſo in
gewiſſen Tagen kommen ſoll, anzeigen; ſie werden deßwegen auch con-
templabiles, Betrachtungs-wuͤrdige, genennet; ſolche aber ſind zwiſchen
ieglichen ſieben, die vierdten Tage, als 4. 11. 17. 24. ꝛc.
Indignatorius muſculus, ſiehe Muſculus.
Indigo, Jndig, iſt eine erhaͤrtete blaue Farbe, an grob und kleinen
Stuͤcken, welche theils aus Weſt-theils aus Oſt-Jndien gebracht, und all-
da von einem Kraut, Anil genannt, ausgezogen und geſotten wird. Nach-
dem aber der Jndig entweder von den Blaͤttern des Krauts allein, oder
aber zugleich aus den Stengeln bereitet wird, auch von verſchiedenen Orten
herkommt, ſo wird er in verſchiedene Sorten unterſchieden. Der Gebrauch
des Jndigs iſt den Faͤrbern und Mahlern bekannt, die betruͤglichen Apo-
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 454. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/466>, abgerufen am 22.11.2024.
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