du bist würdig Ruhm und Dank zu empfan- gen, von Ewigkeit zu Ewigkeit! --
Wo seyd ihr, Auserwählte Gottes! ihr vollendete Erlösete! die ihr nach ausgerun- gnem Kampf des Lebens und des Todes, dem Vollender eures Glaubens siegreich zur Herrlich- keit folgtet? -- Käme doch aus eurer heiligen Gemeine, einer, zu uns seinen Brüdern, auf ei- nen Augenblick herab; -- uns, -- die wir die Größe unsers Herrn hienieden nur im Spie- gel schaun -- einen Stral seiner Majestät zu zeigen, die, nach der Dunkelheit seines Grabes aufgegangen, sich um seinen Thron bis in die Ewigkeit verbreitet! uns zu erzählen, wie herr- lich und angebetet sein Name unter den Mitge- noßen seiner Herrlichkeit ist! -- Wo seyd ihr, selige Geister! die ihr einst den Mittler am Oel- berge zagend, und auf Golgatha kämpfend faht; bald, Zeugen und Herolde seines Triumphs, am Tage seiner Himmelfahrt: -- käme doch, ihr heiligern Kinder Gottes, einer von euch, her- ab zu uns; -- die wir diesseit des Grabes das Grab unsers Erlösers mit stammelnden Zungen preisen, -- uns würdigere Lobgesänge zu lehren, wie sie jenseit des Grabes um seinen Thron er-
schal-
du biſt würdig Ruhm und Dank zu empfan- gen, von Ewigkeit zu Ewigkeit! —
Wo ſeyd ihr, Auserwählte Gottes! ihr vollendete Erlöſete! die ihr nach ausgerun- gnem Kampf des Lebens und des Todes, dem Vollender eures Glaubens ſiegreich zur Herrlich- keit folgtet? — Käme doch aus eurer heiligen Gemeine, einer, zu uns ſeinen Brüdern, auf ei- nen Augenblick herab; — uns, — die wir die Größe unſers Herrn hienieden nur im Spie- gel ſchaun — einen Stral ſeiner Majeſtät zu zeigen, die, nach der Dunkelheit ſeines Grabes aufgegangen, ſich um ſeinen Thron bis in die Ewigkeit verbreitet! uns zu erzählen, wie herr- lich und angebetet ſein Name unter den Mitge- noßen ſeiner Herrlichkeit iſt! — Wo ſeyd ihr, ſelige Geiſter! die ihr einſt den Mittler am Oel- berge zagend, und auf Golgatha kämpfend faht; bald, Zeugen und Herolde ſeines Triumphs, am Tage ſeiner Himmelfahrt: — käme doch, ihr heiligern Kinder Gottes, einer von euch, her- ab zu uns; — die wir dieſſeit des Grabes das Grab unſers Erlöſers mit ſtammelnden Zungen preiſen, — uns würdigere Lobgeſänge zu lehren, wie ſie jenſeit des Grabes um ſeinen Thron er-
ſchal-
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du biſt würdig Ruhm und Dank zu empfan-
gen, von Ewigkeit zu Ewigkeit! —
Wo ſeyd ihr, Auserwählte Gottes!
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gnem Kampf des Lebens und des Todes, dem
Vollender eures Glaubens ſiegreich zur Herrlich-
keit folgtet? — Käme doch aus eurer heiligen
Gemeine, einer, zu uns ſeinen Brüdern, auf ei-
nen Augenblick herab; — uns, — die wir
die Größe unſers Herrn hienieden nur im Spie-
gel ſchaun — einen Stral ſeiner Majeſtät zu
zeigen, die, nach der Dunkelheit ſeines Grabes
aufgegangen, ſich um ſeinen Thron bis in die
Ewigkeit verbreitet! uns zu erzählen, wie herr-
lich und angebetet ſein Name unter den Mitge-
noßen ſeiner Herrlichkeit iſt! — Wo ſeyd ihr,
ſelige Geiſter! die ihr einſt den Mittler am Oel-
berge zagend, und auf Golgatha kämpfend faht;
bald, Zeugen und Herolde ſeines Triumphs, am
Tage ſeiner Himmelfahrt: — käme doch, ihr
heiligern Kinder Gottes, einer von euch, her-
ab zu uns; — die wir dieſſeit des Grabes das
Grab unſers Erlöſers mit ſtammelnden Zungen
preiſen, — uns würdigere Lobgeſänge zu lehren,
wie ſie jenſeit des Grabes um ſeinen Thron er-
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Wolfrath, Friedrich Wilhelm: Freuden der einsamen Andacht für denkende Christen. Hamburg/Kiel, 1784, S. 315. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolfrath_freuden_1784/367>, abgerufen am 24.11.2024.
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