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Wichert, Ernst: Ansas und Grita. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 14. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 195–300. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Nun -- sie ist todt, schloß Ansas, den das Uebrige wenig beunruhigte.

Und begraben, fügte der Kämmerer hinzu, ohne daß sie den Magen untersucht haben.

Es entstand eine Pause im Gespräch. Wanags verzehrte sein kärgliches Abendbrod. Wo ist denn mein Vater? fragte er dann ziemlich gleichgiltig vor sich hin.

Er sucht irgendwo Arbeit als Drescher, lautete die Antwort.

Das wird ihm hart ankommen, meinte Ansas, er arbeitet nicht gern. Nun die Urte todt ist, soll er's besser bei mir haben, wenn ich erst wieder eingerichtet bin. Das sagte er ganz ruhig; gleich darauf aber ging ihm wieder der erste Aerger bei seiner Ankunft durch den Kopf und er fuhr heftig auf: Wer hat mir die Birken vor dem Hause heruntergeschlagen?

Der Herr Geelhaar hat's befohlen, antwortete der Kämmerer, und in den nächsten Tagen folgen die anderen nach. Es ist gerade die beste Zeit zum Holzschlagen.

Der Littauer richtete sich hoch auf und ballte die Faust. Hat er's gewagt? schrie er. Mein Eigenthum --! Aber das soll er büßen!

Der Kämmerer drückte ihn auf die Bank zurück. Lärme nicht, bat er, es nützt dir nicht. Herr Geelhaar hat nur über das seinige verfügt.

Ueber das seinige?

Nun — sie ist todt, schloß Ansas, den das Uebrige wenig beunruhigte.

Und begraben, fügte der Kämmerer hinzu, ohne daß sie den Magen untersucht haben.

Es entstand eine Pause im Gespräch. Wanags verzehrte sein kärgliches Abendbrod. Wo ist denn mein Vater? fragte er dann ziemlich gleichgiltig vor sich hin.

Er sucht irgendwo Arbeit als Drescher, lautete die Antwort.

Das wird ihm hart ankommen, meinte Ansas, er arbeitet nicht gern. Nun die Urte todt ist, soll er's besser bei mir haben, wenn ich erst wieder eingerichtet bin. Das sagte er ganz ruhig; gleich darauf aber ging ihm wieder der erste Aerger bei seiner Ankunft durch den Kopf und er fuhr heftig auf: Wer hat mir die Birken vor dem Hause heruntergeschlagen?

Der Herr Geelhaar hat's befohlen, antwortete der Kämmerer, und in den nächsten Tagen folgen die anderen nach. Es ist gerade die beste Zeit zum Holzschlagen.

Der Littauer richtete sich hoch auf und ballte die Faust. Hat er's gewagt? schrie er. Mein Eigenthum —! Aber das soll er büßen!

Der Kämmerer drückte ihn auf die Bank zurück. Lärme nicht, bat er, es nützt dir nicht. Herr Geelhaar hat nur über das seinige verfügt.

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-16T13:07:21Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-16T13:07:21Z)

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Zitationshilfe: Wichert, Ernst: Ansas und Grita. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 14. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 195–300. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wichert_grita_1910/80>, abgerufen am 25.11.2024.