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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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der Bau-Kunst.
Der 1. Zusatz.

412. Es schiecket sich dannenhero ein
Pult-Dach auf ein Gebäude/ welches an
einer höheren Mauer anstehet und nicht
breit ist

Der 2. Zusatz.

413. Hingegen wenn ein Gebäude zwie-
schen zwey anderen stehet/ so muß es auf bey-
den Seiten abhängig gemacht werden.

Die 17. Erklährung.

414. Ein Zelt-Dach nennet man/
welches auf allen vier Seiten abhän-
gig ist.

Der 1. Zusatz.

415. Es schiecket sich allso auf freystehen-
de Gebäude/ absonderlich die bey nahe auf
einen Qvadrat-Platz oder auch auf einen
völligen Qvadrat-Platz erbauet werden.

Der 2. Zusatz.

416. Jn einem Zelt-Dache stehet es gar
wohl/ wenn man den oberen/ oder auch den
unteren Theil desselben zu einem Althane
machet/ welcher mit einem zierlichen Gelän-
der und guten Aestrieche versehen wird.

Der 21. Lehrsatz.

417. Die Dächer sollen entweder mit
Ziegeln/ oder mit
Kupfer gedecket wer-
den.

Be-
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der Bau-Kunſt.
Der 1. Zuſatz.

412. Es ſchiecket ſich dannenhero ein
Pult-Dach auf ein Gebaͤude/ welches an
einer hoͤheren Mauer anſtehet und nicht
breit iſt

Der 2. Zuſatz.

413. Hingegen wenn ein Gebaͤude zwie-
ſchen zwey anderen ſtehet/ ſo muß es auf bey-
den Seiten abhaͤngig gemacht werden.

Die 17. Erklaͤhrung.

414. Ein Zelt-Dach nennet man/
welches auf allen vier Seiten abhaͤn-
gig iſt.

Der 1. Zuſatz.

415. Es ſchiecket ſich allſo auf freyſtehen-
de Gebaͤude/ abſonderlich die bey nahe auf
einen Qvadrat-Platz oder auch auf einen
voͤlligen Qvadrat-Platz erbauet werden.

Der 2. Zuſatz.

416. Jn einem Zelt-Dache ſtehet es gar
wohl/ wenn man den oberen/ oder auch den
unteren Theil deſſelben zu einem Althane
machet/ welcher mit einem zierlichen Gelaͤn-
der und guten Aeſtrieche verſehen wird.

Der 21. Lehrſatz.

417. Die Daͤcher ſollen entweder mit
Ziegeln/ oder mit
Kupfer gedecket wer-
den.

Be-
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[457/0589] der Bau-Kunſt. Der 1. Zuſatz. 412. Es ſchiecket ſich dannenhero ein Pult-Dach auf ein Gebaͤude/ welches an einer hoͤheren Mauer anſtehet und nicht breit iſt Der 2. Zuſatz. 413. Hingegen wenn ein Gebaͤude zwie- ſchen zwey anderen ſtehet/ ſo muß es auf bey- den Seiten abhaͤngig gemacht werden. Die 17. Erklaͤhrung. 414. Ein Zelt-Dach nennet man/ welches auf allen vier Seiten abhaͤn- gig iſt. Der 1. Zuſatz. 415. Es ſchiecket ſich allſo auf freyſtehen- de Gebaͤude/ abſonderlich die bey nahe auf einen Qvadrat-Platz oder auch auf einen voͤlligen Qvadrat-Platz erbauet werden. Der 2. Zuſatz. 416. Jn einem Zelt-Dache ſtehet es gar wohl/ wenn man den oberen/ oder auch den unteren Theil deſſelben zu einem Althane machet/ welcher mit einem zierlichen Gelaͤn- der und guten Aeſtrieche verſehen wird. Der 21. Lehrſatz. 417. Die Daͤcher ſollen entweder mit Ziegeln/ oder mit Kupfer gedecket wer- den. Be- F f 5

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/589>, abgerufen am 21.11.2024.