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Wolff, Caspar Friedrich: Theorie von der Generation. Berlin, 1764.

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die wider die Theorie des Verf. etc.
ter einander, wenigstens vermittelst der Membran
des Gelben vom Ey, an welcher sie alle fest sitzen,
und der darunter gelegenen Substanz des Gelben,
mit der sie ebenfalls zusammenhengen, continui-
ren. Diese nun aber auf solche Art durch die Auf-
lösung in ungleiche Stücke, die auch an vielen
Orten noch unmittelbar untereinander zusammen-
hengen, folglich noch nicht vollkommen, so wie sie
sich in der Folge befindet, getheilte nnd gleichsam
zerrissene area ist eben der Ort, wo in der Folge
die netzförmige Nabelgefäße ausgebreitet erschei-
nen, wie sie in der 8ten und 10ten Figur durch
das Mikroscop vorgestellt werden; und die Folge
der Beobachtungen an immer mehr und mehr ge-
brüteten Eyern lehrt, wie solches auch schon hin-
länglich aus der Vergleichung der vierten, achten
und zehnten Figur zu erkennen ist, daß die Zwi-
schenraume b in allen diesen Figuren zu Gefäßen,
die Jnseln aber, oder voneinander getheilten Stü-
cke der körnigten Materie allmählig zu Zwischen-
räumen der Gefäße werden. Bey allen diesem
kann so wenig ein Jrrthum vorfallen, wie bey
irgend einer Wahrheit in der Welt. Es sind alles
unmittelbare Beobachtungen; und man sieht, wenn
man viel Eyer um diese Zeit der Jneubation auf-
schlägt, an den allmähligen und kaum merklichen
Veränderungen der area, wodurch sie aus dem
Zustande, wie sie in der vierten Figur ist, allmäh-
lig in den Zustand, worin sich die in der 8ten und
10ten Figur befindet, übergeht, daß die noch
hin und wieder zusammenhengende Stücke a. a.

der
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die wider die Theorie des Verf. ꝛc.
ter einander, wenigſtens vermittelſt der Membran
des Gelben vom Ey, an welcher ſie alle feſt ſitzen,
und der darunter gelegenen Subſtanz des Gelben,
mit der ſie ebenfalls zuſammenhengen, continui-
ren. Dieſe nun aber auf ſolche Art durch die Auf-
loͤſung in ungleiche Stuͤcke, die auch an vielen
Orten noch unmittelbar untereinander zuſammen-
hengen, folglich noch nicht vollkommen, ſo wie ſie
ſich in der Folge befindet, getheilte nnd gleichſam
zerriſſene area iſt eben der Ort, wo in der Folge
die netzfoͤrmige Nabelgefaͤße ausgebreitet erſchei-
nen, wie ſie in der 8ten und 10ten Figur durch
das Mikroſcop vorgeſtellt werden; und die Folge
der Beobachtungen an immer mehr und mehr ge-
bruͤteten Eyern lehrt, wie ſolches auch ſchon hin-
laͤnglich aus der Vergleichung der vierten, achten
und zehnten Figur zu erkennen iſt, daß die Zwi-
ſchenraume b in allen dieſen Figuren zu Gefaͤßen,
die Jnſeln aber, oder voneinander getheilten Stuͤ-
cke der koͤrnigten Materie allmaͤhlig zu Zwiſchen-
raͤumen der Gefaͤße werden. Bey allen dieſem
kann ſo wenig ein Jrrthum vorfallen, wie bey
irgend einer Wahrheit in der Welt. Es ſind alles
unmittelbare Beobachtungen; und man ſieht, wenn
man viel Eyer um dieſe Zeit der Jneubation auf-
ſchlaͤgt, an den allmaͤhligen und kaum merklichen
Veraͤnderungen der area, wodurch ſie aus dem
Zuſtande, wie ſie in der vierten Figur iſt, allmaͤh-
lig in den Zuſtand, worin ſich die in der 8ten und
10ten Figur befindet, uͤbergeht, daß die noch
hin und wieder zuſammenhengende Stuͤcke a. a.

der
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[83/0105] die wider die Theorie des Verf. ꝛc. ter einander, wenigſtens vermittelſt der Membran des Gelben vom Ey, an welcher ſie alle feſt ſitzen, und der darunter gelegenen Subſtanz des Gelben, mit der ſie ebenfalls zuſammenhengen, continui- ren. Dieſe nun aber auf ſolche Art durch die Auf- loͤſung in ungleiche Stuͤcke, die auch an vielen Orten noch unmittelbar untereinander zuſammen- hengen, folglich noch nicht vollkommen, ſo wie ſie ſich in der Folge befindet, getheilte nnd gleichſam zerriſſene area iſt eben der Ort, wo in der Folge die netzfoͤrmige Nabelgefaͤße ausgebreitet erſchei- nen, wie ſie in der 8ten und 10ten Figur durch das Mikroſcop vorgeſtellt werden; und die Folge der Beobachtungen an immer mehr und mehr ge- bruͤteten Eyern lehrt, wie ſolches auch ſchon hin- laͤnglich aus der Vergleichung der vierten, achten und zehnten Figur zu erkennen iſt, daß die Zwi- ſchenraume b in allen dieſen Figuren zu Gefaͤßen, die Jnſeln aber, oder voneinander getheilten Stuͤ- cke der koͤrnigten Materie allmaͤhlig zu Zwiſchen- raͤumen der Gefaͤße werden. Bey allen dieſem kann ſo wenig ein Jrrthum vorfallen, wie bey irgend einer Wahrheit in der Welt. Es ſind alles unmittelbare Beobachtungen; und man ſieht, wenn man viel Eyer um dieſe Zeit der Jneubation auf- ſchlaͤgt, an den allmaͤhligen und kaum merklichen Veraͤnderungen der area, wodurch ſie aus dem Zuſtande, wie ſie in der vierten Figur iſt, allmaͤh- lig in den Zuſtand, worin ſich die in der 8ten und 10ten Figur befindet, uͤbergeht, daß die noch hin und wieder zuſammenhengende Stuͤcke a. a. der F 2

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Zitationshilfe: Wolff, Caspar Friedrich: Theorie von der Generation. Berlin, 1764, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_theorie_1764/105>, abgerufen am 23.11.2024.