Winckelmann, Johann Joachim: Geschichte der Kunst des Alterthums. Bd. 1. Dresden, 1764.I Theil. Drittes Capitel. Mars im Streite wider die Titanen hat denselben 1) auf einer alten Paste,und Bacchus 2) auf einem geschnittenen Steine, beyde im Stoßischen Museo, und dieser auch auf einer Hetrurischen Patera 3). Ferner Vul- canus 4); Pan in zwo kleinen Figuren von Erzt, im Collegio St. Ignatii zu Rom, und Hercules auf einer Münze von Naxus. Von Göttinnen hatte den Donnerkeil Cybele 5), und Pallas 6), nach dem Servius, und auf den Münzen des Pyrrhus 7), auch auf andern Münzen, und an einer kleinen Figur derselben in Marmor, in der Villa Negroni. Ich könnte auch der Liebe 8) auf dem Schilde des Alcibiades gedenken, welche den Donnerkeil hielt. Bildung ein- zelner Götter. a. Männlichen Geschlechts. Von besondern Vorstellungen einzelner Gottheiten ist unter den auf 1) Descr. des Pier. gr. du Cab. de Stosch, p. 51. n. 116. 2) Ibid. p. 234. n. 1459. 3) Dempst. Etr. tab. 3. 4) Serv. ad Aen. 1. p. 177. H. 5) Bellori Imag. & du Choul della relig. de Rom. p. 92. 6) l. c. 7) Golz. Graec. tab. 36. n. 5. conf. Spanh. de praest. Num. T. 1. p. 432. 8) Athen. Deipn. L. 12. p. 534. 9) Dempst. Etr. tab. 32. conf. Buonar. expl. p. 12. §. 6. 10) Descr. des Pier. gr. du Cab. de Stosch, p. 97. 11) Dionys. Halic. Ant. Rom. L. 10. p. 615. l. 14. 12) Iustin. L. 13. c. 7. 13) conf. Serv. in Virg. Georg. L. 1. v. 14. & Schol. Apoll. Rhod. L. 2. v. 500. 14) Dempst. Etrur. tab. 32.
I Theil. Drittes Capitel. Mars im Streite wider die Titanen hat denſelben 1) auf einer alten Paſte,und Bacchus 2) auf einem geſchnittenen Steine, beyde im Stoßiſchen Muſeo, und dieſer auch auf einer Hetruriſchen Patera 3). Ferner Vul- canus 4); Pan in zwo kleinen Figuren von Erzt, im Collegio St. Ignatii zu Rom, und Hercules auf einer Muͤnze von Naxus. Von Goͤttinnen hatte den Donnerkeil Cybele 5), und Pallas 6), nach dem Servius, und auf den Muͤnzen des Pyrrhus 7), auch auf andern Muͤnzen, und an einer kleinen Figur derſelben in Marmor, in der Villa Negroni. Ich koͤnnte auch der Liebe 8) auf dem Schilde des Alcibiades gedenken, welche den Donnerkeil hielt. Bildung ein- zelner Goͤtter. a. Maͤnnlichen Geſchlechts. Von beſondern Vorſtellungen einzelner Gottheiten iſt unter den auf 1) Deſcr. des Pier. gr. du Cab. de Stoſch, p. 51. n. 116. 2) Ibid. p. 234. n. 1459. 3) Dempſt. Etr. tab. 3. 4) Serv. ad Aen. 1. p. 177. H. 5) Bellori Imag. & du Choul della relig. de Rom. p. 92. 6) l. c. 7) Golz. Graec. tab. 36. n. 5. conf. Spanh. de praeſt. Num. T. 1. p. 432. 8) Athen. Deipn. L. 12. p. 534. 9) Dempſt. Etr. tab. 32. conf. Buonar. expl. p. 12. §. 6. 10) Deſcr. des Pier. gr. du Cab. de Stoſch, p. 97. 11) Dionyſ. Halic. Ant. Rom. L. 10. p. 615. l. 14. 12) Iuſtin. L. 13. c. 7. 13) conf. Serv. in Virg. Georg. L. 1. v. 14. & Schol. Apoll. Rhod. L. 2. v. 500. 14) Dempſt. Etrur. tab. 32.
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I Theil. Drittes Capitel.
Mars im Streite wider die Titanen hat denſelben 1) auf einer alten Paſte,
und Bacchus 2) auf einem geſchnittenen Steine, beyde im Stoßiſchen
Muſeo, und dieſer auch auf einer Hetruriſchen Patera 3). Ferner Vul-
canus 4); Pan in zwo kleinen Figuren von Erzt, im Collegio St. Ignatii
zu Rom, und Hercules auf einer Muͤnze von Naxus. Von Goͤttinnen
hatte den Donnerkeil Cybele 5), und Pallas 6), nach dem Servius, und
auf den Muͤnzen des Pyrrhus 7), auch auf andern Muͤnzen, und an einer
kleinen Figur derſelben in Marmor, in der Villa Negroni. Ich koͤnnte
auch der Liebe 8) auf dem Schilde des Alcibiades gedenken, welche den
Donnerkeil hielt.
Von beſondern Vorſtellungen einzelner Gottheiten iſt unter den
Maͤnnlichen zu merken Apollo 9), mit einem Hute von dem Kopfe herunter
auf die Schulter geworfen, ſo wie Zethus 10), der Bruder des Amphion,
auf zwo erhobenen Arbeiten in Rom, vorgeſtellet iſt; vermuthlich auf
deſſen Schaͤfer-Stand bey dem Koͤnige Admetus zu deuten: denn die das
Feld baueten 11), oder Land-Leute waren, trugen Huͤte. Und ſo wuͤrden
die Griechen den Ariſteas, des Apollo und der Cyrene Sohn, welcher die
Bienen-Zucht 12) gelehret, gebildet haben: denn Heſiodus nennet ihn den
Feld-Apollo 13). Die Huͤte waren weiß 14). Mercurius hat auf einigen
Hetruriſchen Werken einen ſpitzigen und vorwerts gekruͤmmeten Bart,
welches die aͤlteſte Form ihrer Baͤrte iſt; und ſo ſieht man dieſen Gott
auf
1) Deſcr. des Pier. gr. du Cab. de Stoſch, p. 51. n. 116.
2) Ibid. p. 234. n. 1459.
3) Dempſt. Etr. tab. 3.
4) Serv. ad Aen. 1. p. 177. H.
5) Bellori Imag. & du Choul della relig. de Rom. p. 92.
6) l. c.
7) Golz. Graec. tab. 36. n. 5. conf. Spanh. de praeſt. Num. T. 1. p. 432.
8) Athen. Deipn. L. 12. p. 534.
9) Dempſt. Etr. tab. 32. conf. Buonar. expl. p. 12. §. 6.
10) Deſcr. des Pier. gr. du Cab. de Stoſch, p. 97.
11) Dionyſ. Halic. Ant. Rom. L. 10. p. 615. l. 14.
12) Iuſtin. L. 13. c. 7.
13) conf. Serv. in Virg. Georg. L. 1. v. 14. & Schol. Apoll. Rhod. L. 2. v. 500.
14) Dempſt. Etrur. tab. 32.
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