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Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.

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tel vnd Wege zu finden / auß dem Creutz eitel Frewde / auß dem Leyden eitel Herrligkeit / auß Schmach vnd Schande eitel Ehre / ja auß dem Todt eitel Leben zumachen. Er ist ein Allgütiger Vater / ders nimmer böse meinen kan / dem ehe sein Hertze zu brechen würde / denn das er vns seinen lieben Kindern etwas böses zu handen kommen lassen wolte / wens nicht vnsere eigene hohe Notturfft vnnd ewige Seligkeit erforderte. Er ist ein Allmechtiger Vater / vnnd hat eine Allmechtige vnverkürtzete Hand / damit er alles enderen kan Ps. 77. v. 11. Vnd thun was er wil im Himmel vnd auff Erden / im Meer vnnd in allen Tieffen Ps. 135. v. 6. Vberschwenglich vber alles / daß wir bitten oder verstehen Ephes. 3. v. 20. Wie sein Vatershertz ist / so ist auch sein Vatershand. Was er in seinem Hertzen den seinen zu gutem beschleust / daß kan er auch so effectuiren vnd ins Werck richten / daß den seinen / nemblich denen die GOtt lieben / alle Ding zum besten dienen müssen / Röm c. 8 v. 28. Er ist ein Barmhertziger Vater / vnd handelt nicht alßbald nach vnsern Sünden / Sondern erbarmet sich nach seiner grossen Güte. So bald künnen wir arme Kinder / wenn wir vns ein wenig verlauffen vnd zu weit in die Welt vnd jhre böse Lüste verthan haben / nicht wiederkehren / er leufft vns nicht anders / als der Vater dem Verlohrnen Sohn vnter Augen / vnd nimpt vns mit Frewden wieder an / wie der HErr Christus in schö-

tel vnd Wege zu finden / auß dem Creutz eitel Frewde / auß dem Leyden eitel Herrligkeit / auß Schmach vnd Schande eitel Ehre / ja auß dem Todt eitel Leben zumachen. Er ist ein Allgütiger Vater / ders nimmer böse meinen kan / dem ehe sein Hertze zu brechen würde / denn das er vns seinen lieben Kindern etwas böses zu handen kommen lassen wolte / wens nicht vnsere eigene hohe Notturfft vnnd ewige Seligkeit erforderte. Er ist ein Allmechtiger Vater / vnnd hat eine Allmechtige vnverkürtzete Hand / damit er alles enderen kan Ps. 77. v. 11. Vnd thun was er wil im Himmel vnd auff Erden / im Meer vnnd in allen Tieffen Ps. 135. v. 6. Vberschwenglich vber alles / daß wir bitten oder verstehen Ephes. 3. v. 20. Wie sein Vatershertz ist / so ist auch sein Vatershand. Was er in seinem Hertzen den seinen zu gutem beschleust / daß kan er auch so effectuiren vnd ins Werck richten / daß den seinen / nemblich denen die GOtt lieben / alle Ding zum besten dienen müssen / Röm c. 8 v. 28. Er ist ein Barmhertziger Vater / vñ handelt nicht alßbald nach vnsern Sünden / Sondern erbarmet sich nach seiner grossen Güte. So bald künnen wir arme Kinder / wenn wir vns ein wenig verlauffen vnd zu weit in die Welt vnd jhre böse Lüste verthan haben / nicht wiederkehren / er leufft vns nicht anders / als der Vater dem Verlohrnen Sohn vnter Augen / vnd nimpt vns mit Frewden wieder an / wie der HErr Christus in schö-

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[0033] tel vnd Wege zu finden / auß dem Creutz eitel Frewde / auß dem Leyden eitel Herrligkeit / auß Schmach vnd Schande eitel Ehre / ja auß dem Todt eitel Leben zumachen. Er ist ein Allgütiger Vater / ders nimmer böse meinen kan / dem ehe sein Hertze zu brechen würde / denn das er vns seinen lieben Kindern etwas böses zu handen kommen lassen wolte / wens nicht vnsere eigene hohe Notturfft vnnd ewige Seligkeit erforderte. Er ist ein Allmechtiger Vater / vnnd hat eine Allmechtige vnverkürtzete Hand / damit er alles enderen kan Ps. 77. v. 11. Vnd thun was er wil im Himmel vnd auff Erden / im Meer vnnd in allen Tieffen Ps. 135. v. 6. Vberschwenglich vber alles / daß wir bitten oder verstehen Ephes. 3. v. 20. Wie sein Vatershertz ist / so ist auch sein Vatershand. Was er in seinem Hertzen den seinen zu gutem beschleust / daß kan er auch so effectuiren vnd ins Werck richten / daß den seinen / nemblich denen die GOtt lieben / alle Ding zum besten dienen müssen / Röm c. 8 v. 28. Er ist ein Barmhertziger Vater / vñ handelt nicht alßbald nach vnsern Sünden / Sondern erbarmet sich nach seiner grossen Güte. So bald künnen wir arme Kinder / wenn wir vns ein wenig verlauffen vnd zu weit in die Welt vnd jhre böse Lüste verthan haben / nicht wiederkehren / er leufft vns nicht anders / als der Vater dem Verlohrnen Sohn vnter Augen / vnd nimpt vns mit Frewden wieder an / wie der HErr Christus in schö-

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Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/33>, abgerufen am 28.03.2024.