Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe es ein Donnerstag sey. Demnach werdendie Gregorianischen Ostern den 5 April ge- feyret. Die 14. Aufgabe. 128. Einen Calender zu machen. Auflösung. 1. Suchet für allen Dingen das Oster-Fest (§. 127) und den Sonntags-Buchstaben (§. 92). 2. Hierauf theilet den immerwehrenden Ca- lender in Wochen/ und ordiniret die be- weglichen Feste nach dem Oster-Feste (§. 124). Schreibet zugleich die unbewegli- chen Feste ein/ nebst den Nahmen der Hei- ligen/ die zu jedem Tage gehören. 3. Schreibet aus den Ephemeridibus zu je- dem Tage den Ort des Mondens und der Sonne in dem Thierkreise nebst den Ad- specten der Planeten/ und rechnet dazu aus den Auf- und Untergang dieser bey- den Himmels-Lichter/ nebst dem Anbruche des Tages und der Tages- und Nacht- Länge (§. 116. 117. 186 Astron.) 4. Mercket dabey an/ wenn ein Planete sicht- bahr wird/ und wenn er wieder unter die Sonnenstrahlen rücket (§. 178 Astron.) 5. Jn dem Anhange redet von den vier Jahres-Zeiten/ von den Sonnen- und Monden-Finsternissen und andern merck- würdigen Himmels-Begebenheiten. So ist geschehen/ was man verlangte. Die
Anfangs-Gruͤnde es ein Donnerſtag ſey. Demnach werdendie Gregorianiſchen Oſtern den 5 April ge- feyret. Die 14. Aufgabe. 128. Einen Calender zu machen. Aufloͤſung. 1. Suchet fuͤr allen Dingen das Oſter-Feſt (§. 127) und den Sonntags-Buchſtaben (§. 92). 2. Hierauf theilet den immerwehrenden Ca- lender in Wochen/ und ordiniret die be- weglichen Feſte nach dem Oſter-Feſte (§. 124). Schreibet zugleich die unbewegli- chen Feſte ein/ nebſt den Nahmen der Hei- ligen/ die zu jedem Tage gehoͤren. 3. Schreibet aus den Ephemeridibus zu je- dem Tage den Ort des Mondens und der Sonne in dem Thierkreiſe nebſt den Ad- ſpecten der Planeten/ und rechnet dazu aus den Auf- und Untergang dieſer bey- den Himmels-Lichter/ nebſt dem Anbruche des Tages und der Tages- und Nacht- Laͤnge (§. 116. 117. 186 Aſtron.) 4. Mercket dabey an/ wenn ein Planete ſicht- bahr wird/ und wenn er wieder unter die Sonnenſtrahlen ruͤcket (§. 178 Aſtron.) 5. Jn dem Anhange redet von den vier Jahres-Zeiten/ von den Sonnen- und Monden-Finſterniſſen und andern merck- wuͤrdigen Himmels-Begebenheiten. So iſt geſchehen/ was man verlangte. Die
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0608" n="552"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gruͤnde</hi></fw><lb/> es ein Donnerſtag ſey. Demnach werden<lb/> die Gregorianiſchen Oſtern den 5 <hi rendition="#aq">April</hi> ge-<lb/> feyret.</p> </div> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die 14. Aufgabe.</hi> </head><lb/> <p>128. <hi rendition="#fr">Einen Calender zu machen.</hi></p><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Aufloͤſung.</hi> </head><lb/> <list> <item>1. Suchet fuͤr allen Dingen das Oſter-Feſt<lb/> (§. 127) und den Sonntags-Buchſtaben<lb/> (§. 92).</item><lb/> <item>2. Hierauf theilet den immerwehrenden Ca-<lb/> lender in Wochen/ und ordiniret die be-<lb/> weglichen Feſte nach dem Oſter-Feſte (§.<lb/> 124). Schreibet zugleich die unbewegli-<lb/> chen Feſte ein/ nebſt den Nahmen der Hei-<lb/> ligen/ die zu jedem Tage gehoͤren.</item><lb/> <item>3. Schreibet aus den <hi rendition="#aq">Ephemeridibus</hi> zu je-<lb/> dem Tage den Ort des Mondens und der<lb/> Sonne in dem Thierkreiſe nebſt den Ad-<lb/> ſpecten der Planeten/ und rechnet dazu<lb/> aus den Auf- und Untergang dieſer bey-<lb/> den Himmels-Lichter/ nebſt dem Anbruche<lb/> des Tages und der Tages- und Nacht-<lb/> Laͤnge (§. 116. 117. 186 <hi rendition="#aq">Aſtron.</hi>)</item><lb/> <item>4. Mercket dabey an/ wenn ein Planete ſicht-<lb/> bahr wird/ und wenn er wieder unter die<lb/> Sonnenſtrahlen ruͤcket (§. 178 <hi rendition="#aq">Aſtron.</hi>)</item><lb/> <item>5. Jn dem Anhange redet von den vier<lb/> Jahres-Zeiten/ von den Sonnen- und<lb/> Monden-Finſterniſſen und andern merck-<lb/> wuͤrdigen Himmels-Begebenheiten.</item> </list><lb/> <p>So iſt geſchehen/ was man verlangte.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [552/0608]
Anfangs-Gruͤnde
es ein Donnerſtag ſey. Demnach werden
die Gregorianiſchen Oſtern den 5 April ge-
feyret.
Die 14. Aufgabe.
128. Einen Calender zu machen.
Aufloͤſung.
1. Suchet fuͤr allen Dingen das Oſter-Feſt
(§. 127) und den Sonntags-Buchſtaben
(§. 92).
2. Hierauf theilet den immerwehrenden Ca-
lender in Wochen/ und ordiniret die be-
weglichen Feſte nach dem Oſter-Feſte (§.
124). Schreibet zugleich die unbewegli-
chen Feſte ein/ nebſt den Nahmen der Hei-
ligen/ die zu jedem Tage gehoͤren.
3. Schreibet aus den Ephemeridibus zu je-
dem Tage den Ort des Mondens und der
Sonne in dem Thierkreiſe nebſt den Ad-
ſpecten der Planeten/ und rechnet dazu
aus den Auf- und Untergang dieſer bey-
den Himmels-Lichter/ nebſt dem Anbruche
des Tages und der Tages- und Nacht-
Laͤnge (§. 116. 117. 186 Aſtron.)
4. Mercket dabey an/ wenn ein Planete ſicht-
bahr wird/ und wenn er wieder unter die
Sonnenſtrahlen ruͤcket (§. 178 Aſtron.)
5. Jn dem Anhange redet von den vier
Jahres-Zeiten/ von den Sonnen- und
Monden-Finſterniſſen und andern merck-
wuͤrdigen Himmels-Begebenheiten.
So iſt geſchehen/ was man verlangte.
Die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |