Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leich-Predigt: Gehalten bey der Begräbnis, Friderici Hulderici [...]. Wolfenbüttel, 1619.Leib ohn allen Schmertzen / Ach vnd Wehe / der einlich sey dem erklärten Leibe JEsu Christi. Vmb sich sihet sie kein böse vnnd verfürische Welt / keine grawsame Bluthunde vnd Eyfenbeiser / kein Ketzer vnd Schwermer / kein böse Geister vnd dergleichen / da höret sie kein Stürm noch Donner / etc. Sondern die heiligen Fron-Geisterlein vnd Kinder GOttes / siehet sie allenthalben vmb sich / vnd höret den gantzen Himmel Triumphiren / vnd GOtt das Gloria in excelsis Deo, Sanctus, Sanctus, Sanctus Dominus Zebaoth, singen. Zur Rechten ist das Gesetz still / weil sie jhr Kleid in dem Blut des Lambs GOttes gewaschen vnd hel gemacht hat Apoclip: 7. Zur Lincken darff sich der hellische Leviathan nicht regen / weil er verstossen vnd mit den Ketten der Finsternis gebunden ist. Für jhr ist eitel lieblich Wesen / Frewde vnd Wonne / weil der Todt vberwunden / vnd im Sieg verschlungen ist / vnd der Seelen zu gut im Grabe die Sünde follend auffreiben vnd verderben mus. Hinter jhr ist kein Fluch des Gesetzes / sondern eitel Himmlischer Segen / wie David zuverstehen gibt / Psal: 23. Gutes vnd Barmhertzigkeit werden mir folgen mein lebenlang / vnnd werde bleiben im Hause des HErrn jmmerdar. Vber jhr brennet GOtt von lauter liebe. Ist jhr die liebe selber / das freundlichst / holdseligst / allersüssest / allerwerthest vnd angenemeste / das aller anmutigst vnd fröligst. Das allerlieblichst vnd krefftigst / vnd in Summa omnia in omnibus, alles in Leib ohn allen Schmertzen / Ach vnd Wehe / der einlich sey dem erklärten Leibe JEsu Christi. Vmb sich sihet sie kein böse vnnd verfürische Welt / keine grawsame Bluthunde vnd Eyfenbeiser / kein Ketzer vnd Schwermer / kein böse Geister vnd dergleichen / da höret sie kein Stürm noch Donner / etc. Sondern die heiligen Fron-Geisterlein vnd Kinder GOttes / siehet sie allenthalben vmb sich / vnd höret den gantzen Him̃el Triumphiren / vnd GOtt das Gloria in excelsis Deo, Sanctus, Sanctus, Sanctus Dominus Zebaoth, singen. Zur Rechten ist das Gesetz still / weil sie jhr Kleid in dem Blut des Lambs GOttes gewaschen vnd hel gemacht hat Apoclip: 7. Zur Lincken darff sich der hellische Leviathan nicht regen / weil er verstossen vnd mit den Ketten der Finsternis gebunden ist. Für jhr ist eitel lieblich Wesen / Frewde vnd Wonne / weil der Todt vberwunden / vnd im Sieg verschlungen ist / vnd der Seelen zu gut im Grabe die Sünde follend auffreiben vnd verderben mus. Hinter jhr ist kein Fluch des Gesetzes / sondern eitel Him̃lischer Segen / wie David zuverstehen gibt / Psal: 23. Gutes vnd Barmhertzigkeit werden mir folgen mein lebenlang / vnnd werde bleiben im Hause des HErrn jmmerdar. Vber jhr brennet GOtt von lauter liebe. Ist jhr die liebe selber / das freundlichst / holdseligst / allersüssest / allerwerthest vnd angenemeste / das aller anmutigst vnd fröligst. Das allerlieblichst vnd krefftigst / vnd in Summa omnia in omnibus, alles in <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0029"/> Leib ohn allen Schmertzen / Ach vnd Wehe / der einlich sey dem erklärten Leibe JEsu Christi. Vmb sich sihet sie kein böse vnnd verfürische Welt / keine grawsame Bluthunde vnd Eyfenbeiser / kein Ketzer vnd Schwermer / kein böse Geister vnd dergleichen / da höret sie kein Stürm noch Donner / etc. Sondern die heiligen Fron-Geisterlein vnd Kinder GOttes / siehet sie allenthalben vmb sich / vnd höret den gantzen Him̃el Triumphiren / vnd GOtt das Gloria in excelsis Deo, Sanctus, Sanctus, Sanctus Dominus Zebaoth, singen. Zur Rechten ist das Gesetz still / weil sie jhr Kleid in dem Blut des Lambs GOttes gewaschen vnd hel gemacht hat Apoclip: 7. Zur Lincken darff sich der hellische Leviathan nicht regen / weil er verstossen vnd mit den Ketten der Finsternis gebunden ist. Für jhr ist eitel lieblich Wesen / Frewde vnd Wonne / weil der Todt vberwunden / vnd im Sieg verschlungen ist / vnd der Seelen zu gut im Grabe die Sünde follend auffreiben vnd verderben mus. Hinter jhr ist kein Fluch des Gesetzes / sondern eitel Him̃lischer Segen / wie David zuverstehen gibt / Psal: 23. Gutes vnd Barmhertzigkeit werden mir folgen mein lebenlang / vnnd werde bleiben im Hause des HErrn jmmerdar. Vber jhr brennet GOtt von lauter liebe. Ist jhr die liebe selber / das freundlichst / holdseligst / allersüssest / allerwerthest vnd angenemeste / das aller anmutigst vnd fröligst. Das allerlieblichst vnd krefftigst / vnd in Summa omnia in omnibus, alles in </p> </div> </body> </text> </TEI> [0029]
Leib ohn allen Schmertzen / Ach vnd Wehe / der einlich sey dem erklärten Leibe JEsu Christi. Vmb sich sihet sie kein böse vnnd verfürische Welt / keine grawsame Bluthunde vnd Eyfenbeiser / kein Ketzer vnd Schwermer / kein böse Geister vnd dergleichen / da höret sie kein Stürm noch Donner / etc. Sondern die heiligen Fron-Geisterlein vnd Kinder GOttes / siehet sie allenthalben vmb sich / vnd höret den gantzen Him̃el Triumphiren / vnd GOtt das Gloria in excelsis Deo, Sanctus, Sanctus, Sanctus Dominus Zebaoth, singen. Zur Rechten ist das Gesetz still / weil sie jhr Kleid in dem Blut des Lambs GOttes gewaschen vnd hel gemacht hat Apoclip: 7. Zur Lincken darff sich der hellische Leviathan nicht regen / weil er verstossen vnd mit den Ketten der Finsternis gebunden ist. Für jhr ist eitel lieblich Wesen / Frewde vnd Wonne / weil der Todt vberwunden / vnd im Sieg verschlungen ist / vnd der Seelen zu gut im Grabe die Sünde follend auffreiben vnd verderben mus. Hinter jhr ist kein Fluch des Gesetzes / sondern eitel Him̃lischer Segen / wie David zuverstehen gibt / Psal: 23. Gutes vnd Barmhertzigkeit werden mir folgen mein lebenlang / vnnd werde bleiben im Hause des HErrn jmmerdar. Vber jhr brennet GOtt von lauter liebe. Ist jhr die liebe selber / das freundlichst / holdseligst / allersüssest / allerwerthest vnd angenemeste / das aller anmutigst vnd fröligst. Das allerlieblichst vnd krefftigst / vnd in Summa omnia in omnibus, alles in
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1619 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1619/29 |
Zitationshilfe: | Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leich-Predigt: Gehalten bey der Begräbnis, Friderici Hulderici [...]. Wolfenbüttel, 1619, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1619/29>, abgerufen am 06.07.2024. |