Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901].4. Die Fußtour. Wie ist's so schön, was der Dichter von seiner "Seid gegrüßt, ihr dunklen Gauen, Seid gegrüßt mir immerdar! Eure Tannennacht zu schauen, Schon als Kind mein Sehnen war. Doch das Bild, das ich mir malte, Zauberprächtig, farbenreich, Die Natur es überstrahlte, Schwarzwald, dir kommt keiner gleich. Tiefe Schluchten, stolze Höhen, Tannendunkel, Vogelfang, Und der Wälder Andachtswehen, Das sich eint mit Herdenklang. Bächlein flink in Wasserfällen Schäumen überall zu Thal, Spenden Labung den Forellen, Kühlen Luft und Sonnenstrahl. 4. Die Fußtour. Wie ist's so schön, was der Dichter von seiner „Seid gegrüßt, ihr dunklen Gauen, Seid gegrüßt mir immerdar! Eure Tannennacht zu schauen, Schon als Kind mein Sehnen war. Doch das Bild, das ich mir malte, Zauberprächtig, farbenreich, Die Natur es überstrahlte, Schwarzwald, dir kommt keiner gleich. Tiefe Schluchten, stolze Höhen, Tannendunkel, Vogelfang, Und der Wälder Andachtswehen, Das sich eint mit Herdenklang. Bächlein flink in Wasserfällen Schäumen überall zu Thal, Spenden Labung den Forellen, Kühlen Luft und Sonnenstrahl. <TEI> <text> <body> <div n="4"> <pb facs="#f0038" xml:id="W544R3_001_1901_pb0032_0001" n="32"/> <figure rendition="#c" facs="images/txW544R3_001_1901_0040a"/> <head rendition="#c">4. Die Fußtour.</head><lb/> <p>Wie ist's so schön, was der Dichter von seiner<lb/> Wanderung durch den Schwarzwald singt:</p> <lg> <l rendition="#s"> <q>„Seid gegrüßt, ihr dunklen Gauen,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Seid gegrüßt mir immerdar!</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Eure Tannennacht zu schauen,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Schon als Kind mein Sehnen war.</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>Doch das Bild, das ich mir malte,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Zauberprächtig, farbenreich,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Die Natur es überstrahlte,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Schwarzwald, dir kommt keiner gleich.</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>Tiefe Schluchten, stolze Höhen,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Tannendunkel, Vogelfang,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Und der Wälder Andachtswehen,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Das sich eint mit Herdenklang.</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>Bächlein flink in Wasserfällen</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Schäumen überall zu Thal,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Spenden Labung den Forellen,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Kühlen Luft und Sonnenstrahl.</q> </l> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [32/0038]
[Abbildung]
4. Die Fußtour.
Wie ist's so schön, was der Dichter von seiner
Wanderung durch den Schwarzwald singt:
„Seid gegrüßt, ihr dunklen Gauen, Seid gegrüßt mir immerdar! Eure Tannennacht zu schauen, Schon als Kind mein Sehnen war.
Doch das Bild, das ich mir malte, Zauberprächtig, farbenreich, Die Natur es überstrahlte, Schwarzwald, dir kommt keiner gleich.
Tiefe Schluchten, stolze Höhen, Tannendunkel, Vogelfang, Und der Wälder Andachtswehen, Das sich eint mit Herdenklang.
Bächlein flink in Wasserfällen Schäumen überall zu Thal, Spenden Labung den Forellen, Kühlen Luft und Sonnenstrahl.
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