Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
Anfangs-Gründe
3. Traget aus T in X einen Caliber/ so habet
ihr die Länge des Mundstuckes XS.
4. Machet die Länge der Schild-Zapfen von
der Seele an 2/ die Diecke 1 Caliber.
5. Theilet TZ in 5 gleiche Theile und ge-
bet der Länge des Bodenstuckes ZY 3
derselben.
6. Endlich machet C I und A I 1 Caliber/
KM und GM / KN und GN LO
und HO / LP und HP / endlich DQ
und BQ eines Calibers (§. 71).
Die 1. Anmerckung.

78. Die Delphine sind 13/4 Caliber lang und ste-
hen 1 von einander. Die Länge der Traubel ist 2/
die Diecke 1 Caliber.

Die 2. Anmerckung.

79. Das Zündloch ist oder auf das höchste 1/8
eines Calibers weit. Anfangs bohrete man es Per-
pendieular/ hernach etwas schräge/ damit es von der
Gewalt des Pulvers nicht so bald erweitert wird.
Allein man hat sich in seiner Hofnung betrogen. Ei-
nige haben es mit besserem Fortgange nicht in einer
Linie fort gebohret/ sondern anfangs schräge/ hernach
perpendienlar hinunter. Doch ist dieser Fehler da-
bey/ daß man es nicht gantz räumen kau.

Die 10. Aufgabe.

80. Die Laffeten-Wand zu einem
Tab. III.
Fig.
5.
Stücke zu zeichnen.

Auflösung.
1. Beschreibet ein rechtwincklichtes Paralle-
logrammum ABCD,
dessen Breite AB
4 Ca-
Anfangs-Gruͤnde
3. Traget aus T in X einen Caliber/ ſo habet
ihr die Laͤnge des Mundſtuckes XS.
4. Machet die Laͤnge der Schild-Zapfen von
der Seele an 2/ die Diecke 1 Caliber.
5. Theilet TZ in 5 gleiche Theile und ge-
bet der Laͤnge des Bodenſtuckes ZY 3
derſelben.
6. Endlich machet C I und A I 1 Caliber/
KM und GM / KN und GN LO
und HO / LP und HP / endlich DQ
und BQ eines Calibers (§. 71).
Die 1. Anmerckung.

78. Die Delphine ſind 1¾ Caliber lang und ſte-
hen 1 von einander. Die Laͤnge der Traubel iſt 2/
die Diecke 1 Caliber.

Die 2. Anmerckung.

79. Das Zuͤndloch iſt oder auf das hoͤchſte ⅛
eines Calibers weit. Anfangs bohrete man es Per-
pendieular/ hernach etwas ſchraͤge/ damit es von der
Gewalt des Pulvers nicht ſo bald erweitert wird.
Allein man hat ſich in ſeiner Hofnung betrogen. Ei-
nige haben es mit beſſerem Fortgange nicht in einer
Linie fort gebohret/ ſondern anfangs ſchraͤge/ hernach
perpendienlar hinunter. Doch iſt dieſer Fehler da-
bey/ daß man es nicht gantz raͤumen kau.

Die 10. Aufgabe.

80. Die Laffeten-Wand zu einem
Tab. III.
Fig.
5.
Stuͤcke zu zeichnen.

Aufloͤſung.
1. Beſchreibet ein rechtwincklichtes Paralle-
logrammum ABCD,
deſſen Breite AB
4 Ca-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0041" n="38"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi> </fw><lb/>
            <list>
              <item>3. Traget aus <hi rendition="#aq">T</hi> in <hi rendition="#aq">X</hi> einen Caliber/ &#x017F;o habet<lb/>
ihr die La&#x0364;nge des Mund&#x017F;tuckes <hi rendition="#aq">XS.</hi></item><lb/>
              <item>4. Machet die La&#x0364;nge der Schild-Zapfen von<lb/>
der Seele an 2/ die Diecke 1 Caliber.</item><lb/>
              <item>5. Theilet <hi rendition="#aq">TZ</hi> in 5 gleiche Theile und ge-<lb/>
bet der La&#x0364;nge des Boden&#x017F;tuckes <hi rendition="#aq">ZY</hi> 3<lb/>
der&#x017F;elben.</item><lb/>
              <item>6. Endlich machet <hi rendition="#aq">C I</hi> und <hi rendition="#aq">A I</hi> 1 Caliber/<lb/><hi rendition="#aq">KM</hi> und <hi rendition="#aq">GM</hi> <formula notation="TeX">frac{23}{24}</formula>/ <hi rendition="#aq">KN</hi> und <hi rendition="#aq">GN <formula notation="TeX">frac{21}{24}</formula> LO</hi><lb/>
und <hi rendition="#aq">HO <formula notation="TeX">frac{20}{24}</formula>/ LP</hi> und <hi rendition="#aq">HP</hi> <formula notation="TeX">frac{18}{24}</formula>/ endlich <hi rendition="#aq">DQ</hi><lb/>
und <hi rendition="#aq">BQ</hi> <formula notation="TeX">frac{12}{24}</formula> eines Calibers (§. 71).</item>
            </list>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 1. Anmerckung.</hi> </head><lb/>
            <p>78. Die Delphine &#x017F;ind 1¾ Caliber lang und &#x017F;te-<lb/>
hen 1 von einander. Die La&#x0364;nge der Traubel i&#x017F;t 2/<lb/>
die Diecke 1 Caliber.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 2. Anmerckung.</hi> </head><lb/>
            <p>79. Das Zu&#x0364;ndloch i&#x017F;t <formula notation="TeX">frac{1}{12}</formula> oder auf das ho&#x0364;ch&#x017F;te &#x215B;<lb/>
eines Calibers weit. Anfangs bohrete man es Per-<lb/>
pendieular/ hernach etwas &#x017F;chra&#x0364;ge/ damit es von der<lb/>
Gewalt des Pulvers nicht &#x017F;o bald erweitert wird.<lb/>
Allein man hat &#x017F;ich in &#x017F;einer Hofnung betrogen. Ei-<lb/>
nige haben es mit be&#x017F;&#x017F;erem Fortgange nicht in einer<lb/>
Linie fort gebohret/ &#x017F;ondern anfangs &#x017F;chra&#x0364;ge/ hernach<lb/>
perpendienlar hinunter. Doch i&#x017F;t die&#x017F;er Fehler da-<lb/>
bey/ daß man es nicht gantz ra&#x0364;umen kau.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die 10. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
          <p>80. <hi rendition="#fr">Die Laffeten-</hi>W<hi rendition="#fr">and zu einem</hi><lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. III.<lb/>
Fig.</hi> 5.</note>S<hi rendition="#fr">tu&#x0364;cke zu zeichnen.</hi></p><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
            <list>
              <item>1. Be&#x017F;chreibet ein rechtwincklichtes <hi rendition="#aq">Paralle-<lb/>
logrammum ABCD,</hi> de&#x017F;&#x017F;en Breite <hi rendition="#aq">AB</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">4 Ca-</fw><lb/></item>
            </list>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[38/0041] Anfangs-Gruͤnde 3. Traget aus T in X einen Caliber/ ſo habet ihr die Laͤnge des Mundſtuckes XS. 4. Machet die Laͤnge der Schild-Zapfen von der Seele an 2/ die Diecke 1 Caliber. 5. Theilet TZ in 5 gleiche Theile und ge- bet der Laͤnge des Bodenſtuckes ZY 3 derſelben. 6. Endlich machet C I und A I 1 Caliber/ KM und GM [FORMEL]/ KN und GN [FORMEL] LO und HO [FORMEL]/ LP und HP [FORMEL]/ endlich DQ und BQ [FORMEL] eines Calibers (§. 71). Die 1. Anmerckung. 78. Die Delphine ſind 1¾ Caliber lang und ſte- hen 1 von einander. Die Laͤnge der Traubel iſt 2/ die Diecke 1 Caliber. Die 2. Anmerckung. 79. Das Zuͤndloch iſt [FORMEL] oder auf das hoͤchſte ⅛ eines Calibers weit. Anfangs bohrete man es Per- pendieular/ hernach etwas ſchraͤge/ damit es von der Gewalt des Pulvers nicht ſo bald erweitert wird. Allein man hat ſich in ſeiner Hofnung betrogen. Ei- nige haben es mit beſſerem Fortgange nicht in einer Linie fort gebohret/ ſondern anfangs ſchraͤge/ hernach perpendienlar hinunter. Doch iſt dieſer Fehler da- bey/ daß man es nicht gantz raͤumen kau. Die 10. Aufgabe. 80. Die Laffeten-Wand zu einem Stuͤcke zu zeichnen. Tab. III. Fig. 5. Aufloͤſung. 1. Beſchreibet ein rechtwincklichtes Paralle- logrammum ABCD, deſſen Breite AB 4 Ca-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/41
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/41>, abgerufen am 03.12.2024.