[Witzendorff, Georg Wilhelm von]: Ihrer Königl. Majest. zu Schweden in Dero Herzogthümern Bremen und Verden abgefassete Policey- Teich- Holtz- und Jacht-Ordnung. Stade, 1693.und Jagt-Ordnung. 19. Wann einig Bau-Holtz gekauffet und angewie- 20. Jn denen Aembtern und Clöstern/ allwo gewis- Sorg- Y
und Jagt-Ordnung. 19. Wann einig Bau-Holtz gekauffet und angewie- 20. Jn denen Aembtern und Cloͤſtern/ allwo gewiſ- Sorg- Y
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0179" n="165"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">und Jagt-Ordnung.</hi> </fw><lb/> <div n="2"> <head>19.</head><lb/> <p>Wann einig Bau-Holtz gekauffet und angewie-<lb/> ſen iſt/ ſoll es bey Zeiten/ und zwar inner zwey Mo-<lb/> nath/ aus den Hoͤltzern geſchaffet und ausgefuͤhret/<lb/> oder umb <hi rendition="#aq">Reſt-</hi>Zettul angeſuchet werden/ bey Ver-<lb/> luſt des Holtzes oder nochmahliger Zahlung/ nicht<lb/> weniger auch der Kaͤuffer/ oder welchem ſonſt das<lb/> Holtz angewieſen worden/ gehalten ſeyn/ den Hieb<lb/> wieder zu reinigen. Wuͤrde auch jemand/ welcher<lb/> auff gewiſſe Baͤume Anweiſung erhalten/ ſich unter-<lb/> nehmen/ mehr/ oder auch andere Baͤume als ihm an-<lb/> gewieſen/ abzuhauen/ ſol derſelbe mit eben der Straf-<lb/> fe/ als andere Holtz-Diebe beleget/ und <hi rendition="#aq">exemplariter</hi><lb/> beſtraffet werden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>20.</head><lb/> <p>Jn denen Aembtern und Cloͤſtern/ allwo gewiſ-<lb/> ſes <hi rendition="#aq">Deputat-</hi>Holtz zur Feurung hergebracht/ hat es da-<lb/> bey billig ſein Verbleiben/ nur das ſolches jedes Or-<lb/> thes von der Koͤnigl. Cammer auff ein gewiſſes <hi rendition="#aq">re-<lb/> gulir</hi>et werde. Es ſollen aber die Beambte und Be-<lb/> diente hinfuͤhro eigenmaͤchtiger Weiſe nicht hauen/<lb/> ſondern vom jedesmahligen Ober-Jaͤger-oder Forſt-<lb/> Meiſter gebuͤhrende Anweiſung und Zettul darauff<lb/> erhalten/ auch bey Vermeidung unausbleiblicher<lb/> Straffe befliſſen ſeyn/ daß ſolches nicht anders/ als des<lb/> Winters/ und in guten Wahlen/ auch in keinem ver-<lb/> bothenen oder unzeitigen Hauen gefaͤllet und gewor-<lb/> ben werde/ wie dann auch die Koͤnigl. Cammer dahin<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Y</fw><fw place="bottom" type="catch">Sorg-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [165/0179]
und Jagt-Ordnung.
19.
Wann einig Bau-Holtz gekauffet und angewie-
ſen iſt/ ſoll es bey Zeiten/ und zwar inner zwey Mo-
nath/ aus den Hoͤltzern geſchaffet und ausgefuͤhret/
oder umb Reſt-Zettul angeſuchet werden/ bey Ver-
luſt des Holtzes oder nochmahliger Zahlung/ nicht
weniger auch der Kaͤuffer/ oder welchem ſonſt das
Holtz angewieſen worden/ gehalten ſeyn/ den Hieb
wieder zu reinigen. Wuͤrde auch jemand/ welcher
auff gewiſſe Baͤume Anweiſung erhalten/ ſich unter-
nehmen/ mehr/ oder auch andere Baͤume als ihm an-
gewieſen/ abzuhauen/ ſol derſelbe mit eben der Straf-
fe/ als andere Holtz-Diebe beleget/ und exemplariter
beſtraffet werden.
20.
Jn denen Aembtern und Cloͤſtern/ allwo gewiſ-
ſes Deputat-Holtz zur Feurung hergebracht/ hat es da-
bey billig ſein Verbleiben/ nur das ſolches jedes Or-
thes von der Koͤnigl. Cammer auff ein gewiſſes re-
guliret werde. Es ſollen aber die Beambte und Be-
diente hinfuͤhro eigenmaͤchtiger Weiſe nicht hauen/
ſondern vom jedesmahligen Ober-Jaͤger-oder Forſt-
Meiſter gebuͤhrende Anweiſung und Zettul darauff
erhalten/ auch bey Vermeidung unausbleiblicher
Straffe befliſſen ſeyn/ daß ſolches nicht anders/ als des
Winters/ und in guten Wahlen/ auch in keinem ver-
bothenen oder unzeitigen Hauen gefaͤllet und gewor-
ben werde/ wie dann auch die Koͤnigl. Cammer dahin
Sorg-
Y
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |