Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.der Dioptrick. Die 3. Anmerckung. 61. Wenn ihr das Fern-Glaß mit 4 Gläsern Zusatz. 62. Wenn ihr die zwey mittleren Augen- Die 6. Aufgabe. 63. Ein anderes Fern-Glaß zu ma- Auflösung. 1. Machet ein Astronomisches Fern-Glaß/ nach der 4 Aufgabe (§. 50). 2. Polieret einen platten stählernen Spie- gel G 5
der Dioptrick. Die 3. Anmerckung. 61. Wenn ihr das Fern-Glaß mit 4 Glaͤſern Zuſatz. 62. Wenn ihr die zwey mittleren Augen- Die 6. Aufgabe. 63. Ein anderes Fern-Glaß zu ma- Aufloͤſung. 1. Machet ein Aſtronomiſches Fern-Glaß/ nach der 4 Aufgabe (§. 50). 2. Polieret einen platten ſtaͤhlernen Spie- gel G 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0109" n="97"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">der Dioptrick.</hi> </fw><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Die 3. Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>61. Wenn ihr das Fern-Glaß mit 4 Glaͤſern<lb/> ſtellen wollet; ſo nehmet anfangsnur die zwey Theile<lb/> der Roͤhre/ darinnen das Objectiv- und erſte Augen-<lb/> Glaß iſt/ und ziehet ihn ſo weit auseinander/ biß ihr<lb/> die Sache/ worauf ihr ihn gerichtet/ deutlich ſehen<lb/> koͤnnet. Eben dieſes thut mit dem anderen Theile/<lb/> in welchem die beyden letzten Augen-Glaͤſer zu finden.<lb/> Endlich ſtecket beyde Theile der Roͤhre wieder in<lb/> einander und verſchiebet die engere in der weiteren<lb/> ſo lange/ biß ihr die Sache abermals deutlich ſehen<lb/> koͤnnet. Man ſuchet lieber auf ſolche Weiſe die<lb/> Fern-Glaͤſer zuſtellen/ als nach der gegebenen Regel<lb/> in der Aufloͤſung: weil nicht allein nach verſchiede-<lb/> ner Weite der Sachen/ nach denen man ſiehet/ ſon-<lb/> dern auch nach Beſchaffenheit des Auges/ welches<lb/> durchſiehet/ die Glaͤſer ihre Weite von einander et-<lb/> was veraͤndern muͤſſen. Hieraus ſehet ihr zugleich/<lb/> warumb die Fern-Glaͤſer Roͤhren haben/ die man<lb/> aus einander ziehen kan: welches ſonſt auch dazu<lb/> dienet/ daß man ſie in einen kleinen Raum bringen<lb/> kan/ wenn man wil/ oder es noͤthig hat.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>62. Wenn ihr die zwey mittleren Augen-<lb/> Glaͤſer wegnehmet; ſo bekommet ihr ein<lb/> Aſtronomiſches Fern-Glaß.</p> </div> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die 6. Aufgabe.</hi> </head><lb/> <p>63. <hi rendition="#fr">Ein anderes Fern-Glaß zu ma-<lb/> chen/ welches alles/ ſo dadurch geſehen<lb/> wird/ recht vorſtellet.</hi></p><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Aufloͤſung.</hi> </head><lb/> <list> <item>1. Machet ein Aſtronomiſches Fern-Glaß/<lb/><hi rendition="#fr">nach der 4 Aufgabe</hi> (§. 50).</item><lb/> <item>2. Polieret einen platten ſtaͤhlernen Spie-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">G 5</fw><fw place="bottom" type="catch">gel</fw><lb/></item> </list> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [97/0109]
der Dioptrick.
Die 3. Anmerckung.
61. Wenn ihr das Fern-Glaß mit 4 Glaͤſern
ſtellen wollet; ſo nehmet anfangsnur die zwey Theile
der Roͤhre/ darinnen das Objectiv- und erſte Augen-
Glaß iſt/ und ziehet ihn ſo weit auseinander/ biß ihr
die Sache/ worauf ihr ihn gerichtet/ deutlich ſehen
koͤnnet. Eben dieſes thut mit dem anderen Theile/
in welchem die beyden letzten Augen-Glaͤſer zu finden.
Endlich ſtecket beyde Theile der Roͤhre wieder in
einander und verſchiebet die engere in der weiteren
ſo lange/ biß ihr die Sache abermals deutlich ſehen
koͤnnet. Man ſuchet lieber auf ſolche Weiſe die
Fern-Glaͤſer zuſtellen/ als nach der gegebenen Regel
in der Aufloͤſung: weil nicht allein nach verſchiede-
ner Weite der Sachen/ nach denen man ſiehet/ ſon-
dern auch nach Beſchaffenheit des Auges/ welches
durchſiehet/ die Glaͤſer ihre Weite von einander et-
was veraͤndern muͤſſen. Hieraus ſehet ihr zugleich/
warumb die Fern-Glaͤſer Roͤhren haben/ die man
aus einander ziehen kan: welches ſonſt auch dazu
dienet/ daß man ſie in einen kleinen Raum bringen
kan/ wenn man wil/ oder es noͤthig hat.
Zuſatz.
62. Wenn ihr die zwey mittleren Augen-
Glaͤſer wegnehmet; ſo bekommet ihr ein
Aſtronomiſches Fern-Glaß.
Die 6. Aufgabe.
63. Ein anderes Fern-Glaß zu ma-
chen/ welches alles/ ſo dadurch geſehen
wird/ recht vorſtellet.
Aufloͤſung.
1. Machet ein Aſtronomiſches Fern-Glaß/
nach der 4 Aufgabe (§. 50).
2. Polieret einen platten ſtaͤhlernen Spie-
gel
G 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/109 |
Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/109>, abgerufen am 17.02.2025. |