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Weiße, Christian Felix: Lieder für Kinder. Leipzig, 1767.

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Die wahre Größe.
Der Krieger dürstet nach Ehre
Jn eisernem Feld,
Und glaubt, er bau ihr Altäre,
Wenn mancher edle Held
Von seinem Schwerdtstreich fällt.
Und wenn er Länder verwüstet
Und Städte verbrannt,
Und sich auf Leichen gebrüstet
Mit Blut bespritzter Hand;
Wird er oft Groß genannt.
Doch wer sich selber bestreitet,
Die Tugend verehrt,
Um sich das Glücke verbreitet,
Und durch sein Beyspiel lehrt,
Jst nur des Ramens werth.


Das


Die wahre Groͤße.
Der Krieger duͤrſtet nach Ehre
Jn eiſernem Feld,
Und glaubt, er bau ihr Altaͤre,
Wenn mancher edle Held
Von ſeinem Schwerdtſtreich faͤllt.
Und wenn er Laͤnder verwuͤſtet
Und Staͤdte verbrannt,
Und ſich auf Leichen gebruͤſtet
Mit Blut beſpritzter Hand;
Wird er oft Groß genannt.
Doch wer ſich ſelber beſtreitet,
Die Tugend verehrt,
Um ſich das Gluͤcke verbreitet,
Und durch ſein Beyſpiel lehrt,
Jſt nur des Ramens werth.


Das
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[11/0021] Die wahre Groͤße. Der Krieger duͤrſtet nach Ehre Jn eiſernem Feld, Und glaubt, er bau ihr Altaͤre, Wenn mancher edle Held Von ſeinem Schwerdtſtreich faͤllt. Und wenn er Laͤnder verwuͤſtet Und Staͤdte verbrannt, Und ſich auf Leichen gebruͤſtet Mit Blut beſpritzter Hand; Wird er oft Groß genannt. Doch wer ſich ſelber beſtreitet, Die Tugend verehrt, Um ſich das Gluͤcke verbreitet, Und durch ſein Beyſpiel lehrt, Jſt nur des Ramens werth. Das

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Zitationshilfe: Weiße, Christian Felix: Lieder für Kinder. Leipzig, 1767, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weisse_lieder_1767/21>, abgerufen am 27.11.2024.