Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.von der Electricität. aber ohne Reiben nicht in dergleichen Gradeerwecken lässet, daraus folget nur so viel, daß die Materie entweder dichterer ist, oder mit den festen Theilen der Seide mehr zusammen- hängt, als die electrische Materie anderer fe- sten Körper, oder anderer Ursachen wegen, ohne Reiben nicht kann aufgelöset werden. Der Ritter Newton hat durch viele Ver- das G 5
von der Electricitaͤt. aber ohne Reiben nicht in dergleichen Gradeerwecken laͤſſet, daraus folget nur ſo viel, daß die Materie entweder dichterer iſt, oder mit den feſten Theilen der Seide mehr zuſammen- haͤngt, als die electriſche Materie anderer fe- ſten Koͤrper, oder anderer Urſachen wegen, ohne Reiben nicht kann aufgeloͤſet werden. Der Ritter Newton hat durch viele Ver- das G 5
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von der Electricitaͤt.
aber ohne Reiben nicht in dergleichen Grade
erwecken laͤſſet, daraus folget nur ſo viel, daß
die Materie entweder dichterer iſt, oder mit
den feſten Theilen der Seide mehr zuſammen-
haͤngt, als die electriſche Materie anderer fe-
ſten Koͤrper, oder anderer Urſachen wegen,
ohne Reiben nicht kann aufgeloͤſet werden.
Der Ritter Newton hat durch viele Ver-
ſuche gezeiget, daß die Urſache, warum das
Licht von den Koͤrpern zuruͤckprallt, nicht dar-
innen zu ſuchen ſey, daß es an die dichten und
feſten Theile derſelben anfaͤhrt. Er beſchreibet
die angeſtellten Verſuche in ſeiner Optic in
dem 2 Buche, in dem achten Satze, auf der 224
und den folgenden Seiten. Er macht daher
den Schluß, daß die anfallenden Lichtſtrahlen
vielleicht durch eine Kraft zuruͤckgetrieben wuͤr-
den, welche ſich uͤber die ganze Flaͤche des Koͤr-
pers, von welchem ſie zuruͤckprallen, gleich
durch ergoͤſſe, wodurch der Koͤrper in die Strah-
len wirkte, ohne daß ſie ihn unmittelbar be-
ruͤhrten. Jm 3 Buche fragt er, ob nicht die
Koͤrper durch einen gewißen Zwiſchenraum in
das
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