Wöllner, Johann Christoph von: Die Aufhebung der Gemeinheiten in der Marck Brandenburg. Berlin, 1766."Ohne die künstlichen Wiesen würde der En- "an
„Ohne die kuͤnſtlichen Wieſen wuͤrde der En- „an
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„Ohne die kuͤnſtlichen Wieſen wuͤrde der En-
„gliſche Ackerbau niemahls zu dem Grade der
„Vollkommenheit gelanget ſein, auf welchem
„er ſich dermahlen befindet. Der Landmann
„wuͤrde in Engelland in der nehmlichen
„Duͤrftigkeit leben, die ihn faſt allenthalben
„drucket; wo immittelſt man in ſolcher Jnſel
„emſige Paͤchter findet, welche mit einem klei-
„nen Capitale anfangen, und zu vier-fuͤnf-bis
„ſechsmahl hundert tauſend Livres reich wer-
„den. Frankreich und Lothringen ſind
„nicht die einzigen Laͤnder, wo die Wieſen
„nicht in dem rechten Verhaͤltniſſe mit dem
„Ackerlande ſtehen. Selbſt Engelland wuͤr-
„de ohne die durch die Kunſt gepflanzte Futter-
„kraͤuter, eben ſo wie wir, einen Mangel an
„der Futterung haben. Allein, mehr erleuch-
„tet in den Vortheilen eines bluͤhenden Acker-
„baues, und da es denſelben mit Recht, als
„den Grundſtein der Gluͤckſeeligkeit, als die
„Quelle der Staͤrke und als den einzigen un-
„erſchoͤpflichen Schatz derer Laͤnder betrachtet;
„da Engelland ſage ich, wahrgenommen hat,
„daß es ſeine Laͤndereien anders nicht als mit
„Huͤlfe des Dunges fruchtbar machen koͤnne,
„daß, um Dung zu haben, ſeine Felder mit
„Heerden bedecket ſein muͤſſen, und daß dieſe
„nur nach der zunehmenden Vielheit des Fut-
„ters ſich vermehren koͤnnen: ſo haben ſie ſich
„an
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