Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702.der Spiel-Sünde. re Gebot/ darumb ichs auch alsbaldwidersprache. Zu Brück in Flandern/ hatte einMutter Fast dergleichen gedencket M. Christ.Göttli- ihm
der Spiel-Suͤnde. re Gebot/ darumb ichs auch alsbaldwiderſprache. Zu Bruͤck in Flandern/ hatte einMutter Faſt dergleichen gedencket M. Chriſt.Goͤttli- ihm
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0047" n="43"/><fw place="top" type="header">der Spiel-Suͤnde.</fw><lb/><hi rendition="#fr">re Gebot/</hi> darumb ichs auch alsbald<lb/> widerſprache.</p><lb/> <p>Zu Bruͤck in Flandern/ hatte ein<note place="right">Mutter<lb/> verzaͤr-<lb/> telt die<lb/> Soͤhne.</note><lb/> Weib zweene Soͤhne/ denen ſie allen<lb/> Muthwillen gelaſſen/ ungeachtet es<lb/> dem Vater hefftig verdroſſe/ hat ihnen<lb/> auch heimlich <hi rendition="#fr">Geld zum Sauffen/</hi><lb/> Spielen/ und andern Muthwillen<lb/> zugeſtecket. Aber ſo bald der Mann<lb/> geſtorben/ hat ſie die Frucht ihrer boͤſen<lb/> Kinder-Zucht erfahren/ und ſehen muͤſ-<lb/> ſen/ wie der eine Sohn gekoͤpffet/<lb/> der andere gehencket worden. Stein-<lb/> hard. <hi rendition="#aq">d. l. f. 110. b.</hi> §. 31. Und das wolte<lb/> ſie haben/ weil ſie alles Schlemmen/<lb/> Demmen und Spielen ihnen zu lieſ-<lb/> ſe.</p><lb/> <p>Faſt dergleichen gedencket <hi rendition="#aq">M. Chriſt.</hi><note place="right">Goͤttli-<lb/> ches Ge-<lb/> richte uͤ-<lb/> ber einen<lb/> ungera-<lb/> thenen<lb/> Sohn.</note><lb/><hi rendition="#aq">Scriver.</hi> in ſeinem Tractaͤtlein von dem<lb/> verlohrnen uñ wiedergefundenen Schaͤf-<lb/> lein/ daß das goͤttliche Gerichte uͤber<lb/> einen boͤſen ungerathenen Sohn ergan-<lb/> gen/ denn/ weil ihm die Mutter/ als ei-<lb/> ne arme Wittbe/ allen Muthwillen/<lb/> als einem einigen Kinde/ gelaſſen/ iſt er/<lb/> da er erwachſen/ in Sauffen/ Spielen<lb/> und Luder-Leben gerathen/ darzu<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ihm</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [43/0047]
der Spiel-Suͤnde.
re Gebot/ darumb ichs auch alsbald
widerſprache.
Zu Bruͤck in Flandern/ hatte ein
Weib zweene Soͤhne/ denen ſie allen
Muthwillen gelaſſen/ ungeachtet es
dem Vater hefftig verdroſſe/ hat ihnen
auch heimlich Geld zum Sauffen/
Spielen/ und andern Muthwillen
zugeſtecket. Aber ſo bald der Mann
geſtorben/ hat ſie die Frucht ihrer boͤſen
Kinder-Zucht erfahren/ und ſehen muͤſ-
ſen/ wie der eine Sohn gekoͤpffet/
der andere gehencket worden. Stein-
hard. d. l. f. 110. b. §. 31. Und das wolte
ſie haben/ weil ſie alles Schlemmen/
Demmen und Spielen ihnen zu lieſ-
ſe.
Mutter
verzaͤr-
telt die
Soͤhne.
Faſt dergleichen gedencket M. Chriſt.
Scriver. in ſeinem Tractaͤtlein von dem
verlohrnen uñ wiedergefundenen Schaͤf-
lein/ daß das goͤttliche Gerichte uͤber
einen boͤſen ungerathenen Sohn ergan-
gen/ denn/ weil ihm die Mutter/ als ei-
ne arme Wittbe/ allen Muthwillen/
als einem einigen Kinde/ gelaſſen/ iſt er/
da er erwachſen/ in Sauffen/ Spielen
und Luder-Leben gerathen/ darzu
ihm
Goͤttli-
ches Ge-
richte uͤ-
ber einen
ungera-
thenen
Sohn.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |