Wöllner, Johann Christoph von: Die Aufhebung der Gemeinheiten in der Marck Brandenburg. Berlin, 1766.Winter im Stalle futtern und den grösten §. 51. Vierter Einwurf. Wenn der Landmann seinen Viehstand Antwort. Wenn der durch die Aufhebung der Ge- 1. Er braucht nur das auf sein Antheil der 2. Er kann von allen Arten der Futter- inneren G
Winter im Stalle futtern und den groͤſten §. 51. Vierter Einwurf. Wenn der Landmann ſeinen Viehſtand Antwort. Wenn der durch die Aufhebung der Ge- 1. Er braucht nur das auf ſein Antheil der 2. Er kann von allen Arten der Futter- inneren G
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Winter im Stalle futtern und den groͤſten
Vortheil davon ziehen.
§. 51.
Vierter Einwurf.
Wenn der Landmann ſeinen Viehſtand
auf ein Drittheil und mehr verſtaͤrken ſoll,
ſo wird es ihm an Winterfutter fehlen,
denn bei den meiſten Guͤtern iſt der Heu-
ſchlag ſo beſchaffen, daß er oft kaum zu der
jetzigen Anzahl Vieh hinreichend iſt.
Antwort.
Wenn der durch die Aufhebung der Ge-
meinheiten gluͤcklich gewordene Landmann nur
ſeinen Verſtand brauchen will, ſo wird er durch
die neue Einrichtung ſich auch fuͤr den ſtaͤrkſten
Viehſtand allemahl uͤberfluͤßiges Winterfutter
verſchaffen koͤnnen. Denn
1. Er braucht nur das auf ſein Antheil der
Gemeinhuͤtung wachſende Graß nicht abwei-
den zu laſſen, ſondern ſolchen als eine Wieſe
zu behandeln, und wenn er mit etwas Cultur
zu Huͤlfe kommt, kann er ſelbiges zweymahl
maͤhen, und nach Verhaͤltniß der Groͤſſe deſſel-
ben einen ſtarken Vorrath an Heu gewinnen.
2. Er kann von allen Arten der Futter-
kraͤuter das ſchoͤnſte Heu in Menge machen,
mit welchen er bei der Futterung wegen der
inneren
G
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