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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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der Rechen-kunst.
so sprecht: 3 von 9 lässet 6/ und schreibet 6 unter
die Linie in die Stelle der Einer. Sprecht
ferner: 6 (nemlich Zehener) von 5 kan ich
nicht (wegnehmen.) Borget demnach
1 von 4 in der folgenden Stelle/ so bleiben
in derselben 3 und ihr habt 15 an stat der
5. Nun nehmet 6 von 15/ so bleiben 9 übrieg/
welche ihr wiederum unter die Linie in die
Stelle der Zehener schreibet. Hierauf fah-
ret fort und sprecht: 2 von 3 lässet 1: 5 von 3
kan ich nicht (subtrahiren). Derowegen
borge ich 1 von 4 und setze es in die leere Stelle/
so habe ich in derselben 10. davon nehme ich 1
weg/ so bleiben in derselben 9 und an stat 3
bekomme ich 13. Nun nehmet 5 von 13/ blei-
ben 8 übreg und 6 von 9 lässet. 3 Weil 8 von
3 wieder nicht angehet/ so nehmet 1 von 8 und
setzet es in die erste leere Stelle/ so habet ihr
daselbst 10 und dorten noch 7. davon nehmet
1 weg/ und setzet es in die andere leere Stelle
gegen die rechte/ so bleiben an stat 10 noch 9/
und in dieser habt ihr 10. davon nehmet wieder
1 weg/ so bleiben in derselben noch 9 und an stat
3 bekommt ihr 13. Sprecht nun: 8 von 13 läs-
set 7; 3 von 9 lässet 6; 4 von 9 lässet 5; 7 von
7 lässet 0; 4 von 9 lässet 5. Wenn ihr nun
das übriege allzeit unter die Linie an seinen ge-
hörigen Ort schreibet/ so habt ihr die verlang-
te Zahl gefunden.

Beweiß.

Vermöge der geschehenen Rechnung hält

die
D

der Rechen-kunſt.
ſo ſprecht: 3 von 9 laͤſſet 6/ und ſchreibet 6 unter
die Linie in die Stelle der Einer. Sprecht
ferner: 6 (nemlich Zehener) von 5 kan ich
nicht (wegnehmen.) Borget demnach
1 von 4 in der folgenden Stelle/ ſo bleiben
in derſelben 3 und ihr habt 15 an ſtat der
5. Nun nehmet 6 von 15/ ſo bleiben 9 uͤbrieg/
welche ihr wiederum unter die Linie in die
Stelle der Zehener ſchreibet. Hierauf fah-
ret fort und ſprecht: 2 von 3 laͤſſet 1: 5 von 3
kan ich nicht (ſubtrahiren). Derowegen
borge ich 1 von 4 und ſetze es in die leere Stelle/
ſo habe ich in derſelben 10. davon nehme ich 1
weg/ ſo bleiben in derſelben 9 und an ſtat 3
bekomme ich 13. Nun nehmet 5 von 13/ blei-
ben 8 uͤbreg und 6 von 9 laͤſſet. 3 Weil 8 von
3 wieder nicht angehet/ ſo nehmet 1 von 8 und
ſetzet es in die erſte leere Stelle/ ſo habet ihr
daſelbſt 10 und dorten noch 7. davon nehmet
1 weg/ und ſetzet es in die andere leere Stelle
gegen die rechte/ ſo bleiben an ſtat 10 noch 9/
und in dieſer habt ihr 10. davon nehmet wieder
1 weg/ ſo bleiben in derſelben noch 9 und an ſtat
3 bekommt ihr 13. Sprecht nun: 8 von 13 laͤſ-
ſet 7; 3 von 9 laͤſſet 6; 4 von 9 laͤſſet 5; 7 von
7 laͤſſet 0; 4 von 9 laͤſſet 5. Wenn ihr nun
das uͤbriege allzeit unter die Linie an ſeinen ge-
hoͤrigen Ort ſchreibet/ ſo habt ihr die verlang-
te Zahl gefunden.

Beweiß.

Vermoͤge der geſchehenen Rechnung haͤlt

die
D
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[49/0069] der Rechen-kunſt. ſo ſprecht: 3 von 9 laͤſſet 6/ und ſchreibet 6 unter die Linie in die Stelle der Einer. Sprecht ferner: 6 (nemlich Zehener) von 5 kan ich nicht (wegnehmen.) Borget demnach 1 von 4 in der folgenden Stelle/ ſo bleiben in derſelben 3 und ihr habt 15 an ſtat der 5. Nun nehmet 6 von 15/ ſo bleiben 9 uͤbrieg/ welche ihr wiederum unter die Linie in die Stelle der Zehener ſchreibet. Hierauf fah- ret fort und ſprecht: 2 von 3 laͤſſet 1: 5 von 3 kan ich nicht (ſubtrahiren). Derowegen borge ich 1 von 4 und ſetze es in die leere Stelle/ ſo habe ich in derſelben 10. davon nehme ich 1 weg/ ſo bleiben in derſelben 9 und an ſtat 3 bekomme ich 13. Nun nehmet 5 von 13/ blei- ben 8 uͤbreg und 6 von 9 laͤſſet. 3 Weil 8 von 3 wieder nicht angehet/ ſo nehmet 1 von 8 und ſetzet es in die erſte leere Stelle/ ſo habet ihr daſelbſt 10 und dorten noch 7. davon nehmet 1 weg/ und ſetzet es in die andere leere Stelle gegen die rechte/ ſo bleiben an ſtat 10 noch 9/ und in dieſer habt ihr 10. davon nehmet wieder 1 weg/ ſo bleiben in derſelben noch 9 und an ſtat 3 bekommt ihr 13. Sprecht nun: 8 von 13 laͤſ- ſet 7; 3 von 9 laͤſſet 6; 4 von 9 laͤſſet 5; 7 von 7 laͤſſet 0; 4 von 9 laͤſſet 5. Wenn ihr nun das uͤbriege allzeit unter die Linie an ſeinen ge- hoͤrigen Ort ſchreibet/ ſo habt ihr die verlang- te Zahl gefunden. Beweiß. Vermoͤge der geſchehenen Rechnung haͤlt die D

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/69>, abgerufen am 21.11.2024.