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Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702.

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Spieler sehr schreckliche Straffen.
che in Hut gethan/ und drein gesehen/
einer ermahnete ihn auszuspielen/ aber er
war todt und bliebe tod/ da doch seine
Spiel-Companen meineten/ er schlum-
mere. Tit. Contin. p. 431. Zeil. ex
Mercur. Gallico.

Herr Harsdörffer erzehlet von Guy,Spieler
stirbet
plötzlich.

einem grossen Spieler und Flucher/ daß
er das Maul ohne grausames Fluchen
nicht auffthun können/ er ward zwar da-
von abgemahnet/ entschuldigte sich aber
mit der bösen Gewohnheit/ und daß ers
nicht böse meine. Als er nun einst zu Or-
liens im Ball-Hause spielete/ und mit
seinem Gegner über einen Streich strei-
tet/ sich darbey greulich vermisset/ daß/
wenn er den Streich nicht gewonnen/
wolle er GOttes Reich nicht beschau-
en/ etc. GOtt solte ihn straffen/ und
des jehen Todes sterben lassen/ etc.
Und
war darauff todt/ ehe er die letzten Worte
ausredete. Mord-Geschichte 2. Th. tit.
47. der bestraffte Flucher. Was meinet
man/ daß dieser Spieler erstritten
und gewonnen/ freylich das höllische
Feuer!

Vor 15. oder 16. Jahren haben etliche

Kna-
H 3

Spieler ſehr ſchreckliche Straffen.
che in Hut gethan/ und drein geſehen/
einer ermahnete ihn auszuſpielen/ aber er
war todt und bliebe tod/ da doch ſeine
Spiel-Companen meineten/ er ſchlum-
mere. Tit. Contin. p. 431. Zeil. ex
Mercur. Gallico.

Herr Harsdoͤrffer erzehlet von Guy,Spieler
ſtirbet
ploͤtzlich.

einem groſſen Spieler und Flucher/ daß
er das Maul ohne grauſames Fluchen
nicht auffthun koͤnnen/ er ward zwar da-
von abgemahnet/ entſchuldigte ſich aber
mit der boͤſen Gewohnheit/ und daß ers
nicht boͤſe meine. Als er nun einſt zu Or-
liens im Ball-Hauſe ſpielete/ und mit
ſeinem Gegner uͤber einen Streich ſtrei-
tet/ ſich darbey greulich vermiſſet/ daß/
wenn er den Streich nicht gewonnen/
wolle er GOttes Reich nicht beſchau-
en/ ꝛc. GOtt ſolte ihn ſtraffen/ und
des jehen Todes ſterben laſſen/ ꝛc.
Und
war darauff todt/ ehe er die letzten Worte
ausredete. Mord-Geſchichte 2. Th. tit.
47. der beſtraffte Flucher. Was meinet
man/ daß dieſer Spieler erſtritten
und gewonnen/ freylich das hoͤlliſche
Feuer!

Vor 15. oder 16. Jahren haben etliche

Kna-
H 3
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[117/0121] Spieler ſehr ſchreckliche Straffen. che in Hut gethan/ und drein geſehen/ einer ermahnete ihn auszuſpielen/ aber er war todt und bliebe tod/ da doch ſeine Spiel-Companen meineten/ er ſchlum- mere. Tit. Contin. p. 431. Zeil. ex Mercur. Gallico. Herr Harsdoͤrffer erzehlet von Guy, einem groſſen Spieler und Flucher/ daß er das Maul ohne grauſames Fluchen nicht auffthun koͤnnen/ er ward zwar da- von abgemahnet/ entſchuldigte ſich aber mit der boͤſen Gewohnheit/ und daß ers nicht boͤſe meine. Als er nun einſt zu Or- liens im Ball-Hauſe ſpielete/ und mit ſeinem Gegner uͤber einen Streich ſtrei- tet/ ſich darbey greulich vermiſſet/ daß/ wenn er den Streich nicht gewonnen/ wolle er GOttes Reich nicht beſchau- en/ ꝛc. GOtt ſolte ihn ſtraffen/ und des jehen Todes ſterben laſſen/ ꝛc. Und war darauff todt/ ehe er die letzten Worte ausredete. Mord-Geſchichte 2. Th. tit. 47. der beſtraffte Flucher. Was meinet man/ daß dieſer Spieler erſtritten und gewonnen/ freylich das hoͤlliſche Feuer! Spieler ſtirbet ploͤtzlich. Vor 15. oder 16. Jahren haben etliche Kna- H 3

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Zitationshilfe: Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wesenigk_polysigma_1702/121>, abgerufen am 23.11.2024.