Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.des Heils Luc. 1. v. 78. Das Liecht / daß da scheinet in einem tunckeln Ort / bis der Tag anbreche vnd der Morgenstern auffgehe in vnseren Hertzen 2. Pet. 1. v. 10. Deme demnach der liebe David den herrlichen Ruhm gibt Ps. 19. v. 9. Das Zeugniß des HErrn ist gewiß / vnd macht die albern weise v. 11. Die Gebot des HErrn sind lauter vnd erleuchten die Augen / vnd Ps. 119. v. 99. HErr du machest mich mit deinem Gebot weiser / den meine Feinde sind v. 106. Dein Wort ist meines Fusses leuchte / vnd ein Liecht auff meinem wege. Vernunfft ist auch ein Liecht / vnd ein schönes Liecht / sagt hiervber der Herr Lutherus Tom. 8. Jenes. p. 319. Aber den Weg / vnd den Fuß / der da sol auß den Sünden / vnd auß dem Todt gehen / zur Gerechtigkeit vnd zum Leben / kan es nicht weisen noch treffen / sondern bleibt im Finsterniß / gleich wie vnser Vnßlet vnd Wachsliechter nicht erleuchten den Himmel / auch die Erden nicht / sondern die engen Winckel in Heussern / die Sonne aber erleuchtet Himmel vnd Erden vnd alles. Also ist Gottes Wort auch die rechte Sonne / die vns den ewigen Tag gibt zu leben vnnd frölich zu seyn. Fürs ander weil dis zeitliche Leben vmb der Sünden willen so vielem Creutz vnd Elende vnterworffen ist / daß auch die frommen allerdings darüber klagen / als Jacob für dem König Pharaone Gen. 47. v. 9. Die zeit meiner arth ist hundert vnnd dreyssig des Heils Luc. 1. v. 78. Das Liecht / daß da scheinet in einem tunckeln Ort / bis der Tag anbreche vnd der Morgenstern auffgehe in vnseren Hertzen 2. Pet. 1. v. 10. Deme demnach der liebe David den herrlichen Ruhm gibt Ps. 19. v. 9. Das Zeugniß des HErrn ist gewiß / vnd macht die albern weise v. 11. Die Gebot des HErrn sind lauter vnd erleuchten die Augen / vnd Ps. 119. v. 99. HErr du machest mich mit deinem Gebot weiser / den meine Feinde sind v. 106. Dein Wort ist meines Fusses leuchte / vnd ein Liecht auff meinem wege. Vernunfft ist auch ein Liecht / vnd ein schönes Liecht / sagt hiervber der Herr Lutherus Tom. 8. Jenes. p. 319. Aber den Weg / vnd den Fuß / der da sol auß den Sünden / vnd auß dem Todt gehen / zur Gerechtigkeit vnd zum Leben / kan es nicht weisen noch treffen / sondern bleibt im Finsterniß / gleich wie vnser Vnßlet vnd Wachsliechter nicht erleuchten den Himmel / auch die Erden nicht / sondern die engen Winckel in Heussern / die Sonne aber erleuchtet Himmel vnd Erden vnd alles. Also ist Gottes Wort auch die rechte Sonne / die vns den ewigen Tag gibt zu leben vnnd frölich zu seyn. Fürs ander weil dis zeitliche Leben vmb der Sünden willen so vielem Creutz vnd Elende vnterworffen ist / daß auch die frommen allerdings darüber klagen / als Jacob für dem König Pharaone Gen. 47. v. 9. Die zeit meiner arth ist hundert vnnd dreyssig <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0006"/> des Heils Luc. 1. v. 78. Das Liecht / daß da scheinet in einem tunckeln Ort / bis der Tag anbreche vnd der Morgenstern auffgehe in vnseren Hertzen 2. Pet. 1. v. 10. Deme demnach der liebe David den herrlichen Ruhm gibt Ps. 19. v. 9. Das Zeugniß des HErrn ist gewiß / vnd macht die albern weise v. 11. Die Gebot des HErrn sind lauter vnd erleuchten die Augen / vnd Ps. 119. v. 99. HErr du machest mich mit deinem Gebot weiser / den meine Feinde sind v. 106. Dein Wort ist meines Fusses leuchte / vnd ein Liecht auff meinem wege. Vernunfft ist auch ein Liecht / vnd ein schönes Liecht / sagt hiervber der Herr Lutherus Tom. 8. Jenes. p. 319. Aber den Weg / vnd den Fuß / der da sol auß den Sünden / vnd auß dem Todt gehen / zur Gerechtigkeit vnd zum Leben / kan es nicht weisen noch treffen / sondern bleibt im Finsterniß / gleich wie vnser Vnßlet vnd Wachsliechter nicht erleuchten den Himmel / auch die Erden nicht / sondern die engen Winckel in Heussern / die Sonne aber erleuchtet Himmel vnd Erden vnd alles. Also ist Gottes Wort auch die rechte Sonne / die vns den ewigen Tag gibt zu leben vnnd frölich zu seyn.</p> <p>Fürs ander weil dis zeitliche Leben vmb der Sünden willen so vielem Creutz vnd Elende vnterworffen ist / daß auch die frommen allerdings darüber klagen / als Jacob für dem König Pharaone Gen. 47. v. 9. Die zeit meiner arth ist hundert vnnd dreyssig </p> </div> </body> </text> </TEI> [0006]
des Heils Luc. 1. v. 78. Das Liecht / daß da scheinet in einem tunckeln Ort / bis der Tag anbreche vnd der Morgenstern auffgehe in vnseren Hertzen 2. Pet. 1. v. 10. Deme demnach der liebe David den herrlichen Ruhm gibt Ps. 19. v. 9. Das Zeugniß des HErrn ist gewiß / vnd macht die albern weise v. 11. Die Gebot des HErrn sind lauter vnd erleuchten die Augen / vnd Ps. 119. v. 99. HErr du machest mich mit deinem Gebot weiser / den meine Feinde sind v. 106. Dein Wort ist meines Fusses leuchte / vnd ein Liecht auff meinem wege. Vernunfft ist auch ein Liecht / vnd ein schönes Liecht / sagt hiervber der Herr Lutherus Tom. 8. Jenes. p. 319. Aber den Weg / vnd den Fuß / der da sol auß den Sünden / vnd auß dem Todt gehen / zur Gerechtigkeit vnd zum Leben / kan es nicht weisen noch treffen / sondern bleibt im Finsterniß / gleich wie vnser Vnßlet vnd Wachsliechter nicht erleuchten den Himmel / auch die Erden nicht / sondern die engen Winckel in Heussern / die Sonne aber erleuchtet Himmel vnd Erden vnd alles. Also ist Gottes Wort auch die rechte Sonne / die vns den ewigen Tag gibt zu leben vnnd frölich zu seyn.
Fürs ander weil dis zeitliche Leben vmb der Sünden willen so vielem Creutz vnd Elende vnterworffen ist / daß auch die frommen allerdings darüber klagen / als Jacob für dem König Pharaone Gen. 47. v. 9. Die zeit meiner arth ist hundert vnnd dreyssig
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Zitationshilfe: | Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/6>, abgerufen am 16.02.2025. |