Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe Krantz.) Der erste stellet den Qver-Balcken vor/ der nach der Breite des Hauses geleget wurde/ der andere die Köpfe der Balcken/ so auf diesem ruhe- ten/ und der dritte die Dielen/ so darauf genagelt wurden/ nebst der Dachrinne. (§. 83). Der 1. Zusatz 101. Daher muß das unterste Glied des Der 2. Zusatz. 102. Hingegen der Karnieß muß Ausla- Anmerckung. 103. Die Nahmen/ welche in einen parenthesin Die 20. Erklährung. 104. Damit die erwehnten Theile be-
Anfangs-Gruͤnde Krantz.) Der erſte ſtellet den Qver-Balcken vor/ der nach der Breite des Hauſes geleget wurde/ der andere die Koͤpfe der Balcken/ ſo auf dieſem ruhe- ten/ und der dritte die Dielen/ ſo darauf genagelt wurden/ nebſt der Dachrinne. (§. 83). Der 1. Zuſatz 101. Daher muß das unterſte Glied des Der 2. Zuſatz. 102. Hingegen der Karnieß muß Ausla- Anmerckung. 103. Die Nahmen/ welche in einẽ parentheſin Die 20. Erklaͤhrung. 104. Damit die erwehnten Theile be-
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0440" n="308"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gruͤnde</hi></fw><lb/> K<hi rendition="#fr">rantz.) Der erſte ſtellet den Qver-<lb/> Balcken vor/ der nach der Breite des<lb/> Hauſes geleget wurde/ der andere die<lb/> Koͤpfe der Balcken/ ſo auf dieſem ruhe-<lb/> ten/ und der dritte die Dielen/ ſo darauf<lb/> genagelt wurden/ nebſt der Dachrinne.</hi><lb/> (§. 83).</p><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 1. Zuſatz</hi> </head><lb/> <p>101. Daher muß das unterſte Glied des<lb/> Architrabs/ ingleichen der Frieß keine Aus-<lb/> ladung uͤber den Obertheil des Schaftes<lb/> haben/ denn keine Laſt muß breiter ſeyn als<lb/> der Grund/ worauf ſie ruhet/ wenn ſie feſte<lb/> liegen ſol.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>102. Hingegen der Karnieß muß Ausla-<lb/> dung uͤber die gantze Ordnung haben/ weil er<lb/> den Regen von derſelben abhalten ſol (§. 83).</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>103. Die Nahmen/ welche in einẽ <hi rendition="#aq">parentheſin</hi><lb/> eingeſch oſſen/ ſind des <hi rendition="#fr">Goldmanns.</hi> Und ha-<lb/> ben wir ſie um deswillen mit beybehalten/ damit der<lb/> Leſer zugleich zu dem herrlichen Wercke des <hi rendition="#fr">Gold-<lb/> manns</hi> von der Bau-Kunſt zubereitet wuͤrde.</p> </div> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die 20. Erklaͤhrung.</hi> </head><lb/> <p>104. <hi rendition="#fr">Damit die erwehnten Theile<lb/> der Ordnungen ein beſſeres Anſehen be-<lb/> kaͤmen/ hat man ſie aus kleinen Glie-<lb/> dern zuſammen ſetzen wollen. Da<lb/> man ſich aber vorgenommen kei-<lb/> ne anzunehmen als die ſich durch Zir-<lb/> ckel und Lineal zeichnen lieſſen; ſo<lb/> hat man zwey erley Arten der Glieder</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">be-</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [308/0440]
Anfangs-Gruͤnde
Krantz.) Der erſte ſtellet den Qver-
Balcken vor/ der nach der Breite des
Hauſes geleget wurde/ der andere die
Koͤpfe der Balcken/ ſo auf dieſem ruhe-
ten/ und der dritte die Dielen/ ſo darauf
genagelt wurden/ nebſt der Dachrinne.
(§. 83).
Der 1. Zuſatz
101. Daher muß das unterſte Glied des
Architrabs/ ingleichen der Frieß keine Aus-
ladung uͤber den Obertheil des Schaftes
haben/ denn keine Laſt muß breiter ſeyn als
der Grund/ worauf ſie ruhet/ wenn ſie feſte
liegen ſol.
Der 2. Zuſatz.
102. Hingegen der Karnieß muß Ausla-
dung uͤber die gantze Ordnung haben/ weil er
den Regen von derſelben abhalten ſol (§. 83).
Anmerckung.
103. Die Nahmen/ welche in einẽ parentheſin
eingeſch oſſen/ ſind des Goldmanns. Und ha-
ben wir ſie um deswillen mit beybehalten/ damit der
Leſer zugleich zu dem herrlichen Wercke des Gold-
manns von der Bau-Kunſt zubereitet wuͤrde.
Die 20. Erklaͤhrung.
104. Damit die erwehnten Theile
der Ordnungen ein beſſeres Anſehen be-
kaͤmen/ hat man ſie aus kleinen Glie-
dern zuſammen ſetzen wollen. Da
man ſich aber vorgenommen kei-
ne anzunehmen als die ſich durch Zir-
ckel und Lineal zeichnen lieſſen; ſo
hat man zwey erley Arten der Glieder
be-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |