Wolff, Sabattia Joseph: Ausverkauf meiner schriftstellerischen Arbeiten. Berlin, 1824.Noch füge ich zum Troste die Versicherung Um noch denjenigen zu begegnen, die dem Noch füge ich zum Troſte die Verſicherung Um noch denjenigen zu begegnen, die dem <TEI> <text> <front> <div type="preface" n="1"> <pb facs="#f0012" n="VIII"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Noch füge ich zum Troſte die Verſicherung<lb/> hinzu, daß ich alle meine mediziniſchen Kennt-<lb/> niſſe daran wenden werde, um mich wieder<lb/> in den Stand zu ſetzen, künftig auch die an-<lb/> dere Hälfte meines Kopfes gebrauchen zu kön-<lb/> nen. Dazu habe ich auch bereits die ſchönſte<lb/> Hoffnung, und daß dem wirklich ſo iſt, daß<lb/> der ſchadhafte Theil ſchon wieder anfängt zu<lb/> wirken, beweiſt ſich ja wohl am beſten da-<lb/> durch, daß ich dieſe Vorrede ſchließe. —</p><lb/> <p>Um noch denjenigen zu begegnen, die dem<lb/> Verfaſſer etwa zum Vorwurf machen wollten,<lb/> daß er nicht für halbköpfige Arbeiten den<lb/> halben Pränumerationspreis angeſetzt habe,<lb/> ſey es geſagt: Dieſe verſtehen das Handwerk<lb/> nicht; ſie ſollten wiſſen, daß es bei weiten<lb/> mühſamer iſt, mit einem halben, als mit ei-<lb/> nem ganzen Kopfe zu arbeiten. Und ſo wie<lb/> man dem Solo-Tänzer am meiſten wegen<lb/> der Künſte Beifall klatſcht, die er mit der<lb/> Hälfte ſeiner Beine macht, ſo ſollte es auch<lb/> hier ſeyn.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </front> </text> </TEI> [VIII/0012]
Noch füge ich zum Troſte die Verſicherung
hinzu, daß ich alle meine mediziniſchen Kennt-
niſſe daran wenden werde, um mich wieder
in den Stand zu ſetzen, künftig auch die an-
dere Hälfte meines Kopfes gebrauchen zu kön-
nen. Dazu habe ich auch bereits die ſchönſte
Hoffnung, und daß dem wirklich ſo iſt, daß
der ſchadhafte Theil ſchon wieder anfängt zu
wirken, beweiſt ſich ja wohl am beſten da-
durch, daß ich dieſe Vorrede ſchließe. —
Um noch denjenigen zu begegnen, die dem
Verfaſſer etwa zum Vorwurf machen wollten,
daß er nicht für halbköpfige Arbeiten den
halben Pränumerationspreis angeſetzt habe,
ſey es geſagt: Dieſe verſtehen das Handwerk
nicht; ſie ſollten wiſſen, daß es bei weiten
mühſamer iſt, mit einem halben, als mit ei-
nem ganzen Kopfe zu arbeiten. Und ſo wie
man dem Solo-Tänzer am meiſten wegen
der Künſte Beifall klatſcht, die er mit der
Hälfte ſeiner Beine macht, ſo ſollte es auch
hier ſeyn.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |