Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.von der Electricitat. Jn einer Länge von 60 Ellen hat man in §. 205. Weil aber die Fortpflanzung schnel- §. 206. Der Schall durchdringt in 21 Se- wäre, K 3
von der Electricitat. Jn einer Laͤnge von 60 Ellen hat man in §. 205. Weil aber die Fortpflanzung ſchnel- §. 206. Der Schall durchdringt in 21 Se- waͤre, K 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0181" n="149"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">von der Electricitat.</hi> </fw><lb/> <p>Jn einer Laͤnge von 60 Ellen hat man in<lb/> der Staͤrke der Electricitaͤt an den verſchiednen<lb/> Theilen des Koͤrpers zur Zeit keinen Unter-<lb/> ſcheid merken koͤnnen. Man ſollte es demnach<lb/> mit immer laͤngern und laͤngern Stricken ver-<lb/> ſuchen, bis man endlich in der Electricitaͤt eine<lb/> Schwaͤche ſpuͤrte. Man duͤrfte die Stricke<lb/> nur in einer Kruͤmme dergeſtalt ziehen, und an<lb/> ſeidnen Schnuͤren aufhenken, daß man die bey-<lb/> den Enden zugleich ſehen koͤnnte.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 205.</head><lb/> <p>Weil aber die Fortpflanzung ſchnel-<lb/> ler, als der Flug einer geſchoßnen Kugel, iſt<lb/> (§. 98): ſo muß der Widerſtand, mit welchem<lb/> die Theile einer electriſchen Atmoſphaͤre in die<lb/> aufloͤſende wirken, ungemein geringe ſeyn.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 206.</head><lb/> <p>Der Schall durchdringt in 21 Se-<lb/> cunden eine ganze deutſche Meile, welche 22917<lb/> pariſer Schuhe lang iſt. Wenn man demnach<lb/> durch einen Verſuch finden koͤnnte, daß ſich die<lb/> Electricitaͤt, welche man einem Koͤrper durch<lb/> eine einzige Wirkung mittheilet, in einer Se-<lb/> cunde in die 1091 Schuhe fortpflanzte: ſo lieſſe<lb/> ſich behaupten, daß der Widerſtand der electri-<lb/> ſchen Theilchen in der Aufloͤſung nicht groͤßer<lb/> <fw place="bottom" type="sig">K 3</fw><fw place="bottom" type="catch">waͤre,</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [149/0181]
von der Electricitat.
Jn einer Laͤnge von 60 Ellen hat man in
der Staͤrke der Electricitaͤt an den verſchiednen
Theilen des Koͤrpers zur Zeit keinen Unter-
ſcheid merken koͤnnen. Man ſollte es demnach
mit immer laͤngern und laͤngern Stricken ver-
ſuchen, bis man endlich in der Electricitaͤt eine
Schwaͤche ſpuͤrte. Man duͤrfte die Stricke
nur in einer Kruͤmme dergeſtalt ziehen, und an
ſeidnen Schnuͤren aufhenken, daß man die bey-
den Enden zugleich ſehen koͤnnte.
§. 205.
Weil aber die Fortpflanzung ſchnel-
ler, als der Flug einer geſchoßnen Kugel, iſt
(§. 98): ſo muß der Widerſtand, mit welchem
die Theile einer electriſchen Atmoſphaͤre in die
aufloͤſende wirken, ungemein geringe ſeyn.
§. 206.
Der Schall durchdringt in 21 Se-
cunden eine ganze deutſche Meile, welche 22917
pariſer Schuhe lang iſt. Wenn man demnach
durch einen Verſuch finden koͤnnte, daß ſich die
Electricitaͤt, welche man einem Koͤrper durch
eine einzige Wirkung mittheilet, in einer Se-
cunde in die 1091 Schuhe fortpflanzte: ſo lieſſe
ſich behaupten, daß der Widerſtand der electri-
ſchen Theilchen in der Aufloͤſung nicht groͤßer
waͤre,
K 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |