Weiss, Philipp Friedrich: Ueber den Starrkrampf. Stuttgart, 1824.ihre Wunde mit ihren Nastüchern
verbanden Die Leidende lag auf dem Bette ausge- .
Aceti Vini opt. j. Alcal. veget. depur. sq. ad. sat. Laud. Liq. Sydensh ßj. Syr. Rub. Idaei j. Aq. Anisi. vj. M. D. S. Alle 2 Stund 3 Löffel voll. ihre Wunde mit ihren Nastüchern
verbanden Die Leidende lag auf dem Bette ausge- ℞.
Aceti Vini opt. ℥j. Alcal. veget. depur. sq. ad. sat. Laud. Liq. Sydensh ʒj. Syr. Rub. Idaei ℥j. Aq. Anisi. ℥vj. M. D. S. Alle 2 Stund 3 Löffel voll. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0100" n="90"/> ihre Wunde mit ihren Nastüchern verbanden<lb/> und die Kranke auf einem Wagen nach Hause<lb/> führten. Unterdessen hatte dieselbe viel Blut<lb/> verloren, und zu Hause angekommen, musste<lb/> der herbeygerufene Wund-Arzt ihr die beyden<lb/> Nastücher, welche fest in der Wunde klebten,<lb/> mit Mühe und unter bedeutenden Schmerzen<lb/> hinwegnehmen. Derselbe reinigte die Wunde,<lb/> verband sie mit Bals. Arcaei und entfernte sich.<lb/> Mittags 12 Uhr kam ein Fieber-Anfall mit<lb/> Frost, darauf folgender starker Hitze und<lb/> Kopfschmerzen, und Abends 4 Uhr trat Deli-<lb/> rium ein. Jetzt wurde Herr <hi rendition="#i">Dr. Frank</hi> geru-<lb/> fen, welcher die Kranke in folgendem Zu-<lb/> stande antraf. </p><lb/> <p>Die Leidende lag auf dem Bette ausge-<lb/> streckt, verkehrte die Augen, das Gesicht<lb/> war bass, trocken und nachdem dieser Zustand<lb/> einige Zeitlang gedauert hatte, trat periodi-<lb/> scher Trismus ein, welcher mit Krämpfen<lb/> in den Extremitäten, die als tonisehe eine<lb/> Zeitlang anhielten und mit klonischen wech-<lb/> selten, verbunden war. Der Puls war hart und<lb/> voll, und die Kranke hatte Verstopfung; wor-<lb/> auf folgendes verordnet wurde:<lb/><list><item><list><head>℞.</head><lb/><item>Aceti Vini opt. <space dim="horizontal"/> ℥j.</item><lb/><item>Alcal. veget. depur. sq. ad. sat.</item><lb/><item>Laud. Liq. Sydensh ʒj.</item><lb/><item>Syr. Rub. Idaei <space dim="horizontal"/> ℥j.</item><lb/><item>Aq. Anisi. <space dim="horizontal"/> ℥vj.</item><lb/><item>M. D. S. <space dim="horizontal"/> Alle 2 Stund 3 Löffel voll.</item><lb/></list></item></list></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [90/0100]
ihre Wunde mit ihren Nastüchern verbanden
und die Kranke auf einem Wagen nach Hause
führten. Unterdessen hatte dieselbe viel Blut
verloren, und zu Hause angekommen, musste
der herbeygerufene Wund-Arzt ihr die beyden
Nastücher, welche fest in der Wunde klebten,
mit Mühe und unter bedeutenden Schmerzen
hinwegnehmen. Derselbe reinigte die Wunde,
verband sie mit Bals. Arcaei und entfernte sich.
Mittags 12 Uhr kam ein Fieber-Anfall mit
Frost, darauf folgender starker Hitze und
Kopfschmerzen, und Abends 4 Uhr trat Deli-
rium ein. Jetzt wurde Herr Dr. Frank geru-
fen, welcher die Kranke in folgendem Zu-
stande antraf.
Die Leidende lag auf dem Bette ausge-
streckt, verkehrte die Augen, das Gesicht
war bass, trocken und nachdem dieser Zustand
einige Zeitlang gedauert hatte, trat periodi-
scher Trismus ein, welcher mit Krämpfen
in den Extremitäten, die als tonisehe eine
Zeitlang anhielten und mit klonischen wech-
selten, verbunden war. Der Puls war hart und
voll, und die Kranke hatte Verstopfung; wor-
auf folgendes verordnet wurde:
℞.
Aceti Vini opt. ℥j.
Alcal. veget. depur. sq. ad. sat.
Laud. Liq. Sydensh ʒj.
Syr. Rub. Idaei ℥j.
Aq. Anisi. ℥vj.
M. D. S. Alle 2 Stund 3 Löffel voll.
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Zitationshilfe: | Weiss, Philipp Friedrich: Ueber den Starrkrampf. Stuttgart, 1824, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weiss_starrkrampf_1824/100>, abgerufen am 27.07.2024. |