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Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.

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Verächter / den die Gottlosen nehmen zu / sie versuchen Gott / vnd gehet jhnen alles wol hinauß: Darumb mus abermal das heilige Wort Gottes / als ein köstlicher Edler lebendigmachende Saame das beste bey vns thun / vnd verschaffen / das die liebe Gedult in vnsern Hertzen entspriesse vnd auffgehe / das wir nemblich den Väterlichen willen Gottes in allem was vns begegnet / erkennen / belieben / vnnd mit David sagen 2. Sam. 15. v. 25 26. Werde ich Gnade finden für dem HErrn / so wird er mich wieder holen / vnnd die Lade Gottes sehen lassen / vnd sein Hauß. Spricht er aber also / ich habe nicht lust zu dir / sihe / hie bin ich / er machs mit mir / wie es jhm wolgefellet. Vnd mit dem HErrn Christo / der vns ein Fürbilde gelassen / daß wir sollen nachfolgen seinen Fustapffen 1. Pet. v. 2. Mein Vater ists nicht müglich / das dieser Kelch von mir gehe / ich trincke jhn den / so geschehe dein Wille. Matth. 26. v. 42. Ja / wen sein gnediger wille so an vns geschehen / jhm dasür von hertzen Lob vnd Danck sagen / wie Hiob gethan hat c. 1. v. 21. Der HErr hats gegeben / der HErr hats genommen / der Name des HErrn sey gelobet / vnnd vns auch dessen eine gewaltige Vrsach gezeiget hat c. 2. v. 10. Haben wir gutes empfangen von GOtt / vnd solten das böse nicht auch annehmen? Das ist ein köstlich ding / so gedültig seyn / vnd auff die hülffe des HErrn hoffen / sagt der Prophet Jerem / Thren. 8. v. 26.

Verächter / den die Gottlosen nehmen zu / sie versuchen Gott / vnd gehet jhnen alles wol hinauß: Darumb mus abermal das heilige Wort Gottes / als ein köstlicher Edler lebendigmachende Saame das beste bey vns thun / vnd verschaffen / das die liebe Gedult in vnsern Hertzen entspriesse vnd auffgehe / das wir nemblich den Väterlichen willen Gottes in allem was vns begegnet / erkennen / belieben / vnnd mit David sagen 2. Sam. 15. v. 25 26. Werde ich Gnade finden für dem HErrn / so wird er mich wieder holen / vnnd die Lade Gottes sehẽ lassen / vnd sein Hauß. Spricht er aber also / ich habe nicht lust zu dir / sihe / hie bin ich / er machs mit mir / wie es jhm wolgefellet. Vnd mit dem HErrn Christo / der vns ein Fürbilde gelassen / daß wir sollen nachfolgen seinen Fustapffen 1. Pet. v. 2. Mein Vater ists nicht müglich / das dieser Kelch von mir gehe / ich trincke jhn den / so geschehe dein Wille. Matth. 26. v. 42. Ja / wen sein gnediger wille so an vns geschehen / jhm dasür von hertzen Lob vnd Danck sagen / wie Hiob gethan hat c. 1. v. 21. Der HErr hats gegeben / der HErr hats genommen / der Name des HErrn sey gelobet / vnnd vns auch dessen eine gewaltige Vrsach gezeiget hat c. 2. v. 10. Haben wir gutes empfangen von GOtt / vnd solten das böse nicht auch annehmen? Das ist ein köstlich ding / so gedültig seyn / vnd auff die hülffe des HErrn hoffen / sagt der Prophet Jerem / Thren. 8. v. 26.

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[0008] Verächter / den die Gottlosen nehmen zu / sie versuchen Gott / vnd gehet jhnen alles wol hinauß: Darumb mus abermal das heilige Wort Gottes / als ein köstlicher Edler lebendigmachende Saame das beste bey vns thun / vnd verschaffen / das die liebe Gedult in vnsern Hertzen entspriesse vnd auffgehe / das wir nemblich den Väterlichen willen Gottes in allem was vns begegnet / erkennen / belieben / vnnd mit David sagen 2. Sam. 15. v. 25 26. Werde ich Gnade finden für dem HErrn / so wird er mich wieder holen / vnnd die Lade Gottes sehẽ lassen / vnd sein Hauß. Spricht er aber also / ich habe nicht lust zu dir / sihe / hie bin ich / er machs mit mir / wie es jhm wolgefellet. Vnd mit dem HErrn Christo / der vns ein Fürbilde gelassen / daß wir sollen nachfolgen seinen Fustapffen 1. Pet. v. 2. Mein Vater ists nicht müglich / das dieser Kelch von mir gehe / ich trincke jhn den / so geschehe dein Wille. Matth. 26. v. 42. Ja / wen sein gnediger wille so an vns geschehen / jhm dasür von hertzen Lob vnd Danck sagen / wie Hiob gethan hat c. 1. v. 21. Der HErr hats gegeben / der HErr hats genommen / der Name des HErrn sey gelobet / vnnd vns auch dessen eine gewaltige Vrsach gezeiget hat c. 2. v. 10. Haben wir gutes empfangen von GOtt / vnd solten das böse nicht auch annehmen? Das ist ein köstlich ding / so gedültig seyn / vnd auff die hülffe des HErrn hoffen / sagt der Prophet Jerem / Thren. 8. v. 26.

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Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/8>, abgerufen am 29.03.2024.