[Witzendorff, Georg Wilhelm von]: Ihrer Königl. Majest. zu Schweden in Dero Herzogthümern Bremen und Verden abgefassete Policey- Teich- Holtz- und Jacht-Ordnung. Stade, 1693.Holtz- haben können; Auff welchen Fall dann auch nicht un-zulässig gehalten werden kan/ durch offentliche Paten- ta die Betreibung auswertiger und frembden Höl- tzer zu inhibiren; sonst aber und bey etwanigem Man- gel voller oder weniger Mastung/ als die einzuneh- men intendirte Anzahl Schweine zulässet/ bleibet ei- nem jeden frey/ seine Schweine hinzutreiben/ wor es ihm beliebig und bequehm ist; Wie dann auch auff den unvermuthlichen Fall/ wann die Schweine aus Mangel der Mastung/ nicht völlig fett würden/ auch keiner das volle Mast-Geld zu geben verbunden blei- bet: Wobey dann 26. So viel möglich/ zu verhüten/ daß die Höltzun- 27. Wann aber keine volle/ oder halbe/ oder auch nicht be-
Holtz- haben koͤnnen; Auff welchen Fall dann auch nicht un-zulaͤſſig gehalten werden kan/ durch offentliche Paten- ta die Betreibung auswertiger und frembden Hoͤl- tzer zu inhibiren; ſonſt aber und bey etwanigem Man- gel voller oder weniger Maſtung/ als die einzuneh- men intendirte Anzahl Schweine zulaͤſſet/ bleibet ei- nem jeden frey/ ſeine Schweine hinzutreiben/ wor es ihm beliebig und bequehm iſt; Wie dann auch auff den unvermuthlichen Fall/ wann die Schweine aus Mangel der Maſtung/ nicht voͤllig fett wuͤrden/ auch keiner das volle Maſt-Geld zu geben verbunden blei- bet: Wobey dann 26. So viel moͤglich/ zu verhuͤten/ daß die Hoͤltzun- 27. Wann aber keine volle/ oder halbe/ oder auch nicht be-
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Holtz-
haben koͤnnen; Auff welchen Fall dann auch nicht un-
zulaͤſſig gehalten werden kan/ durch offentliche Paten-
ta die Betreibung auswertiger und frembden Hoͤl-
tzer zu inhibiren; ſonſt aber und bey etwanigem Man-
gel voller oder weniger Maſtung/ als die einzuneh-
men intendirte Anzahl Schweine zulaͤſſet/ bleibet ei-
nem jeden frey/ ſeine Schweine hinzutreiben/ wor es
ihm beliebig und bequehm iſt; Wie dann auch auff
den unvermuthlichen Fall/ wann die Schweine aus
Mangel der Maſtung/ nicht voͤllig fett wuͤrden/ auch
keiner das volle Maſt-Geld zu geben verbunden blei-
bet: Wobey dann
26.
So viel moͤglich/ zu verhuͤten/ daß die Hoͤltzun-
gen nicht mit allzuvielen Schweinen uͤbertrieben wer-
den; Wie dann zu ſolchem Ende auch hoͤchſtnoͤthig/
daß von ſolcher Zeit an/ und zwar von Zeit der beſche-
henen Abkuͤndigung/ die ſonſt auff ſolchen Maſt-Hoͤl-
tzungen mit denen Vieh-Trifften berechtigte/ mit ih-
rem Viehe daraus zuruͤcke zu bleiben/ und ſolche nicht
zu betreiben ſchuldig ſeyn/ und ſolches jaͤhrlich bey ſich
findender Maſtung/ wie auch das Eichel-und Buch-
leſen bey einer gewiſſen Straffe publicè abzukuͤndigen
und zu verbiethen iſt.
27.
Wann aber keine volle/ oder halbe/ oder auch nicht
ſo viel Maſtung/ daß kein facit oder Rechnung dar-
auff zu machen/ noch es die Muͤhe bezahlen koͤnte/
be-
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