Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.der Bau-Kunst. So geben sich die vornehmsten Theile des Rießes. Wenn ihr nun 5. Die Fenster und Thüre mit ihren Gesim- sen anfangs im grossen zeichnet (§. 303. 304) und die grossen Rieße vor euch leget/ so 6. Könnet ihr nach den Regeln der Zeichen- Kunst auch die gehörigen Gesimse in den Aufrieß zeichnen. Die 1. Anmerckung. 449. Man machet unterweilen auch einen Die 2. Anmerckung. 450. Endlich können auch perspectivische Rieße der Bau-Kunſt. So geben ſich die vornehmſten Theile des Rießes. Wenn ihr nun 5. Die Fenſter und Thuͤre mit ihren Geſim- ſen anfangs im groſſen zeichnet (§. 303. 304) und die gꝛoſſen Rieße vor euch leget/ ſo 6. Koͤnnet ihr nach den Regeln der Zeichen- Kunſt auch die gehoͤrigen Geſimſe in den Aufrieß zeichnen. Die 1. Anmerckung. 449. Man machet unterweilen auch einen Die 2. Anmerckung. 450. Endlich koͤnnen auch perſpectiviſche Rieße <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0599" n="467"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">der Bau-Kunſt.</hi> </fw><lb/> <list> <item>So geben ſich die vornehmſten Theile des<lb/> Rießes. Wenn ihr nun</item><lb/> <item>5. Die Fenſter und Thuͤre mit ihren Geſim-<lb/> ſen anfangs im groſſen zeichnet (§. 303.<lb/> 304) und die gꝛoſſen Rieße vor euch leget/ ſo</item><lb/> <item>6. Koͤnnet ihr nach den Regeln der Zeichen-<lb/> Kunſt auch die gehoͤrigen Geſimſe in den<lb/> Aufrieß zeichnen.</item> </list> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Die 1. Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>449. Man machet unterweilen auch <hi rendition="#fr">einen<lb/> Durchſchnitt/</hi> welcher das Gebaͤude vorſtellet/<lb/> wie es erſcheinen wuͤrde/ wenn man die voͤrdere<lb/> Mauer oder Wand wegrieße. Allein hiervon achte<lb/> ich unnoͤthig zu reden.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Die 2. Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>450. Endlich koͤnnen auch perſpectiviſche Rieße<lb/> gemacht werden/ die das Gebaͤnde vorſtellen/ wie es<lb/> von auſſen in einer gewieſſen Weite und Hoͤhe des<lb/> Auges in die Augen faͤllet. Von dieſen. Rieſſen<lb/> handelt <hi rendition="#fr">Andreas</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pozzo</hi></hi> in der Mahler- und Bau-<lb/> meiſter-Perſpectiv/ die aus dem Jtaliaͤniſchen in das<lb/><hi rendition="#c">Teuiſche uͤberſetzet/ und zu Augsburg 1706 und<lb/> 1709 von neuem heraus gegeben<lb/> worden.</hi></p><lb/> <trailer> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">ENDE.</hi> </hi> </trailer><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [467/0599]
der Bau-Kunſt.
So geben ſich die vornehmſten Theile des
Rießes. Wenn ihr nun
5. Die Fenſter und Thuͤre mit ihren Geſim-
ſen anfangs im groſſen zeichnet (§. 303.
304) und die gꝛoſſen Rieße vor euch leget/ ſo
6. Koͤnnet ihr nach den Regeln der Zeichen-
Kunſt auch die gehoͤrigen Geſimſe in den
Aufrieß zeichnen.
Die 1. Anmerckung.
449. Man machet unterweilen auch einen
Durchſchnitt/ welcher das Gebaͤude vorſtellet/
wie es erſcheinen wuͤrde/ wenn man die voͤrdere
Mauer oder Wand wegrieße. Allein hiervon achte
ich unnoͤthig zu reden.
Die 2. Anmerckung.
450. Endlich koͤnnen auch perſpectiviſche Rieße
gemacht werden/ die das Gebaͤnde vorſtellen/ wie es
von auſſen in einer gewieſſen Weite und Hoͤhe des
Auges in die Augen faͤllet. Von dieſen. Rieſſen
handelt Andreas Pozzo in der Mahler- und Bau-
meiſter-Perſpectiv/ die aus dem Jtaliaͤniſchen in das
Teuiſche uͤberſetzet/ und zu Augsburg 1706 und
1709 von neuem heraus gegeben
worden.
ENDE.
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