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Weiss, Philipp Friedrich: Ueber den Starrkrampf. Stuttgart, 1824.

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Im höchsten Grad ist der Kranke so steif,
dass man ihn auf die Füsse oder den Kopf
stellen kann, ohne dass die geringste Abwei-
chung von der geraden Richtung seines Kör-
pers dadurch entsteht. Die Arme sind an den
Trunkus fest angedrückt. Die Kiefer fest zu-
sammengeklemmt, die Zähne liegen regel-
mässig auf einander.
2) Opisthotonus. Der Kopf wird nach
hinten zwischen die Schulterblätter gezogen
der Kehlkopf steht hervor, der Hals ist auf-
geschwollen, der Rücken ist concav. Die Ex-
tremitäten sind entweder gerade ausgestreckt
oder gebeugt, ersteres häufiger die Arme, letz-
teres mehr die Beine; die Finger sind ge-
wöhnlich in eine Faust geballt mit eingezoge-
nen Daumen; der Thorax ist sehr erweitert,
der Bauch ist entweder eingezogen und hart,
oder durch flatus und feces ausgedehnt und
gespannt. Der Kranke liegt nur auf dem Hin-
terhaupt und den Fersen; im höchsten Grad
berührt der Kopf das Heiligenbein oder die
Fersen.
3) Emprosthotonus. Das Kinn wird auf
das Brustbein gedrückt; der Rücken ist con-
vex; die Arme sind gerade ausgestreckt oder
werden heftig hin und her bewegt, die Beine
sind steif. Im höchsten Grade, wie ihn
Aretaeus beschreibt, wird der Kopf bis auf

Im höchsten Grad ist der Kranke so steif,
dass man ihn auf die Füsse oder den Kopf
stellen kann, ohne dass die geringste Abwei-
chung von der geraden Richtung seines Kör-
pers dadurch entsteht. Die Arme sind an den
Trunkus fest angedrückt. Die Kiefer fest zu-
sammengeklemmt, die Zähne liegen regel-
mässig auf einander.
2) Opisthotonus. Der Kopf wird nach
hinten zwischen die Schulterblätter gezogen
der Kehlkopf steht hervor, der Hals ist auf-
geschwollen, der Rücken ist concav. Die Ex-
tremitäten sind entweder gerade ausgestreckt
oder gebeugt, ersteres häufiger die Arme, letz-
teres mehr die Beine; die Finger sind ge-
wöhnlich in eine Faust geballt mit eingezoge-
nen Daumen; der Thorax ist sehr erweitert,
der Bauch ist entweder eingezogen und hart,
oder durch flatus und feces ausgedehnt und
gespannt. Der Kranke liegt nur auf dem Hin-
terhaupt und den Fersen; im höchsten Grad
berührt der Kopf das Heiligenbein oder die
Fersen.
3) Emprosthotonus. Das Kinn wird auf
das Brustbein gedrückt; der Rücken ist con-
vex; die Arme sind gerade ausgestreckt oder
werden heftig hin und her bewegt, die Beine
sind steif. Im höchsten Grade, wie ihn
Aretaeus beschreibt, wird der Kopf bis auf
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[9/0019] Im höchsten Grad ist der Kranke so steif, dass man ihn auf die Füsse oder den Kopf stellen kann, ohne dass die geringste Abwei- chung von der geraden Richtung seines Kör- pers dadurch entsteht. Die Arme sind an den Trunkus fest angedrückt. Die Kiefer fest zu- sammengeklemmt, die Zähne liegen regel- mässig auf einander. 2) Opisthotonus. Der Kopf wird nach hinten zwischen die Schulterblätter gezogen der Kehlkopf steht hervor, der Hals ist auf- geschwollen, der Rücken ist concav. Die Ex- tremitäten sind entweder gerade ausgestreckt oder gebeugt, ersteres häufiger die Arme, letz- teres mehr die Beine; die Finger sind ge- wöhnlich in eine Faust geballt mit eingezoge- nen Daumen; der Thorax ist sehr erweitert, der Bauch ist entweder eingezogen und hart, oder durch flatus und feces ausgedehnt und gespannt. Der Kranke liegt nur auf dem Hin- terhaupt und den Fersen; im höchsten Grad berührt der Kopf das Heiligenbein oder die Fersen. 3) Emprosthotonus. Das Kinn wird auf das Brustbein gedrückt; der Rücken ist con- vex; die Arme sind gerade ausgestreckt oder werden heftig hin und her bewegt, die Beine sind steif. Im höchsten Grade, wie ihn Aretaeus beschreibt, wird der Kopf bis auf

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Zitationshilfe: Weiss, Philipp Friedrich: Ueber den Starrkrampf. Stuttgart, 1824, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weiss_starrkrampf_1824/19>, abgerufen am 21.11.2024.