Zähne: in der Officin sind hiervon praepariret die eingemachten Veeren, der Safft und Zucker, die Trochisei und Rob.
Bergerac, ist bey den Frantzosen der weisse ambrirte Pfeffer, in- dem derselbe gröblich zerstossen, und etwas von der Essentia Ambrae dar- auf gespritzet wird: die vornehmen Leute bedienen sich dessen, sowol in der Speise, als Artzney zu den Magen-Pulvern.
Bernaclae, siehe Conchae anatiferae.
Berula, siehe Anagallis aquatica.
Beta alba,gemeiner weisser Kohl, wird in Gärten gebauet; die Blätter werden ausserlich wider die entzündeten Geschwüre und Ge- schwülste, auch so man Hände und Füsse erfrieret, gebraucht, der Safft wird zur Reinigung des Gehirns in die Nase gezogen.
Beta rubra,rother Mangolt, wird ebenfalls in Gärten gezeu- get, das Kraut wird innerlich, in die Küche und zum Salat gebrau- chet: der Safft aus der Wurtzel stillet das Ohren-Weh, Schnupffen und Kopff-Weh.
Betonica,Betonien, braun oder Wiesen-Betonien, wächst hin und wieder in Gärten und Wiesen; blühet im Junio und Julio; die Blumen dienen zum Haupt[,] Harn und Gifft zu treiben, zu schwerem Gehör, Klingen der Ohren, Lungen-Geschwür, Blut- und Eyterspeyen. Praeparata sind das , Syrupus simpl. und composit. Conserva und Em- plastrum. Das Emplastr. de Betonica thut wider Contusiones und Wunden des Haupts vortrefflich wohl, z. E.
Tacamahac ij.
Emplastr. de Betonic. j.
malaxet. cum
Balsam. Peruvian. q. s.
f. Emplastr.
Betula,Bircke, Bircken-Baum, ist ein überall bekannter Baum, das , so im Früh-Jahr aus den geritzten Bäumen rinnet, treibet den Schweiß, heilet die Wassersucht und Gelbesucht, Nieren und Blusen- Stein, Harn-Ruhr und Zauberey, vertreibet die Flecken des Angesichts.
Bexugillo, siehe Ipecacuanha.
Bezetta rubra,rothBezetten, auch Färber-Läppgen genannt, be- stehet entweder aus dem besten Crespon oder der saubersten Holländischen Leinwand, welche mit den Cochinellen wohl tingiret seyn müssen: die besten kommen von Constantinopel, sind hoch an der Farbe, und wenn sie gut,
färben
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Zaͤhne: in der Officin ſind hiervon præpariret die eingemachten Veeren, der Safft und Zucker, die Trochiſei und Rob.
Bergerac, iſt bey den Frantzoſen der weiſſe ambrirte Pfeffer, in- dem derſelbe groͤblich zerſtoſſen, und etwas von der Eſſentia Ambræ dar- auf geſpritzet wird: die vornehmen Leute bedienen ſich deſſen, ſowol in der Speiſe, als Artzney zu den Magen-Pulvern.
Bernaclæ, ſiehe Conchæ anatiferæ.
Berula, ſiehe Anagallis aquatica.
Beta alba,gemeiner weiſſer Kohl, wird in Gaͤrten gebauet; die Blaͤtter werden auſſerlich wider die entzuͤndeten Geſchwuͤre und Ge- ſchwuͤlſte, auch ſo man Haͤnde und Fuͤſſe erfrieret, gebraucht, der Safft wird zur Reinigung des Gehirns in die Naſe gezogen.
Beta rubra,rother Mangolt, wird ebenfalls in Gaͤrten gezeu- get, das Kraut wird innerlich, in die Kuͤche und zum Salat gebrau- chet: der Safft aus der Wurtzel ſtillet das Ohren-Weh, Schnupffen und Kopff-Weh.
Betonica,Betonien, braun oder Wieſen-Betonien, waͤchſt hin und wieder in Gaͤrten und Wieſen; bluͤhet im Junio und Julio; die Blumen dienen zum Haupt[,] Harn und Gifft zu treiben, zu ſchwerem Gehoͤr, Klingen der Ohren, Lungen-Geſchwuͤr, Blut- und Eyterſpeyen. Præparata ſind das 🜄, Syrupus ſimpl. und compoſit. Conſerva und Em- plaſtrum. Das Emplaſtr. de Betonica thut wider Contuſiones und Wunden des Haupts vortrefflich wohl, z. E.
℞ Tacamahac ℥ij.
Emplaſtr. de Betonic. ℥j.
malaxet. cum
Balſam. Peruvian. q. ſ.
f. Emplaſtr.
Betula,Bircke, Bircken-Baum, iſt ein uͤberall bekannter Baum, das 🜄, ſo im Fruͤh-Jahr aus den geritzten Baͤumen rinnet, treibet den Schweiß, heilet die Waſſerſucht und Gelbeſucht, Nieren und Bluſen- Stein, Harn-Ruhr und Zauberey, vertreibet die Flecken des Angeſichts.
Bexugillo, ſiehe Ipecacuanha.
Bezetta rubra,rothBezetten, auch Faͤrber-Laͤppgen genannt, be- ſtehet entweder aus dem beſten Creſpon oder der ſauberſten Hollaͤndiſchen Leinwand, welche mit den Cochinellen wohl tingiret ſeyn muͤſſen: die beſten kommen von Conſtantinopel, ſind hoch an der Farbe, und wenn ſie gut,
faͤrben
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Zaͤhne: in der Officin ſind hiervon præpariret die eingemachten Veeren,
der Safft und Zucker, die Trochiſei und Rob.
Bergerac, iſt bey den Frantzoſen der weiſſe ambrirte Pfeffer, in-
dem derſelbe groͤblich zerſtoſſen, und etwas von der Eſſentia Ambræ dar-
auf geſpritzet wird: die vornehmen Leute bedienen ſich deſſen, ſowol in
der Speiſe, als Artzney zu den Magen-Pulvern.
Bernaclæ, ſiehe Conchæ anatiferæ.
Berula, ſiehe Anagallis aquatica.
Beta alba, gemeiner weiſſer Kohl, wird in Gaͤrten gebauet; die
Blaͤtter werden auſſerlich wider die entzuͤndeten Geſchwuͤre und Ge-
ſchwuͤlſte, auch ſo man Haͤnde und Fuͤſſe erfrieret, gebraucht, der Safft
wird zur Reinigung des Gehirns in die Naſe gezogen.
Beta rubra, rother Mangolt, wird ebenfalls in Gaͤrten gezeu-
get, das Kraut wird innerlich, in die Kuͤche und zum Salat gebrau-
chet: der Safft aus der Wurtzel ſtillet das Ohren-Weh, Schnupffen
und Kopff-Weh.
Betonica, Betonien, braun oder Wieſen-Betonien, waͤchſt hin
und wieder in Gaͤrten und Wieſen; bluͤhet im Junio und Julio; die
Blumen dienen zum Haupt, Harn und Gifft zu treiben, zu ſchwerem
Gehoͤr, Klingen der Ohren, Lungen-Geſchwuͤr, Blut- und Eyterſpeyen.
Præparata ſind das 🜄, Syrupus ſimpl. und compoſit. Conſerva und Em-
plaſtrum. Das Emplaſtr. de Betonica thut wider Contuſiones und
Wunden des Haupts vortrefflich wohl, z. E.
℞ Tacamahac ℥ij.
Emplaſtr. de Betonic. ℥j.
malaxet. cum
Balſam. Peruvian. q. ſ.
f. Emplaſtr.
Betula, Bircke, Bircken-Baum, iſt ein uͤberall bekannter Baum,
das 🜄, ſo im Fruͤh-Jahr aus den geritzten Baͤumen rinnet, treibet den
Schweiß, heilet die Waſſerſucht und Gelbeſucht, Nieren und Bluſen-
Stein, Harn-Ruhr und Zauberey, vertreibet die Flecken des Angeſichts.
Bexugillo, ſiehe Ipecacuanha.
Bezetta rubra, roth Bezetten, auch Faͤrber-Laͤppgen genannt, be-
ſtehet entweder aus dem beſten Creſpon oder der ſauberſten Hollaͤndiſchen
Leinwand, welche mit den Cochinellen wohl tingiret ſeyn muͤſſen: die beſten
kommen von Conſtantinopel, ſind hoch an der Farbe, und wenn ſie gut,
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/133>, abgerufen am 21.11.2024.
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