Wolff, Caspar Friedrich: Theorie von der Generation. Berlin, 1764.der Gefäße etc. ich darf nur zeigen, daß sich hier alles eben soverhalte wie bey den Pflanzen. Die kleinen Gefäße der ThiereBeschaffen- Die großen Gefäße sind, eigentlich zu reden, Zellen- L 3
der Gefaͤße ꝛc. ich darf nur zeigen, daß ſich hier alles eben ſoverhalte wie bey den Pflanzen. Die kleinen Gefaͤße der ThiereBeſchaffen- Die großen Gefaͤße ſind, eigentlich zu reden, Zellen- L 3
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der Gefaͤße ꝛc.
ich darf nur zeigen, daß ſich hier alles eben ſo
verhalte wie bey den Pflanzen.
Die kleinen Gefaͤße der Thiere
ſind in der That eben ſo wohl, wie die
Gefaͤße der Pflanzen, bloße Hoͤlen,
keinesweges aber mit eignen beſondern Haͤuten
verſehene Roͤhren. Jch kan dieſes auf keine an-
dere Art beweiſen, als daß ich mich auf die Er-
fahrung berufe; man unterſuche dieſe kleinen Ge-
ſaͤße, wie man wolle, ſo wird man niemals eine
eigne Haut an ihnen finden.
Beſchaffen-
heit der Ge-
fäße.
Die großen Gefaͤße ſind, eigentlich zu reden,
eben ſo wenig wahre Roͤhren, wie die kleineren,
nur muß man bey ihnen dieſes beſondere bemer-
ken: die Subſtanz, in welcher dieſe Hoͤlen ausge-
graben ſind, iſt nahe an der Hoͤle ſelbſt am dich-
teſten und am haͤrteſten; je weiter ſie von derſel-
ben rings herum abweicht, um deſto loſer und
weicher wird ſie. Es verhaͤlt ſich mit ihr, wie
mit der aͤußern Haut und dem darunter liegenden
Zellengewebe; jene iſt nichts weiter als eben die-
ſes Zellengewebe ſelbſt, welches, je naͤher es der
aͤußern Flaͤche unſers Koͤrpers kommt, um deſto
feſter und dichter wird, bis auf die aͤußerſte Flaͤ-
che ſelbſt, welche naͤchſt unter der Epidermis liegt,
und welche am allerdichteſten iſt. Man wird
daher auf keine Weiſe die aͤußere Haut einen von
dem darunter liegenden Zellengewebe verſchiede-
nen Theil nennen koͤnnen. Eben ſo verhaͤlt es
ſich mit den Gefaͤßen und dem ſie umgebenden
Zellen-
L 3
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