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Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.

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hat Gott gesand den Geist seines Sohns in ewre hertzen / der schreyet Abba lieber Vater. Also ist hie nun kein Knecht mehr / sondern eitel Kinder. Sinds aber Kinder / so sinds auch Erben Gottes durch Christum. Denn der ist der Mittler des Newen Testaments / auff das durch den Todt / so geschehen ist zur Erlösung von den Vbertretungen / die / so da beruffen sind / daß verheissene ewige Erbe empfahen / stehet geschrieben Heb. 9. v. 15. Daß aber dieses Erbe etwas Ewiges / etwas Göttliches / vnd vber alle maß wichtiges / vnd herrliches müsse seyn / geben alsbald die Worte an jhnen selber / das Gottes Kinder sollen auch sein GOttes Erben. S. Petrus nennets ein vnvergengliches / vnbeflecktes / vnd vnverwelckliches Erbe / daß behalten wird im Himmel / denen / die auß GOttes Macht durch den Glauben bewaret werden zur Seligkeit. 1. c. 1. v. 5. Ists aber ein vnvergengliches Erbe / so muß es in ewigkeit nicht abnehmen / viel weniger ein ende nehmen / Ists ein vnbeflecktes Erbe / so muß da ja kein Mangel kein Trawrigkeit vnd Schmertzen ja auch keine Sünde / daher alles Vbel entspringet mehr gesehen vnd gehöret werden / alß dadurchs nicht wenig würde beflecket werden / wie dis Leben deßhalben heist ein elend jämmerlich Leben Syr. 40. Der Tod wird nicht mehr seyn / noch Leyd / noch Geschrey / noch Schmertzen wird mehr seyn / stehet Apoc. 18. v. 8. Ists auch ein vnverwelckliches Erbe / so muß es ja in

hat Gott gesand den Geist seines Sohns in ewre hertzen / der schreyet Abba lieber Vater. Also ist hie nun kein Knecht mehr / sondern eitel Kinder. Sinds aber Kinder / so sinds auch Erben Gottes durch Christum. Denn der ist der Mittler des Newen Testaments / auff das durch den Todt / so geschehen ist zur Erlösung von den Vbertretungen / die / so da beruffen sind / daß verheissene ewige Erbe empfahen / stehet geschrieben Heb. 9. v. 15. Daß aber dieses Erbe etwas Ewiges / etwas Göttliches / vnd vber alle maß wichtiges / vnd herrliches müsse seyn / geben alsbald die Worte an jhnen selber / das Gottes Kinder sollen auch sein GOttes Erben. S. Petrus nennets ein vnvergengliches / vnbeflecktes / vnd vnverwelckliches Erbe / daß behalten wird im Himmel / denen / die auß GOttes Macht durch den Glauben bewaret werden zur Seligkeit. 1. c. 1. v. 5. Ists aber ein vnvergengliches Erbe / so muß es in ewigkeit nicht abnehmen / viel weniger ein ende nehmen / Ists ein vnbeflecktes Erbe / so muß da ja kein Mangel kein Trawrigkeit vnd Schmertzen ja auch keine Sünde / daher alles Vbel entspringet mehr gesehen vnd gehöret werden / alß dadurchs nicht wenig würde beflecket werden / wie dis Leben deßhalben heist ein elend jämmerlich Leben Syr. 40. Der Tod wird nicht mehr seyn / noch Leyd / noch Geschrey / noch Schmertzen wird mehr seyn / stehet Apoc. 18. v. 8. Ists auch ein vnverwelckliches Erbe / so muß es ja in

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[0048] hat Gott gesand den Geist seines Sohns in ewre hertzen / der schreyet Abba lieber Vater. Also ist hie nun kein Knecht mehr / sondern eitel Kinder. Sinds aber Kinder / so sinds auch Erben Gottes durch Christum. Denn der ist der Mittler des Newen Testaments / auff das durch den Todt / so geschehen ist zur Erlösung von den Vbertretungen / die / so da beruffen sind / daß verheissene ewige Erbe empfahen / stehet geschrieben Heb. 9. v. 15. Daß aber dieses Erbe etwas Ewiges / etwas Göttliches / vnd vber alle maß wichtiges / vnd herrliches müsse seyn / geben alsbald die Worte an jhnen selber / das Gottes Kinder sollen auch sein GOttes Erben. S. Petrus nennets ein vnvergengliches / vnbeflecktes / vnd vnverwelckliches Erbe / daß behalten wird im Himmel / denen / die auß GOttes Macht durch den Glauben bewaret werden zur Seligkeit. 1. c. 1. v. 5. Ists aber ein vnvergengliches Erbe / so muß es in ewigkeit nicht abnehmen / viel weniger ein ende nehmen / Ists ein vnbeflecktes Erbe / so muß da ja kein Mangel kein Trawrigkeit vnd Schmertzen ja auch keine Sünde / daher alles Vbel entspringet mehr gesehen vnd gehöret werden / alß dadurchs nicht wenig würde beflecket werden / wie dis Leben deßhalben heist ein elend jämmerlich Leben Syr. 40. Der Tod wird nicht mehr seyn / noch Leyd / noch Geschrey / noch Schmertzen wird mehr seyn / stehet Apoc. 18. v. 8. Ists auch ein vnverwelckliches Erbe / so muß es ja in

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Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/48>, abgerufen am 29.03.2024.